Wobbelgrenzen
Zur genauen Einstellung der Wobbelgrenzen am TG230 ist wie folgt vorzugehen
Stellen Sie den STOP-Bedienknopf auf Minimum (ganz im entgegengesetzten Uhrzeigersinn).
Ziehen Sie den RATE-Bedienknopf heraus und wählen Sie LIN oder LOG mit dem STOP-
Bedienknopf.
Halten Sie den SET START Bedienknopf eingedrückt und stellen Sie die START- (niedrigste)
Frequenz an der Anzeige mit Hilfe der FREQUENZ-Feineinstellung; die START-Frequenz muß
zuerst eingestellt werden. Dann lassen Sie den SET START Bedienknopf los, halten Sie den SET
STOP Bedienknopf eingedrückt und stellen Sie die STOP- (höchste) Frequenz an der Anzeige
mit Hilfe des STOP-Bediengeräts; lassen Sie den SET STOP Knopf los.
Bitte beachten: Sowohl die FREQUENZ -Feineinstellung als auch die STOP (HALT- Steuerung)
haben bei Anwahl von LOG eine logarithmische Eigenschaft.
Die Wobbelgrenzen können jederzeit durch Eindrücken der Knöpfe SET START oder SET STOP
kontrolliert werden.
Abtast - [Wobbel -] Ausgang
Die SWEEP OUT (WOBBELAUSGANGS) -Buchse bietet ein 0-Volt- bis 6-Volt-Sägezahn-signal
von 600Ω Impedanz zur Steuerung des X-Eingangs eines Oszillografen oder Schreibinstruments.
Durch Abschluß dieses Ausgangs mit einem Widerstand wird die Ausgangsamplitude vermindert.
Durch Abschluß mit 600Ω wird der Ausgang halbiert und 0 Volt bis 3 Volt gegeben.
Indem man den SET STOP Knopf eingedrückt hält, wird das Sägezahnsignal auf Maximum
gehalten und kann daher benutzt werden, um die ganze Skala am Oszillo-grafen oder
Schreibinstrument einzustellen.
Es ist zu beachten, daß wenn SWEEP OUT (WOBBELAUSGANG) zur Ansteuerung des X-
Eingangs des Oszillografen benutzt wird, ist der Oszillograf auf galvanische Ankopplung und
nicht auf Wechselstromkopplung einzustellen, die bei langsamen Wobbelgeschwindigkeiten ein
Geisterbild verursachen würde.
Wobbelgeschwindigkeit
Der Generator nimmt das Wobbeln nach oben und unten in der von der RATE-Steuerung
eingestellten Geschwindigkeit vor, d.h. es stellt sich nicht sehr schnell zurück nach dem Aufwärts-
Wobbeln. Dies hat den Vorteil, daß die Eignung der gewählten Wobbelzeit laufend überwacht
werden kann.
Amplituden - Modulation (Nur TG230)
Durch Eindrücken des AM-EIN/AUS-Knopfes wählt man AM. Die Tiefe der Modulation kann über
einen Bereich von 0% bis 100% mit der Modulationssteuerung gewählt werden. Wenn AM
gewählt wird, fällt die Ausgangsamplitude auf 50% bei 0% Modulation.
Wenn der EXT/INT-Knopf heraus ist, ist die Modulationsquelle ein interner 400-Hz-Sinuswellen-
Oszillator.
Wenn der EXT/INT-Knopf eingedrückt ist, ist externe Modulation gewählt, und aus dem
AM/SWEEP-EINGANG wird der AM-Eingang. Wird nun ein Signal mit ohne eine
Gleichstromabweichung angelegt, oder falls Wechselstrom (AC) angekoppelt ist, so erzielt man
Amplituden-Modulation des Generatorausgangs. Ein 2-Volt-Spitze-zu-Spitze-Signal gibt etwa
100% Modulation bei Maximumeinstellung der Modulationssteuerung. Modulieren des
Generators mit einer Rechteckwelle gibt Stufen-wechsel in der Ausgangs-Amplitude, die zum
Testen von Signalkompressoren und automatischen, verstärkungsgeregelten Schaltungen
geeignet sind.
Anlegen einer Gleichstrom-Abweichung von ca. -1V gibt Modulation des unter-drückten Trägers.
Die Gleichstrom-Abweichung sollte zunächst nachgeregelt wer-den, um den Träger zu
unterdrücken, und dann ist das Modulationssignal anzule-gen.
Anlegen von mehr als -1V wird den HAUPT-Ausgang umkehren relativ zum ZUSATZ-Ausgang.
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