Schnittqualität
Saubere Schnittkanten hängen von einer Reihe von Variablen ab,
wie z.B. vom Werkstoff. Wenn für Form- und ähnliche Präzisionsarbeiten
sehr glatte Schnitte verlangt werden, empfiehlt sich die Verwendung eines
scharfen Sägeblatts (Hartmetall, 60 Zähne) bei einer niedrigen, gleichmäßi-
gen Schnittgeschwindigkeit.
Sorgen Sie dafür, daß das Material während des Schneidens
nicht kriecht; sichern Sie es sorgfältig. Lassen Sie das Sägeblatt
immer zum Stillstand kommen, bevor Sie den Sägearm hoch-
ziehen. Falls dennoch an der Hinterseite des Werkstückes kleine
Holzfasern abgespaltet werden, kleben Sie ein Stück Kreppband
über das Holz, wo es geschnitten werden soll. Sägen Sie durch
das Kreppband und entfernen Sie es nach dem Schneiden.
Haltung des Körpers und der Hände
Eine richtige Haltung des Körpers und der Hände beim Bedienen Ihrer
Kapp- und Gehrungssäge macht das Sägen leichter, präziser und sicherer.
• Halten Sie Ihre Hände nie in der Nähe des Schnittbereiches.
• Halten Sie mit Ihren Händen immer einen Sicherheitsabstand zum
Sägeblatt von mindestens 150 mm ein.
• Halten Sie beim Schneiden das Werkstück fest gegen die Werkbank
und gegen den Anschlag. Behalten Sie Ihre Hände in sicherem
Abstand zum Sägeblatt, bis Sie die Auslösetaste losgelassen haben
und das Sägeblatt zum völligen Stillstand gekommen ist.
• Machen Sie immer einen Versuch (mit AUSgeschalteter Säge),
bevor Sie mit eingeschalteter Maschine arbeiten, so daß Sie die Bahn
des Sägeblatts überprüfen können.
• Kreuzen Sie Ihre Hände nicht.
• Wahren Sie mit beiden Füßen einen festen und balancierten Stand.
• Folgen Sie den Bewegungen des Sägearms nach links und rechts;
stehen Sie hierbei ein wenig seitlich des Sägeblatts.
• Schauen Sie durch die Schlitze im Blattschutz, wenn Sie einer
Bleistiftlinie folgen.
Sichern des Werkstücks (Abb. M3)
Beim Schneiden von Nichteisen-Metallen immer eine Materialklammer
verwenden.
• Klemmen Sie das Holz wenn möglich immer auf die Säge.
• Für beste Ergebnisse verwenden Sie die Klemmbacke (49) (DE7082),
die für den Gebrauch mit Ihrer Säge entworfen ist. Sie ist als Zubehör
bei Ihrem Händler erhältlich. Klemmen Sie das Werkstück immer gegen
den Anschlag. Sie können an beiden Seiten des Sägeblatts klemmen;
denken Sie daran, daß die Klemmbacke eine feste, flache Anschlag-
Oberfläche braucht.
Verwenden Sie beim Sägen kleiner Werkstücke immer eine
Klemmbacke.
Abstützung für lange Werkstücke
• Stützen Sie lange Werkstücke immer ab.
• Für beste Ergebnisse verwenden Sie die zusätzliche Werkstück-Auflage
(DE7080), um die Tischweite Ihrer Säge zu vergrößern. Sie erhalten die
zusätzliche Werkstück-Auflage als Zubehör bei Ihrem Händler. Stützen Sie
lange Werkstücke mit geeigneten Mitteln sicher ab. Verwenden Sie z.B.
Sägeböcke oder ähnliche Vorrichtungen, um überhängende Werkstücke
zu stützen.
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Herstellen von Bilderrahmen, Setzkästen und anderen umfangreichen
Projekten (Abb. N1 - N4)
Gehrungen schneiden und Rahmen herstellen
Versuchen Sie einige einfache Projekte mit Holzabfall, bis Sie die
Handhabung Ihrer Säge sicher beherrschen. Ihre Säge ist das ideale
Werkzeug für das Gehrungssägen von Eckverbindungen wie in Abb. N1.
Die abgebildete Verbindung kann durch Neigungssägen oder durch
Gehrungssägen hergestellt werden.
Neigungssägen im rechten Winkel
Die Neigung ist für beide Leisten auf 45° eingestellt, so daß sich ein Winkel
von 90° ergibt. Der Gehrungsarm ist in der Nullposition verriegelt.
Das Holz ist mit der breiten flachen Seite am Tisch und der schmalen Seite
am Anschlag positioniert.
Gehrungssägen
Der gleiche Schnitt laßt sich herstellen, indem mit der breiten Seite am
Anschlag rechts und links auf Gehrung gesägt wird.
Die beiden Skizzen (Abb. N1 & N2) sind nur für vierseitige Objekte.
Wenn die Zahl der Seiten sich verändert, ändern sich auch die Gehrungs-
und Neigungswinkel. Die folgende Tabelle zeigt die richtigen Winkel für
eine Vielzahl von Formen; es wird dabei angenommen, daß alle Seiten die
gleiche Länge haben. Für Formen, die nicht in der Tabelle aufgeführt
werden, teilen Sie 180° durch die Zahl der Seiten, um den Gehrungs- bzw.
Neigungswinkel zu erhalten.
Zahl der Seiten
4
5
6
7
8
9
10
Doppelgehrungsschnitte (Abb. N3 & N4)
Doppelgehrungssägen ist eine Kombination von Gehrungssägen und
Neigungssägen. Diese Sägeweise ergibt einen Schnitt, der sich zum
Herstellen von Rahmen oder Kästen mit schrägen Seiten,
wie in Abb. N3, eignet.
Falls der Schnittwinkel für jeden Schnitt verschieden ist,
vergewissern Sie sich, daß der Neigungshebel und der
Gehrungshebel fest angezogen sind.
• Die hier gegebene Übersicht soll Ihnen helfen, die richtigen Neigungs- und
Gehrungseinstellungen für zusammengesetzte Schnitte zu wählen.
Um die Übersicht zu verwenden, wählen Sie den gewünschten Winkel "A"
(Abb. N4) für Ihr Projekt. Sie finden diesen Winkel in dem betreffenden
Bogen in der folgenden Übersicht. Von diesem Punkt aus gehen Sie in
einer vertikalen Linie, um den korrekten Neigungswinkel zu finden und in
einer horizontalen Linie, um den korrekten Gehrungswinkel zu finden.
• Stellen Sie Ihre Säge auf die vorgeschriebenen Winkel ein und machen
Sie einige Probeschnitte.
• Üben Sie den Zusammenbau der gesägten Stücke.
• Beispiel: Um einen vierseitigen Kasten mit 25° Außenwinkeln
herzustellen (Winkel "A") (Abb. N4), verwenden Sie den Bogen oben
rechts. Finden Sie 25° auf der Bogenskala. Folgen Sie der horizontalen
Schnittlinie nach links oder rechts, um die Gehrungswinkeleinstellung
(23°) der Säge zu finden. Folgen Sie ebenso der vertikalen Schnittlinie
nach oben oder unten, um die Neigungswinkeleinstellung (40°) der
Säge zu finden. Machen Sie immer zunächst Probeschnitte mit
Holzabfall, um die Sägeeinstellungen zu überprüfen.
D E U T S C H
Gehrungs- oder Neigungswinkel
45°
36°
30°
25,7°
22,5°
20°
18°
de - 6