D. Zielaufnahmebetrieb
1.
Wenn Zielaufnahmen Teil des Fluoroskopiesystems sind, wird empfohlen, den Stator nicht bei jedem Wechsel vom
Fluoroskopiebetrieb zum Zielaufnahmeverfahren erneut durch den Startzyklus laufen zu lassen. Nach Wahl des
150/180/ Hz-Betriebs sollte eine Haltezeit von 60 Sekunden eingeteilt werden.
E. Angiographie
1.
Für Angiographie werden 150/180/ Hz verwendet.
1.6
PRÜFUNGEN VOR DEM BETRIEB
A. Verbindungen: Vor dem Anlegen der Hochspannung am Röhrengehäuse prüfen, ob alle Anschlüsse richtig vorgenommen
wurden und fest sitzen.
B. Drehrichtung- die Richtung der Anode Rotation hangt ab von der Rotor/Rotor Controller Kombination.
C. Statoranschluß: Der richtige Statoranschluß kann durch eine Strommessung zwischen den schwarzen und weißen Leitern bestätigt
werden. Die Stromstärke sollte 4,0 A nominal bei 120 V - 50/60 Hz und 7,5 A nominal bei 230 V -50/60 Hz betragen. Beachten
Sie, dass der Stator aufgrund seiner Konstruktion elektromagnetische Kräfte (EMK) aussenden kann. Varian empfiehlt bei der
Systemanwendung, gründlich auf EMK aus dem Gehäuse der Röntgenröhre zu testen, da diese zu Interferenzen mit anderen elek-
tronischen Geräten führen können.
D. Stromkabel: Einige Röhrengehäuse sind mit einem 5-adrigen Stromkabel mit umflochtener Abschirmung ausgestattet. Dieses
Kabel muß vor Inbetriebnahme des Gerätes ordnungsgemäß am Gehäuse angeschlossen werden. Montageanweisungen sind
dem Statoranhänger zu entnehmen. Drei der fünf Drähte führen dem Stator Strom zu. Die zwei anderen Drähte werden für
einen Überhitzungsschutzschalter verwendet.
E. Überhitzschutzschalter: Bei einer Alarm- bzw. Verriegelungsschaltung muß der Überhitzschutzschalter unbedingt verwendet
werden. Falls das Gehäuses während des Betriebs überhitzt wird, kann die dadurch verursachte Ölausdehnung nicht
vollständig von der Gummimembran aufgenommen werden. Eine Verletzungsgefahr besteht, wenn die Membran aufgrund
der Überhitzung platzt und die Endkappe aus ihrer Position herausgepreßt wird.
Hinweis: Die Anodenzieltemperatur wird durch den Überhitzungsschutzschalter nicht registriert oder gemessen.
F. Anschluß des Überhitzungsschutzschalters: Der Überhitzungsschutzschalter muß als Verriegelung angeschlossen werden, um
eine Bestrahlung zu verhindern und/oder eine visuelle oder akustische Warnung bei einem Überhitzungszustand liefern. Der
Schalter besteht aus einem Öffnerkontakt, der sich öffnet, wenn die Temperatur den Nennwert der Gehäusetemperatur
übersteigt. Den Überhitzungsschutzschalter nicht in Reihenschaltung mit den Statorleitern oder auf andere, die Leistung
übersteigende Weise anschließen.
G. Kühlung: Wenn sich der Überhitzungsschutzschalter öffnet, muß der Betrieb der Röntgenröhre sofort eingestellt werden.
Nach Aktivierung des Überhitzschutzschalters muß eine Kühlvorrichtung, wie z.B. ein Luftumwälzer oder ein
ärmetauscher, eingeschaltet bleiben. Die Stromversorgung zum Stator muß ebenfalls abgeschaltet werden, damit die
Röhre ausreichend abkühlen kann. Der Betrieb des Röhrengehäuses darf erst dann wieder aufgenommen werden, wenn
sich der Überhitzungsschutzschalter wieder schließt.
1.7
KONDITIONIERUNGSVERFAHREN FÜR RÖNTGENRÖHRE
A. Ziehen Sie die Anweisungen des Geräteherstellers für die Konditionierungsverfahren der Röhre zu Rate. Folgendes kann als
Empfehlung verwendet werden, falls keine Konditionierungsverfahren bereitgestellt werden.
B. Neu installierte Röhren und tägliches Aufwärmen
1.
Zur Konditionierung einer Röntgenröhre starten Sie mit dem niedrigsten mA-Wert an der Bedienung der Röntgenröhre
für eine große fokale Spotgröße und nehmen Sie die folgenden Aufnahmen vor:
Beginnen Sie mit 80 kVp, 1/10 Sekunden für drei Aufnahmen.
Steigern Sie auf 100 kVp, selber mA-Wert und selbe Dauer für drei Aufnahmen.
Steigern Sie auf 125 kVp, selber mA-Wert und selbe Dauer für drei Aufnahmen.
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