5.6 Rauchabzugssystem
Das Gerät muss an ein geeignetes Rauchabzugssystem
verbunden sein, um eine angemessene Dispersion der
Verbrennungsprodukte in die Atmosphäre gemäß den
Normen EN 1856-1-2 EN 1857, EN 1443 EN 13384-1-3,
EN 12391-1, UNI 10683 , sowohl was die Abmessungen
als auch die für ihren Bau verwendeten Materialien
betrifft, zu gewährleisten.
Die Größe des Kamins muss den Angaben im Technischen
Datenblatt der Produktbroschüre entsprechen.
Die Komponenten der Systeme zur Abführung
der Verbrennungsprodukte müssen als geeignet
für die spezifischen Betriebsbedingungen erklärt
sein und die
Kennzeichnung besitzen (durch
die Konformitätserklärung oder der europäischen
technischen Zulassung des Produkts).
Unter dem Einlass des Rauchkanals sollte eine
Sammelkammer mit Inspektionsöffnung für feste
Materialien und eventuelle Kondensation eingebaut
werden (Abb. 5,6).
Baufällige Rauchabzüge, die aus ungeeignetem Material
gebaut sind, sind ungesetzlich und beeinträchtigen die
Leistung des Kamins.
Ein perfekter Zug ist vor allen Dingen durch eine
Rauchgasleitung gegeben, die frei von Hindernisse
ist, wie Verengungen, waagrechten Verlauf, Kanten;
eventuelle Achsverschiebungen müssen einen geneigten
Verlauf mit max 45° Winkel bezüglich der Vertikale,
besser noch mit nur 30°, besitzen. Diese Verschiebungen
müssen möglicherweise in der Nähe des Schornsteins
ausgeführt werden.
Der Rauchgasanschluss zwischen Feuerstätte und
Rauchgasleitung muss den gleichen Querschnitt
haben wie der Rauchauslass am Kamin. Der
Abb. 5,6
Rauchgasanschluss muss dicht sein und es ist die
Verwendung von dehnbaren Metallschläuchen verboten.
Die Richtungsänderungen bezüglich des Rauchauslasses
des Geräts müssen mit Bogenstück mit nicht mehr als
45° bezüglich der Vertikalen erstellt werden.
Der Querschnitt des Schornsteins muss über seine
gesamte Höhe gleich sein.
Der Schornstein muss einen Windschutz und einen
internen Querschnitt gleich demjenigen des Rauchabzugs
und einen Durchgangsquerschnitt für die Rauchgase im
Ausgang von mindestens dem Doppelten des internen
der Rauchgasleitung haben.
Um Probleme mit dem Zug zu vermeiden, muss jeder Kamin
über ein eigenes, unabhängiges Rauchabzugssystem
verfügen. Bei mehr Rauchabzügen auf dem Dach ist es
ratsam, dass die anderen mindestens 2 Meter entfernt sind
und dass der Schornstein des Kamins mindestens 40 cm
höher als die anderen ist. Wenn die Schornsteine sich nahe
aneinander befinden, Trennwände vorsehen.
Wenn der für die Installation zu verwendende Schornstein
zuvor mit anderen Öfen oder Kaminen verbunden war,
muss eine gründliche Reinigung vorgenommen werden,
um Fehlfunktionen zu vermeiden und das Risiko eines
Brands der nicht verbrannten Ablagerungen an den
Innenwänden des Schornsteins zu vermeiden.
Unter normalen Betriebsbedingungen muss die
Reinigung des Kamins mindestens einmal im Jahr
ausgeführt werden, sofern keine anderen Regelungen
bestehen.
Die Bilder vom Produkt dienen als Beispiel
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004778150 - 18/08/2020