Gebrauchsanleitung
Auch wenn Sie ein erfahrener Nähmaschinenkenner sind, sollten Sie diese
Gebrauchsanleitung aufmerksam durchlesen und die Empfehlungen beachten.
Nur dann ist eine einwandfreie Funktion gewährleistet.
Der folgende Text gilt nur für die grundsätzliche Bedienung der Adler 166.
Weicht die Bedienung der Unterklassen von der Grundausführung ab, siehe
Gebrauchsanleitungszusatz.
Die Abbildungen zum Text finden Sie auf der Rückseite dieses Blattes.
Bitte beachten!
Um die Lebensdauer der Maschine zu verlängern, sollte die Nähgeschwlndlg-
kelt in folgenden Fällen reduziert werden:
1. während der Einlaufzeit
2. bei starkem Material
3. bei Dauerbelastung
4. bei großer Stichlänge
5. bei schwierigen Arbeitsvorgängen
Hauptbedienungselemente 166-1
1 Nähfußdruck-Einstellsch raube
11 Stichplatte
2 Oberfaden-Vorspannung
12 Grundplattenschieber
3 Stichbrei ten-Einstellmutter
13 Nadelbef.-Sch raube
4 Garnrollenstift
14 Fadenführung
5 Handrad
15 Fadenführungshaken
6 Riemenschutz
16 Fadenführung
7 Stichstellerhebel
17 Fadenführung
8 Stichstellerskala
18 Fadenanzugsfeder
9 Oberfadenspannung
19 Fadenhebel
10 Nähfuß
20 Kopfdeckelbef.-Schraube
1. ln Gegenwart des Überbringers die Verpackung auf Beschädigung prüfen.
2. Nähmaschine, Arbeitstisch und Zubehör auf Transportschaden prüfen.
3. Bei Beschädigung sofort In Gegenwart des Überbringers reklamieren.
Komplettieren
1. Im Normalzubehör befindliche Scharniere In Nähmaschlnen-Grundplatte
stecken und festschrauben.
2. Nähmaschine auf fertigmontierten Arbeitstisch bzw. Gummi-Unterlagen 30
Abblldung-2, setzen.
3. Obertellstütze 31 in Tischplattenloch stecken.
4. Garnständur 32 und Kraftspuler 33 aufschrauben.
5. Keilriemen auf Handradscheibe und Motorscheibe auflegen.
Der Keilriemen hat dann die richtige Spannung, wenn er sich beim
Zusammendrücken in der Mitte gerade noch berührt.
Reinigen
1. Kopfdeckel, Stlchplatte lösen und entfernen.
2. Alle sichtbaren Telle mit einem Pinsel von Rostschutzfett und evtl. Schmutz
befreien.
3. Kopfdeckel und Stichplatte aufschrauben.
Oberfaden elnfädeln
1. Den von der Garnrolle kommenden Oberfaden durch den Fadenführungs¬
bügel Im Garnständer
2. durch den Garhrollenstlft 4, Abbildung 4,
3. durch die Fadenführung 33
4. linksherum zwischen die Vorspannungscheiben 2
5. I'/j mal rechtsherum um die Spannungsrolle 3
6. über die Fadenanzugsfeder 18
7. unter den Fadenführungshaken 15
8. durch die Fadenführung 17
9. von rechts nach links In das Fadenhebelauge 19 (Fadenhebel muß In
höchster Stellung sein)
10. durch beide Ösen der Fadenführung 16
11. unter die Fadenführung 14
12. In die Bohrung des Nadelhalters 34
13. und von vorn nach hinten etwa 8 cm durch das Nadelöhr fädeln.
Nadel und Garn
1. Verwenden Sie das Nadelsystem 328.
2. Regel für die Stärke der Nadel:
Klemmt der Faden in der langen Rille — stärkere Nadel verwenden.
Hat der Faden zuviel Platz In der langen Rille — schwächere Nadel
nehmen.
3. Fäden auf Materlaistärke abstimmen.
Nadel auswech3eln
1. Nadelstange In höchste Stellung bringen (Handrad nach vorn drehen).
2. Nadelbefestigungsschraube 13, Abbildung 1, nach links drehen und Nadel
nach unten aus der Nadelstanne ziehen.
3. Neue Nadel mit langer Rille nach vorn so hoch wie möglich in Nadel¬
stange einsetzen.
4. Nadelbefestigungsschraube 13 festdrehen.
Nähfuß auswechseln
1. Schraube 35, Abbildung 3, lösen.
2. Nähfuß von der Stoffdrückerstange abziehen.
3. Neuen Nähfuß in umgekehrter Reihenfolge anschrauben.
Spule herausnehmen
1. Nadelstange In tiefste Stellung bringen (Handrad nach vorn drehen).
2. Spulengehäuse 36, Abbildung 3, durch kräftigen Druck auf die Schnapp¬
feder 37 nach vorn schwenken.
In dieser Stellung kann die Spule ohne Schwierigkeit herausgenommen.
werden.
Unterfaden aufspulen
1. Unterfaden von der Garnrolle durch die Fadenführungsöse 38,
Abbildung 6, fädeln.
2. Zwischen die Spannungsscheiben 39 führen und um die Spule 40 wickeln.
3. Spule 40 auf die Spulerwelle 41 stecken und Hebel 42 andrücken.
4. Spuler schaltet sich automatisch aus.
Spule einlegen (Unterfaden elnfädeln)
1. Gefüllte Spule so in die linke Hand nehmen, daß sich der Faden nach
links abwickelt.
