Deutsch
WARNUNG
Das Gerät darf nur an einer Stromversorgung
angeschlossen werden, welche der Norm
EN 60950-1 / Kapitel 2.5 ("limited power
source") entspricht.
Beim Austauschen oder Installieren eines
SPCE650/651/652 im SPC-System müssen
während der Handhabung von Anschlüssen,
Drähten, Klemmen und Platinen alle
erforderlichen Antistatik-Maßnahmen
getroffen werden.
SPCE650/651/652 – Einführung
Das SPCE650/651/652 ermöglicht, ein
vorhandenes System durch zusätzliche
Linieneingänge und Relaisausgänge extern zu
erweitern. Das SPCE650/651/652 besteht aus
folgenden Komponenten, die in Abb. 1 dargestellt
sind:
1. Tamper Bypass [J1]
Die Jumper-Einstellung legt den Betrieb des
Sabotagealarms fest. Der Sabotagebetrieb
kann durch Stecken von Jumper J1 umgangen
werden. Der Techniker muss vor Verlassen des
Standorts sicherstellen, dass J1 entfernt wird,
damit das System den Normen entspricht.
2. Sabotageschalter auf der Frontplatte
Das Erweiterungsmodul hat einen
Sabotageschalter mit Feder. Beim Schließen
des Deckels schließt die Feder den Schalter.
3. Summer
Der Summer wird aktiviert, um das
Erweiterungsmodul zu lokalisieren (siehe
Konfigurationshandbuch).
4. Schalter zum manuellen Adressieren
Die Schalter ermöglichen das manuelle
Einstellen der ID jedes Erweiterungsmoduls im
System.
5. X-BUS-Status-LED
Die LED zeigt den Status des X-Bus an, wenn
sich das System wie unten dargestellt im
Konfigurationsmodus befindet:
LED-Status
Beschreibung
Blinkt regelmäßig
Status der X-BUS-
(ca. alle 1,5 Sekunden)
Kommunikation ist OK.
Blinkt schnell
Zeigt letztes Erweiterungs-
(ca. alle 0,2 Sekunden)
modul in der Reihe an (be-
rücksichtigt keine Stern-
und Multidrop-
Konfigurationen)
6. Ausgänge
Das Erweiterungsmodul stellt 2
programmierbare Ausgänge für die
Verwendung in Systemen der SPC-Reihe zur
Verfügung.
7. Eingänge
Das Erweiterungsmodul hat 8 Linieneingänge
onboard, die im SPC-System als
Einbruchalarmlinien konfiguriert werden
können.
8. Hilfsausgangsspannung (12 V)
Wird verwendet, um Hilfsausgänge mit maximal
200 mA zu versorgen.
9. Versorgungsspannung
Das Erweiterungsmodul benötigt eine 12-V-
Gleichstromversorgung, die direkt vom SPC-
Controller oder einem SPC PSU-
Erweiterungsmodul bereitgestellt werden kann.
10.
X-BUS-Schnittstelle
Der Kommunikationsbus verbindet die
Erweiterungsmodule im SPC-System
untereinander (siehe Abschnitt Verdrahtung der
X-BUS-Schnittstelle).
11.
Abschluss-Jumper
Dieser Jumper ist standardmäßig immer
gesteckt, muss jedoch bei einer
Sternkonfiguration entfernt werden (Siehe
Abschnitt Verdrahtung der X-BUS-Schnittstelle).
SPCE652
Achten Sie darauf, dass der Sabotagekontakt an
der Unterseite des Expandergehäuses angebracht
ist. Die Feder sollte senkrecht zur
Kabelaustrittsöffnung angebracht und fest mit dem
Plunger auf der internen Leiterplatte verbunden
sein.
Verdrahtung der X-BUS-Schnittstelle
Die X-BUS-Schnittstelle stellt die Verbindungen von
Erweiterungsmodulen und Bedienteilen zum SPC-
Controller bereit. Der X-BUS kann je nach Anforde-
rungen der Installation auf unterschiedliche Weise
verdrahtet werden.
HINWEIS: Maximale Systemkabellänge = Anzahl
von Erweiterungsmodulen und Bedienteilen im
System mal maximale Entfernung nach Kabeltyp.
Kabeltyp
CQR Standard-Alarmkabel
UTP Kategorie 5 (solid core)
Belden 9829
IYSTY 2 x 2 x 0.6 (min.)
Abb. 2 zeigt die Verdrahtung des X-BUS mit dem
Erweiterungsmodul/Controller und das/den
folgende/n Erweiterungsmodul/Controller in
Stichleitungskonfiguration. Die Klemmen 3A/3B und
4A/4B werden nur für Abzweigverdrahtungen
verwendet. Bei einer Stichleitungskonfiguration hat
das letzte Erweiterungsmodul keine Rückleitung
zum Controller.
s
Siehe Abb. 2: Verdrahtung von
Erweiterungsmodulen
1 SPC-Controller
2 Vorangegangenes Erweiterungsmodul
3 SPCE650/651/652
4 Nächstes Erweiterungsmodul
Weitere Einzelheiten zur Verdrahtung und
Abschirmung sowie Spezifikationen und
Einschränkungen enthält das SPC
Konfigurationshandbuch des angeschlossenen
Controllers.
