12. Einstellungen
12.1 Einstellen des Druckschalters
Achtung
Der Abschaltdruck darf unter keinen Umständen
den maximal zulässigen Betriebsdruck der
Pumpe und des Membrandruckbehälters über-
steigen.
Jede einzelne Druckerhöhungsanlage wird einer Werksprüfung
unterzogen, bei der auch der Druckschalter zur Sicherstellung
einer optimalen Förderleistung eingestellt wird.
Während der Montage und Inbetriebnahme kann es jedock erfor-
derlich sein, die Einstellungen für einen optimalen Betrieb an die
vorhandene Installation anzupassen. Siehe Abb. 6.
Abb. 6
Druckschalter
12.1.1 Einstellen des Ausschaltdrucks
Zum Einstellen des Ausschaltdrucks (p
gehen:
1. Um den Ausschaltdruck zu erhöhen, die Schraube P1 im Uhr-
zeigersinn drehen. Um den Ausschaltdruck zu verringern, die
Schraube P1 gegen den Uhrzeigersinn drehen. Siehe Abb. 6.
2. Den Ausschaltdruck an jedem Druckschalter jeweils um
0,3 bis 0,5 bar (ein Kaskadenschritt) versetzt einstellen.
3. Pumpe einschalten und für jeden Druckschalter durch Able-
sen des Manometers prüfen, ob der gewünschte Ausschalt-
druck erreicht wird.
12.1.2 Einstellen des Differenzdrucks
Zum Einstellen des Differenzdrucks (p
Uhrzeigersinn zu drehen, um den Differenzdruck zu erhöhen und
engtegen dem Uhrzeigersinn, um den Differenzdruck zu reduzie-
ren. Der Ausschaltdruck bleibt dabei unverändert. Siehe Abb. 6.
Der Differenzdruck muss für alle Druckschalter auf denselben
Wert eingestellt werden.
12.1.3 Einschaltdruck
Der Einschaltdruck (p
) ergibt sich automatisch durch Einstel-
EIN
len des Differenzdrucks.
p
= p
- p
.
EIN
AUS
Diff
Um zu überprüfen, ob der Einschaltdruck wie gewünscht einge-
stellt ist, ist wie folgt vorzugehen:
1. Pumpe einschalten und durch Ablesen des Manometers prü-
fen, ob der gewünschte Ausschaltdruck und Einschaltdruck
eingehalten wird.
2. Ggf. die oben aufgeführte Einstellprozedur wiederholen,
bis der richtige Ein- und Ausschaltdruck erreicht wird.
) ist wie folgt vorzu-
Aus
) ist die Schraube P2 im
Diff
12.2 Einstellen des Vordrucks am
Membrandruckbehälter
Nach Festlegen des Einschaltdrucks kann der erforderliche
Vordruck des Membrandruckbehälters auf ungefähr 90 % des
Pumpeneinschaltdrucks angepasst werden.
Vordruck = 0,9 x p
.
EIN
Der Vordruck des Membrandruckbehälters ist bei leerer Druck-
leitung zu prüfen/einzustellen.
13. Wartung
Achtung
Vor Beginn der Wartungsarbeiten,
ist sicherzustellen, dass die Druckerhöhungsan-
lage abgeschaltet und allpolig vom Netz getrennt
ist.
Der Hauptschalter ist mit einem Vorhängeschloss
gegen unbeabsichtigtes Wiedereinschalten zu
sichern.
13.1 Pumpe
Die Pumpenlager und Gleitringdichtungen sind wartungsfrei.
13.2 Einstellungen
Zur Gewährleistung eines zuverlässigen und ordungsgemäßen
Betriebs sind der Vordruck des Membrandruckbehälters und die
Einstellung der Druckschalter regelmäßig, jedoch mindestens
einmal pro Jahr zu überprüfen.
13.3 Schutz vor Frost
Bei Frostgefahr während Stillstandszeiten sind die Sammelrohre,
die Pumpen und der Membrandruckbehälter restlos zu entleeren,
um Beschädigungen zu vermeiden.
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