Vorbereitungen
Sicherstellen, dass:
• der Hebelzug für die Anwendung ausreichend
dimensioniert ist.
• die Mindestlast nicht unterschritten wird.
• bei Bedarf Anschlagmittel wie Kette, Seilstopp zum
Anschlagen der Last vorhanden sind.
• der Befestigungspunkt ausreichend dimensioniert ist
und sich das Gerät frei ausrichten kann. Schrägzug
vermeiden (Abb. 5)!
• die angegebene WLL nicht überschritten wird
Kettenfreischaltung
Schalthebel in Neutralstellung (Mittelstellung) bringen.
Die Kette kann in beide Richtungen gezogen und der
Lastkettenstrang schnell auf Vorspannung gebracht
werden.
Heben der Last
Schalthebel in Richtung Heben (auf / up)‚ stellen und
einrasten lassen. Mit Handhebel Pump bewegungen
ausführen. Wenn das Hebezeug unter Last steht, ohne
dass damit gearbeitet wird, muss der Schalthebel in
Stellung Heben (auf/up)‚ verbleiben. Die Last stets in
der Hakenmitte einhängen. Hakenspitze nicht belasten
(Abb. 9).
Senken der Last
Schalthebel in Richtung Senken (ab/down)‚ stellen
und einrasten lassen. Mit Handhebel Pump bewegungen
ausführen.
Verspannung der Bremse
Wird ein unter Last stehendes Hebezeug durch Abheben
der Last bzw. Einreißarbeiten plötzlich entlastet, ohne
dass zuvor die Senkarbeit eingeleitet wurde, so bleibt
die Bremse geschlossen. Ein Schließen der Bremse
erfolgt ebenfalls, wenn der Lasthaken mit der Unter-
flasche zu fest gegen das Gehäuse gezogen wird.
Lösen der geschlossenen Bremse
Schalthebel in Richtung Senken (ab/down) stellen und
Handhebel ruckartig durchdrücken. Falls die Verspan-
nung sehr hoch ist, kann die Bremse mit einer schlag-
artigen Belastung auf den Handhebel gelöst werden.
Auftretende Mängel
Nur einwandfreie Geräte und Hilfsmittel verwenden.
Bei auftretenden Mängeln während des Einsatzes muss
die Arbeit abgebrochen und gegebenenfalls der Einsatz-
ort gesichert werden.
Mindestlast
Damit die volle automatische Funktionsfähigkeit des
Bremssystems gegeben ist, muss die Last am Hebelzug
größer als 30 kg für Tragfähigkeiten bis zu 1000 kg und
mehr als 3 % der Tragfähigkeiten bei Geräten über
1000 kg betragen.
ACHTUNG: Durch Lastschwingungen
(dynamische Lasteinwirkungen) kann
es zu einer (kurzfristigen) Unterschreitung
der Mindestlast kommen, was zu einem
Lastabsturz führen kann.
Im Freilauf kann die Kette schnell und leicht auf die
korrekte Länge eingestellt werden, indem der Umschalt-
hebel auf „N" = neutral gestellt wird. Das Handrad
entgegen den Uhrzeigersinn drehen, bis es blockiert,
um die Bremse zu lösen. Die Kette kann nun frei in jede
Richtung gezogen werden.
Vermeiden Sie Hebe- oder Spannvorgänge in der
Position Freilauf. Des Weiteren darf die Freilaufstellung
auf keinen Fall unter Last gewählt werden.
5. Einsatzbeschränkungen
ACHTUNG: Lastkette niemals über
scharfe Kanten laufen lassen
5.1 Einsatzbeschränkungen
• Nicht geeignet für die Verwendung in direktem Kontakt
mit Lebensmitteln oder pharmazeutischen Erzeugnis-
sen, die eine hohe Sauberkeit erfordern.
• Nicht geeignet für Handhabung spezieller gefährlicher
Werkstoffe (Sprengstoffe, feuerflüssige Massen,
strahlende Werkstoffe)
• Nicht geeignet für die Verwendung in explosions-
gefährdeten Räumen.
• Nicht für den Dauerbetrieb geeignet.
• Das Heben von Lasten unter 10 % der Nutzlast ist
verboten.
• Das Nettogewicht der Modelle 3 t und 6 t überschreitet
20 kg. Es ist gefährlich, den Hebelzug alleine zu
transportieren; es sind mindestens zwei Personen
erforderlich.
Jegliche Veränderung oder Modifikation der Hebelzüge
ist verboten!
Hebelzüge dürfen nicht außerhalb der angeführten
Temperaturbereiche eingesetzt werden. Nach einem
Einsatz außerhalb der angegebenen Temperaturbereiche
sind die Hebelzüge sofort außer Betrieb zu nehmen.
RHINO-Hebelzug 03/2022 / Änderungen vorbehalten!
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