•
Alle Fremdkörper und Verunreinigungen in den Rohren entfernen.
Während der Installation sorgfältig darauf achten, daß keine Fremdkörper wie
Schweißrückstände, Rückstände von Dichtungsmitteln oder Rost in die Rohre
gelangen.
•
Behandlung der Wasserqualität
1 Je nach Qualität des in der Klimaanlage verwendeten Kaltwassers kön-
nen die Kupferrohre des Wärmetauschers korrodieren. Wir empfehlen daher
regelmäßige Maßnahmen zur Wasserreinhaltung.
Kaltwasserumlaufsysteme mit offenen Wärmespeichertanks unterliegen
in besonderem Maße der Korrosion.
Bei Verwendung eines offenen Wärmelagertanks installieren Sie bitte ei-
nen Wasser-zu-Wasser-Wärmetauscher, und verwenden Sie auf der Sei-
te der Klimaanlage einen geschlossenen Regelkreis (closed-loop). Bei In-
stallierung eines Wasserversorgungstanks sorgen Sie bitte für eine Mini-
mierung des Luftkontaktes, und halten Sie den Anteil von aufgelöstem
Sauerstoff im Wasser unter 1mg/r.
2 Wasserqualitätsstandard
Positionen
pH (25˚C)
Elektroleitfähigkeit (mS/m) (25˚C)
(µ s/cm) (25˚C)
Chlorid-Ion
(mg Cl
Sulfat-Ion
(mg SO4
Standard-
Säureverbrauch (pH4,8)
positionen
(mg CaCO
Gesamthärte
(mg CaCO
Calcium-Härte
(mg CaCO
Ionische Kieselerde (mg SiO
Eisen
(mg Fe/r)
Kupfer
(mg Cu/r)
Sulfid-Ion
(mg S
Bezugs-
punkte
Ammonium-Ion
(mg NH
Rest-Chlor
(mg Cl/r)
Freies Carbon-Dioxid (mg CO
Ryznar-Stabilitätsindex
Bezug : Richtlinie zur Wasserqualität für Kältemittel- und Klimaanlagen-Ein-
richtungen. (JRA GL02E-1994)
8. Installation der Kältemittelleitungen
Die Serie City Multi WR2 ist besteht aus einem Endzweigleitungssystem, bei dem
die Kältemittelleitung vom Heizanlage am BC-Regler abzweigt und an die einzel-
nen Innenanlage angeschlossen ist.
Das anzuwendende Verfahren für den Anschluss des Hochdruckrohres und des
Niederdruckrohres zwischen Heizanlage und BC-Steuerung ist Hartlöten und für
den Anschluss zwischen BC-Steuerung und Innenanlage Aufweiten. Verbindungs-
rohrsatz und Abzweigrohrsatz sind durch Hartlöten anzuschließen.
Warnung:
Stets mit äußerster Sorgfalt darauf bedacht sein zu verhindern, daß bei Ar-
beiten mit Feuer oder offenen Flammen kein Kältemittelgas austreten kann.
Wenn das Kältemittelgas mit Flammen gleich welcher Art, wie etwa aus Gas-
öfen, in Berührung kommt, zersetzt es sich und erzeugt ein Gas, das Vergif-
tungen hervorrufen kann. Niemals in einem unbelüfteten Raum Schweißar-
beiten ausführen. Nach Abschluß der Installationsarbeiten an Kältemittel-
rohrleitungen stets eine Inspektion vornehmen.
8.1. Vorsicht
In dieser Anlage wird das Kältemittel R410A verwendet. Bei der Auswahl der Rohr-
leitungen die geltenden Vorschriften für Material und Wandstärke der Rohrleitun-
gen beachten.
1 Verwenden Sie für die Kältemittelrohre folgende Materialien.
•
Material: Kältemittelrohrleitungen müssen aus Phosphor-desoxidiertem
Kupfer bestehen. Darüber hinaus dafür sorgen, daß die Innen- und Außen-
flächen der Rohre sauber sind und keine gefährlichen Schwefeloxyde, kei-
nen Staub/Schmutz, keine Bearbeitungsrückstände, Öle, Feuchtigkeit oder
sonstige Verunreinigungen aufweisen.
2 Normal verkäufliche Rohre enthalten oft Staub und anderes Material. Blasen
Sie die Rohre immer mit trockener Druckluft sauber.
3 Tragen Sie dafür Sorge, daß kein Staub, Wasser oder andere Verunreinigun-
gen während der Installation in die Rohrleitungen gelangen können.
4 Biegungen in der Leitung sind so weit wie möglich zu vermeiden. Bei notwen-
dige Biegungen sollte der Biegeradius so groß wie möglich sein.
