ANFERTIGUNG VON PASSEPARTOUTS
Die wichtigste Voraussetzung für den Zuschnitt eines guten Passepartouts ist eine scharfe Klinge. Passepartoutkartons scheuern und
führen schließlich zum Verschleiß der Klinge. Der Wert eines gut zugeschnittenen Passepartouts ist weitaus höher als der Preis einer
Klinge.
1.
Ein Unterlegblatt von etwa 8 Zoll (200 mm) Breite und 40 Zoll (1016 mm)
Länge zuschneiden und unter die Passepartout-Klemme (A) legen. Ein
Stück Passepartout in der Dicke, in der das endgültige Passepartout
zugeschnitten wird, auf das Unterlegblatt legen. Den Griff leicht nach unten
drücken, damit das Passepartout nicht verrutscht. Den Schneidekopf (B)
über das Ende des Passepartouts hinausschieben und den Schwenkkopf
drehen, damit die Klinge in das Unterlegeblatt eingeschoben werden kann.
Jetzt können Sie die Spitze der Klinge sehen, die ungefähr zu einem Drittel in
das Unterlegblatt eindringen sollte. Passepartouts unterschiedlicher Dicke
erfordern neue Proben und Einstellungen des Klingenüberstands. Wird der
Griff zu stark nach unten gedrückt, wölbt sich die Passepartout-Klemme in
der Mitte nach oben. Dadurch vergrößert sich der Abstand zwischen
Klingenspitze und Passepartout in der Schnittmitte, was
dazu führen kann, dass beim Zuschnitt eines großen Passepartouts
die Klinge nicht vollständig eindringt. Nur soviel Druck anwenden,
dass das Passepartout nicht verrutscht. Siehe Abbildung 5.
2.
Der Positionierungsstift (C) sorgt für präzise und wiederholbare Einstellungen für Passepartoutränder von
1 1/2 bis 8 Zoll Breite in Abständen von jeweils 1/2 Zoll (amerikanische Ausführung). Das Randmaß ergänzt
die Einstellungen des Positionierungsstifts um 1/16, 1/8, 3/16 oder 1/4 Zoll. Die metrische Version besitzt
Löcher für den Positionierungsstift für Passepartoutränder von 30 bis 210 mm in Abständen von jeweils
10 mm. Das metrische Randmaß ergänzt die Einstellungen des Positionierungsstifts um 3, 4, 5 oder 7
mm. Die präzise Wiederholung von Einstellungen erweist sich vor allem bei der Anfertigung mehrerer
Passepartouts vorteilhafter als das Ablesen einer Skala.
3.
So lässt sich beispielsweise ein einzelnes Passepartout mit einem 3 Zoll (70 mm) Rand und einer V-Rille
auf 2 1/2 Zoll (60 mm) zuschneiden. Dazu den Positionierungsstift in das dritt Loch von rechts in die Führungsschiene (D)
einführen und die Passepartoutführung (F) nach rechts bis zum Positionierungsstift verschieben. Nun den unteren
Feststellknopf der Passepartoutführung (E) und den oberen Feststellknopf der Passepartoutführung wie in Abbildung 7 auf
H
K
FAbbildung 6
6.
Griff anheben, das Passepartout um 90 Grad drehen und den nächsten Schnitt ausführen. Wie oben beschrieben an
den Hilfslinien beginnen und enden. Passepartout entnehmen und die Oberseite prüfen. In jeder Ecke sollte ein kaum
wahrnehmbarer Überschnitt anfallen, um sicherzustellen, dass der Ausschnitt aus dem Passepartout ausgeschnitten wurde.
Übermäßige Über- oder Unterschnitte können Sie im eigenen Ermessen korrigieren. Richten Sie dazu das Sichtmaß an den
Hilfslinien und dem Klingenüberstand aus.
EINFACHES BILDFENSTER
Seite 4 gezeigt festdrehen. Immer den unteren vor dem
oberen Knopf festdrehen. Einen vorgeschnittenen
Passepartout-Bogen in der Größe 16 x 20 Zoll (400 x 500
mm) mit der Oberseite nach unten einlegen und nach links bis
zur Führung und nach unten
bis zum Anschlag (G) einschieben. Den Klemmengriff nach
unten drücken. Mit einem spitzen Bleistift (keine Tinte!) eine
Hilfslinie am linken Rand der Klemme entlang einzeichnen
und dabei an den Kanten des Passepartouts jeweils etwa
1/2 Zoll (13 mm) freilassen. Das Passepartout um 90 Grad
drehen und eine weitere Hilfslinie anzeichnen. Wiederholen,
bis alle vier Seiten vorgezeichnet sind. Auf dem
Passepartout außerdem an einer Seite anzeichnen, wo der
Rand an den Ausschnitt stößt. Das erleichtert später die
Orientierung bei V-Schnitten oder doppelten Passepartouts.
4.
Den Klemmengriff nach unten drücken und die Schrägschnittklinge zum Schnittansatz in das
Passepartout schwenken. Abbildung 6 zeigt die Ausgangsposition, bei der das Sichtmaß (H) an
der oberen Hilfslinie (K) ausgerichtet wird.
5.
Schnitt ausführen und anhalten, wenn das Sichtmaß (H) die untere Hilfslinie (L) erreicht.
Damit ist der Schnitt beendet, siehe Abbildung 7.
F
D
E
24
G
Abbildung 5
C
5
16
H
L
G
Abbildung 7
A
B
A A A A