HOW TO USE
EnerSys Odyssey AGM Batterien
Produkt
Artikel
11-543, 11-544, 11-545, 11-546, 11-549
Datum
2014-09-19
Editorial ID
112614
Die Batterien wurden in der vorliegenden Form für den Stationärbe-
trieb in technischen Anlagen entwickelt. Sie sind in der Lage, kurz-
fristig extrem hohe Ströme zur Pufferung zuliefern. Das, und ihre
Größe im Verhältnis zur Leistung, macht sie als Starterbatterien für
Motorräder geeignet. Da sie aber von Haus aus nicht für den Betrieb
in Fahrzeugen ausgelegt sind, müssen die folgenden Punkte beim
Einbau unbedingt beachtet werden.
Nichtbeachten führt nicht nur zum vorzeitigen Ausfall der Batterie,
sondern auch zum Erlöschen der Gewährleistung.
Die Batterien sind vorgeladen, sie brauchen vor dem ersten Einsatz
nicht nachgeladen zuwerden (äußerst geringe Selbstentladung).
Einbau:
• In jeder Lage möglich außer über Kopf.
• Die Batterie muß gegen Vibrationen geschützt sein. Gummimatten
als Unterlage, und wo nötig auch seitlich, empfehlen sich.
• Die Batterie darf keinesfalls auf oder an ungefederten Fahrzeug-
teilen untergebracht werden (Hinterradschwingen).
• Anschlußkabel müssen zugfrei verlegt sein mit der nötigen Län-
genzugabe zur Kompensation von Bewegungen des Motors/An-
lassers gegenüber der Batterie (ein Dyna-Glide- oder FXR-Motor
bewegt sich um mehrere Zentimeter gegenüber der Batterie).
Hochflexible Kabel sollen verwendet werden (auch Anschlußkabel
übertragen Vibrationen).
• Die Polschrauben dürfen mit max. 5,5 Nm angezogen werden. Auf
Verwendung der korrekten Anschußösen ist zu achten (6 mm).
• Die Batterie muß gegen Wärme geschützt werden (max. 60°C).
Soll die Batterie in einem Softail-Öltank verwendet werden, muß
sie mit wärmedämmendem Material eingepackt sein. Feste Gum-
mimatten (s. Vibrationsschutz) eignen sich hierzu.
Wartung und Nachladen:
• Es muß sichergestellt sein, daß die Ladespannung 15 V nicht über-
schreitet. Deshalb empfiehlt es sich, den Regler vor dem Einbau
einer Hawker-Batterie testen zu lassen. Ladespannungen über 15
V bringen die Batterie auf Dauer zur Überhitzung und möglicher-
weise zum Platzen. Vorzeitiger Ausfall ist vorprogrammiert.
• Die äußerst geringe Selbstentladung der Batterien macht es un-
nötig, sie für den Zeitraum einer längeren Stillegung aus dem
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Fahrzeug auszubauen. Allerdings empfiehlt es sich, die Anschuß-
kabel abzuklemmen, um eine Selbstentladung über das Fahrzeug
auszuschließen (die üblichen elektronische Regler sperren nicht
100%ig).
• Eine tiefentladene Batterie muß umgehend nachgeladen werden
(Achtung: max. Spannung beachten!), weil sonst Funktionsausfall
durch Sulfatierung zu befürchten ist. Deshalb soll das Motorrad
nach einem Start auch für eine längere Strecke gefahren werden.
Die bei einem Start auftretenden hohen Ströme können, wenn die
zwischen den Startversuchen liegenden Strecken nicht zur Wie-
deraufladung reichen, eine Tiefentladung der Batterie nach sich
ziehen.
• Anschlußschrauben sollen regelmäßig auf festen Sitz kontrolliert
werden, dabei das max. Drehmoment nicht überschreiten. Mögli-
che Korrossion an den Anschlüssen beseitigen.
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