Methoden
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Hinweise zur chemischen Methode:
1. Ursprünglich wurde diese Farbskala von A. Hazen als visuelle Vergleichsskala entwickelt.
Es ist daher notwendig zu überprüfen, ob sich das Extinktionsmaximum der Wasser-
probe im Bereich 420 nm bis 470 nm befindet, da diese Methode nur für gelblich bis
gelbbraun gefärbte Wasserproben geeignet ist. Gegebenenfalls ist dies durch visuelle
Betrachtung der Wasserprobe zu entscheiden.
2. Die Methode ist auf der Basis des von „Standard Methods for the Examination of Water
and Wastewater" angegebenen Standards kalibriert (siehe auch EN ISO 7887:1994).
1 Pt-Co-Farbeinheit ^ = 1 mg/l Platin als Chloroplatinat-Ion
3. Die geschätzte Nachweisgrenze für diese Methode liegt bei 15 mg/l Pt.
4. Der Begriff Farbe kann als „echte" und „scheinbare" Farbe ausgedrückt werden.
Unter der scheinbaren Farbe versteht man die Farbe einer Lösung, welche nicht nur
durch gelöste Substanzen in der Probe verursacht wird, sondern auch durch suspendierte
Stoffe.
Die Anleitung beschreibt die Bestimmung der echten Farbe durch Filtration der Wasser-
probe. Zur Bestimmung der scheinbaren Farbe wird sowohl unfiltriertes VE-Wasser, als
auch eine unfiltrierte Wasserprobe verwendet.
5. Probenahme, Konservierung und Lagerung:
Die Wasserprobe in saubere Glas- oder Kunststoffbehälter füllen und möglichst sofort
nach der Probenahme analysieren. Sollte dies nicht möglich sein, den Behälter bis zum
Rand mit der Wasserprobe füllen und fest verschließen. Die Probe nicht rühren und
längeren Kontakt mit der Luft vermeiden. Für 24 Stunden kann die Probe im Dunkeln bei
4°C gelagert werden, dann ist die Wasserprobe vor der Durchführung der Messung auf
Raumtemperatur zu bringen.
MD100_7c 03/2020
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