Wassersystem im unteren
Tendenz
Temperatur-Mittelfeld
Wasser-
Korro-
Kesselstein-
Aufbereite-
kreislauf
dierend
bildung
tes Wasser
[20<T
60˚C]
=
7,0 ~ 8,0
7,0 ~ 8,0
30 oder weniger
30 oder weniger
[300 oder weniger]
[300 oder weniger]
-
50 oder weniger
/r)
50 oder weniger
2-
50 oder weniger
/r)
50 oder weniger
50 oder weniger
50 oder weniger
/r)
3
70 oder weniger
/r)
70 oder weniger
3
50 oder weniger
/r)
50 oder weniger
3
30 oder weniger
/r)
30 oder weniger
2
0,3 oder weniger
1,0 oder weniger
0,1 oder weniger
1,0 oder weniger
nicht
nicht
2-
/r)
feststellbar
feststellbar
+
/r)
0,3 oder weniger
0,1 oder weniger
4
0,25 oder weniger
0,3 oder weniger
/r)
0,4 oder weniger
4,0 oder weniger
2
–
–
3 Vor Verwendung von Anti-Korrosionslösungen zur Wasserreinhaltung emp-
fehlen wir einen Fachmann für die Kontrolle der Wasserqualität über Ver-
fahren zur Kontrolle und Berechnung der Wasserqualität zu Rate zu zie-
hen.
4 Wird eine vorher installierte Klimaanlage ausgewechselt (auch wenn nur
der Wärmetauscher ersetzt wird) ist es notwendig, zunächst eine Analyse
der Wasserqualität und eine Überprüfung möglicher Korrosion vorzuneh-
men.
In Kaltwassersystemen kann Korrosion auch dann vorhanden sein, wenn
es zunächst keine Anzeichen auf Korrosion gibt.
Wenn sich das Niveau der Wasserqualität absenkt, die Wasserqualität vor
dem Austausch der Anlage bitte in ausreichender Weise anpassen.
7.4. Pumpenverriegelung
Die Wärmeerzeugungsanlage kann beschädigt werden, wenn sie ohne Wasser-
umlauf durch die Rohrleitungen betrieben wird.
Dafür sorgen, daß für den Betrieb der Anlage und der Wasserumlaufpumpe eine
Verriegelung vorgesehen ist. Dazu die Klemmleisten zur Verriegelung (TB8-3, 4),
die sich an der Anlage befinden, verwenden. Im Falle eines Signalanschlußes für
einen Pumpenverriegelungskreis an den TB8- 3, 4 die Kurzschlußleiterplatte ab-
nehmen. Auch sollte zur Vermeidung irrtümlicher Fehlermeldung aufgrund eines
schlechten Anschlußes im Drosselventil 63PW ein Niedrigstrom von 5mA oder
weniger eingesetzt werden.
[Fig. 7.4.1] (P.3)
A Kurzschlußleiterplatte (Anschluß erfolgt vor Lieferung durch den Hersteller)
B Anschluß für Pumpenverriegelungsstromkreis
5 Beachten Sie immer die Einschränkungen der Kältemittelrohre (wie z.B. der
vorgegebenen Länge, den Unterschied zwischen hohem / niedrigem Druck
und dem Durchmesser des Rohres). Werden diese Vorgaben nicht beachtet,
ist ein Fehler beim Betrieb der Geräte oder ein Abfall der Heiz- / Kühlleistung
möglich.
6 Sowohl bei zuwenig als bei zuviel Kältemittel führt die Anlage einen Notstopp
durch. Füllen Sie bei einem solchen Zustand die Anlage entsprechend der
Vorschriften. Lassen Sie eine Wartung durchführen, prüfen Sie immer die Hin-
weise, die sich auf die Länge der Rohre und die Gesamtmenge des Kühl-
mittels an beiden Orten, beziehen. Beachten Sie dabei die Tabelle der Kalku-
lation der Kühlflüssigkeit auf der Rückseite des Servicefeldes und die zusätz-
lichen Kühleinheiten auf den Aufklebern für die kombinierte Anzahl der Innen-
anlagen.
7 Zur Füllung des Systems flüssiges Kältemittel verwenden.
8 Benutzen Sie niemals ein Kältemittel, um eine Reinigung der Luft durchzufüh-
ren. Benutzen Sie zum Absaugen immer eine Absaugpumpe.
9 Isolieren Sie die Rohrleitung immer einwandfrei. Nicht ausreichende Isolation
kann als Folge ein Nachlassen der Heiz- / Kühlleistung, Kondensieren von
Wassertropfen oder ähnliche Probleme bewirken.
0 Achten Sie beim Anschluss der Kältemittelrohrleitung darauf, dass das Kugel-
ventil der Heizanlage vollständig geschlossen ist (die werkseitige Einstellung),
und lassen Sie die Anlage nicht laufen, bevor die Kältemittelrohrleitung für die
Heizanlage und die Innenanlagen angeschlossen sind, ein Kältemitteldichtetest
durchgeführt und das Luftabsaugverfahren abgeschlossen wurde.
A Rückstände in den im Handel verfügbaren Oxydationsinhibitoren haben mög-
licherweise nachteilige Auswirkungen auf die Ausrüstung. Benutzen Sie zum
Hartlöten der Rohre immer nicht oxydierendes Material. Bei der Verwendung
von anderem Lötmaterial wird möglicherweise die Kompressoreinheit beschä-
digt.
(Detaillierte Informationen zum Rohrleitungsanschluß und zum Betrieb der
Armatur finden Sie unter Punkt 9.2.)
B Führen Sie niemals bei Regen Anschlussarbeiten für die Verrohrung der
Heizanlage durch.
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