Verdrahtung der Eingänge
Das SPCE650/651/652 hat 8 Linieneingänge
onboard, die folgendermaßen konfiguriert werden
können:
• NEOL (No End of Line)
• SEOL (Single End of Line)
• DEOL (Dual End of Line) (Abb. 3)
• Anti-Masking-PIR (Abb. 4)
Siehe Abb. 3: Standardkonfiguration (DEOL 4K7)
1 COM
2 Eingang X
3 Sabotage
4 Alarm 4K7
5 EOL 4K7
Siehe Abb. 4: Anti-Masking-PIR-Konfiguration
1 COM
2 Eingang X
3 Sabotage
4 Alarm 1K
5 EOL 2K2
6 EOL 1K
Alle möglichen Widerstandswerte und -
kombinationen finden Sie im SPC
Konfigurationshandbuch.
Anti-Masking wird nur als „Alarm"-Typ an
die ARC gemeldet und wenn der Bereich
oder das System scharfgeschaltet sind.
Verdrahtung der Ausgänge
Das SPCE650/651/652 verfügt onboard über 2
einpolige 1-A-Umschaltrelais, die jedem beliebigen
Ausgang des SPC-Systems zugewiesen werden
können. Diese Relaisausgänge können eine
Nennspannung von 30 V DC schalten (nicht
induktive Last).
Abb. 5 zeigt die Verdrahtung eines Active-high-Aus-
gangs. Wenn das Relais aktiviert wird, wird die
gemeinsame Klemme (COM) von einem
Ruhekontakt (NC) auf einen Arbeitskontakt (NO)
umgeschaltet.
Siehe Abb. 5: Verdrahtung einer +12-V-
Standardsirene
1 Arbeitskontakt (NO)
2 Gemeinsame Klemme (COM)
3 Ruhekontakt (NC)
X-BUS-Adressierung
Weitere Einzelheiten zu Adressierung,
Rekonfiguration, Geräteanordnung, Überwachung,
Namensbearbeitung, X-Bus-Kommunikationstyp,
Ausfall-Timer enthält das SPC
Konfigurationshandbuch.
Anhang
Siehe Abb. 6: SPCE650/651/652
Gehäusespezifikation
Abstand
1 Befestigungspunkte des Erweiterungsmoduls
200 m
2 Abstandshalter
400 m
3 Befestigungspunkte der Abdeckung
400 m
4 Kabelziehklemmen
400m
5 Montagelöcher
6 Kabeleintrittsöffnungen
7 Kabelbinder
8 Abdeckungshaken
Siehe Abb. 7: Abdeckung des
Erweiterungsmoduls
1 Führung des Alarmschalters auf der Frontplatte
2 Befestigungsschrauben der Abdeckung
Montieren des Erweiterungsmoduls im SPC-
Gehäuse mit klappbarer Frontplatte
Das SPCE650/651/652 kann auch in einem
Gehäuse mit klappbarer Frontplatte installiert
werden. In diesem Gehäuse kann Folgendes
untergebracht werden:
• 1 Akku (max. 17 Ah), 1 SPC-Controller und ein
Erweiterungsmodul mit 4 E/A,
• 1 Akku (max. 17 Ah), 1 SPC PSU-
Erweiterungsmodul und ein Erweiterungsmodul
mit 3 E/A.
Installation oder Zugriff auf ein Erweiterungsmodul:
Öffnen Sie die Frontplatte des Gehäuses.
Lösen Sie mit einem geeigneten
Schraubendreher die beiden oberen Schrauben
an der Halterung (ohne sie zu entfernen).
Schieben Sie die Halterung sanft nach oben, bis
sie keinen Kontakt mehr mit den Schrauben hat.
Ziehen Sie die Halterung langsam aber fest
heraus, bis sie sich nach unten dreht und von den
Haltestiften gesichert wird.
Die Unterseite der Halterung und das Gehäuse
bieten Platz für die Installation zusätzlicher
Erweiterungsmodule (die mit 4 Montagezapfen
befestigt werden).
Siehe Abb. 8: Gedrehte Ansichten
1 Akku
2 Erweiterungsmodule
3 SPC-Controller oder SPC PSU
Technische Daten
Betriebsspannung
Stromverbrauch
Anzahl Zonen
onboard
EOL-Widerstand
Anzahl Relais
onboard
Feldbus
Schnittstellen
Sabotagekontakt
Betriebstemperatur -10 bis +50 ℃
Rel. Luftfeuchtigkeit Max. 90% (nicht kondensierend)
Schutzklasse
Farbe
Gehäuseschutzart
Montage
Abmessungen
(B x H x T)
Gewicht
Gehäusematerial
Gehäuse
Normen
Installationsanleitung
9,5 -14 V Gleichspannung
Min. 40 mA bei 12 V DC
Max. 80 mA bei 12 V DC
8
Zwei 4K7 (Standard), andere
Widerstandskombinationen sind
konfigurierbar
2 einpolige Umschaltrelais, 30 V DC /
1 A (ohmscher Schaltstrom)
X-BUS über RS485 (307 kBit/s)
X-BUS (Ein, Aus, Verzweigung)
Onboard-Sabotagekontakt in der
Frontplatte mit Feder
SPCE652: Integrierter
Sabotagekontakt mit Feder in Front-
/Rückplatte
IP30
RAL 9003
Class II, innen allgemein
Wandmontage, auf Putz
Gehäuse: 200 x 153 x 47 mm
Platine: 150 x 82 x 20 mm
0,35 kg
ABS
Kunststoffgehäuse
SPCE650
EN50131-1:2006 (Grad 2 und 3),
TS50131-3:2003 (Grad 3),
SSF 1014:3 Alarmklasse 1,
SPCE652
SSF 1014:3 Alarmklasse 2