DEUTSCH
Achtung! Brandgefahr aufgrund von
sprühenden Funken
20
Fallen die schmelzflüssigen oder glühenden Me-
tall- und Schlacketeilchen auf brennbare Stoffe,
so können sich diese entzünden und einen Brand
verursachen. Entfernen Sie deshalb vor Beginn
der Schweißarbeiten sämtliche brennbare Gegen-
stände von Ihrem Arbeitsbereich. Halten Sie einen
passenden Feuerlöscher bereit.
Achten Sie dabei insbesondere auf folgende
Materialien:
• Papier
• Lumpen
• Textilien
• Holz und Holzfasern
• Gummi
• Kunststoff
• Benzin
• Öle
• Teerartige Stoffe
• Farben und Lösungsmittel
Achtung! Explosions- und Brandgefahr
aufgrund von Schweißfunken
Sowohl die Schweißfunken als auch die hocher-
hitzte Schweißstelle selbst können Explosionen
hervorrufen. Verwenden Sie das Gerät deshalb
nicht in explosionsgefährdeter Umgebung, in der
sich Substanzen, wie brennbare Flüssigkeiten,
Gase und Farbnebel befinden.
Beachten Sie:
• Legen Sie, wenn das Fülldraht-Schweißgerät in
Betrieb ist, den Brenner weder auf das Fülldraht-
Schweißgerät selbst noch auf ein anderes
elektrisches Gerät.
• Berühren Sie vor Beendigung Ihrer Schweißar-
beiten weder die Stromdüse selbst noch einen
anderen Gegenstand aus Metall, der mit der
Stromdüse in Kontakt ist.
• Unterbrechen Sie unverzüglich nach Beendi-
gung Ihrer Schweißarbeiten die Stromversorgung
des Gerätes.
• Achten Sie unbedingt darauf, dass sich kein
Kabel um Ihren Körper wickelt.
• Achten Sie unbedingt darauf, dass Sie sich nicht
innerhalb des Schweißstromkreises befinden.
Brenner und Masse müssen sich stets auf der
gleichen Seite befinden.
Gefahrenquellen
Arbeiten auf der Netzspannungsseite, z. B. an Kabeln,
Steckern, Steckdosen usw. nur vom Fachmann aus-
führen lassen. Dies gilt insbesondere für das Erstellen
von Zwischenkabeln. Bei Unfällen Schweißstromquel-
le sofort vom Netz trennen.
Wenn elektrische Berührungsspannungen auftreten,
Gerät sofort abschalten und vom Fachmann überprü-
fen lassen.
Auf der Schweißstromseite immer auf gute elek-
trische Kontakte achten.
Beim Schweißen immer an beiden Händen isolieren-
de Handschuhe tragen. Diese schützen vor elektri-
schem Schlag (Leerlaufspannung des Schweißstrom-
kreises), vor schädlichen Strahlungen (Wärme und
UV-Strahlungen) sowie vor glühendem Metall und
Schlackespritzer.
Festes isolierendes Schuhwerk tragen, die Schuhe
sollen auch bei Nässe isolieren. Halbschuhe sind nicht
geeignet, da herabfallende, glühende Metalltropfen
Verbrennungen verursachen.
Geeignete Bekleidung anziehen, keine synthetischen
Kleidungstücke.
Nicht mit ungeschützten Augen in den Lichtbogen
sehen, nur Schweiß-Schutzschild mit vorschrifts-
mäßigen Schutzglas nach DIN verwenden. Der
Lichtbogen gibt außer Licht- und Wärmestrahlen,
die eine Blendung bzw. Verbrennung verursachen,
auch UV-Strahlen ab. Diese unsichtbare ultraviolette
Strahlung verursacht bei ungenügendem Schutz
eine erst einige Stunden später bemerkbare, sehr
schmerzhafte Bindehautentzündung. Außerdem hat
die UV-Strahlung auf ungeschützte Körperstellen
sonnenbrandschädliche Wirkungen zur Folge.
Auch in der Nähe des Lichtbogens befindliche
Personen oder Helfer müssen auf die Gefahren hinge-
wiesen und mit den nötigen Schutzmittel ausgerüstet
werden, wenn notwendig, Schutzwände einbauen.
An Behältern, in denen Gase, Treibstoffe, Mineralöle
oder dgl. gelagert werden, dürfen auch wenn sie
schon lange Zeit entleert sind, keine Schweißarbeiten
vorgenommen werden, da durch Rückstände Explosi-
onsgefahr besteht.
In feuer- und explosionsgefährdeten Räumen gelten
besondere Vorschriften. Schweißverbindungen, die
großen Beanspruchungen ausgesetzt sind und unbe-
dingt Sicherheitsforderungen erfüllen müssen, dürfen
nur von besonders ausgebildeten und geprüften
Schweißern ausgeführt werden. Beispiele dafür sind:
Druckkessel, Laufschienen, Anhängerkupplungen
usw.
Enge und heiße Räume
Bei Arbeiten in engen oder heißen Räumen sind
isolierende Unterlagen und Zwischenlagen sowie
Stulpenhandschuhe aus Leder oder anderen
schlecht leitenden Stoffen zur Isolierung des
Körpers gegen Fußboden, Wände, leitfähige
Apparateteile und dgl. zu benutzen.