2. Spule In ausgeschwenktes Spulengehäuse einschieben und festhalten.
3. Heraushängenden Faden durch den Schlitz bis unter die Spannungs¬
feder 43 In das Fadenaustrittsloch 44 etwa 8 cm nach außen fädeln.
4. Spulengehäuse in Ausgangsstellung zurückdrücken, bis es hörbar ein¬
schnappt.
Stichlänge elnstellen
1. Stichstellerhebel 7 auf Skala 8, Abb. 1, nach oben (bis zur 0) stellen =
KürzererStich. Stichstellerhebel nach unten stellen = LängererStich.
2. Sobald Sie den Hebel über 0 hinaus nach oben schwenken, näht die
Maschine rückwärts.
Nähfußdruck einstellen
1. Einstellschraube 1, Abb. 1, drehen:
Rechtsherum = Nähfußdruck stärker. Linksherum = Nähfußdruck schwächer.
2. Der Nähfußdruck soll bei entsprechendem Nähmaterial so stark sein,
daß auch bei hoher Nähgeschwindigkeit das Material einwandfrei trans¬
portiert wird.
Fadenanzugsfeder einstellen
1. Die Fadenanzugsfeder 45, Abbildung 6, ist vom Werk für eine mittlere
Nähdicke eingestellt (Stellung 2).
2. Ist eine Einstellung erforderlich, dann:
Schraube 46 lösen
Zeiger 47 auf „l" stellen bei extrem dünnem Material
Zeiger 47 auf „3" stellen bei extrem dickem Material
Schraube 46 festdrehen.
Zum Nähen vorbereiten und nähen (Geradstlchnähen)
1. Spannung (Volt) auf dem Stromzähler muß mit den Angaben auf dem
Motorschild übereinstimmen.
2. Zuführungsstecker mit dem Netz verbinden.
3. Motor durch Schalter 48, Abbildung 2, einschalten.
4. Stichbreitenmutter 3, Abbildung 1, lösen, nach vorn bis zum Anschlag
stellen und festdrehen (Geradstich).
5. Unterfaden heraufholen (Oberfaden festhalten und Handrad einmal nach
vorn drehen).
6. Nähfuß lüften.
7. Beide Fäden nach hinten unter den Nähfuß legen.
8. Nähmaterial unter den Nähfuß legen und Nähfuß senken. ,
9. Fußtritt niederdrücken. Maschine näht.
Je weiter der Fußtritt durchgedrückt wird, desto schneller näht die
Maschine.
10. Drehrichtung der Maschine prüfen. Handrad muß sich auf den Nähenden
zu drehen.
11. Maschine ohne Stoff nur dann laufen lassen, wenn Nähfuß angehoben Ist.
12. Nach dem Nähen Motor durch Schalter 48, Abbildung 2, abschalten.
Zickzacknähen
1. Stlchbreiten-Elnstellmutter 3, Abbildung 1, lösen und verstellen:
nach vorn
= kleinere Stichbreite (Zickzackstich)
nach hinten = größere Stichbreite (Zickzackstich).
2. Einstellmutter 3 festdrehen.
Vergessen Sie dies nicht, da sich sonst die Stichbreite während des
Nähens von selbst verstellt.
Fadenspannung ändern
1. Nach kurzer Strecke genähte Naht prüfen.
Abbildung 7 oben = Verschlingung Ist richtig.
Abbildung 7 mitte = Oberfadenspannung zu schwach, oder Unterfaden¬
spannung zu stark.
Abbildung 7 unten = Oberfadenspannung zu stark, oder Unterfaden¬
spannung zu schwach.
2. Oberfadenspannung möglichst nicht verändern. Sie ist vom Werk aus für
normales Nähgarn eingestellt.
Vor einer Verstellung deshalb Immer erst die Einfädelung prüfen. Ist es
trotzdem erforderlich, die Oberfadenspannung zu verstellen, dann Knopf 9
Abbildung 1, drehen:
Rechtsherum = Stärkere Spannung
(Verschlingung kommt mehr nach oben)
Linksherum
= Schwächere Spannung
(Verschlingung kommt mehr nach unten)
3. Unterfadenspannung möglichst nicht verändern.
Falls jedoch erforderlich mit Schraube 49, Abbildung 3, einstellen.
Rechtsherum = Stärkere Spannung
Linksherum
= Schwächere Spannung.
Beachten Sie jedoch, daß vor der Verstellung die Sicherungsschraube 50
gelöst wird. Sie sichert die Spannungsfederschraube vor dem Herausfallen.
Nach der Verstellung Schraube 50 wieder festdrehen.
Reinigen und Dien
1. Nach längerer Betriebsdauer oder Stillstand Nähmaschine reinigen.
2. Motor abschalten. Netzstecker entfernen.
3. Kopfdeckel, Stichplatte und Grundplattenschieber entfernen.
4. Alle sichtbaren Teile von Nährückständen reinigen.
5. Bei längerem Stillstand der Maschine etwas Petroleum an alle beweg¬
lichen Teile geben.
6. Maschine mit angehobenem Nähfuß kurze Zelt laufen lassen.
-7. Schmutz abputzen.
8. Nähmaschine ölen. Die Pfeile der Abbildungen 6 und 7 geben die
erforderlichen ölstellen an. Nur einige Tropfen an jede Olstelle geben.
9. Verwenden Sie nur unser Hochleistungs-Nähmaschinenöl MR 3.
10. Beim Reinigen und ölen der Schiffchenbahn gehen Sie wie folgt vor:
Hebel 51, Abbildung 10, herunterdrücken (Deckelfeder 52 klappt nach
unten).
Schiffchenbahn-Deckel 53 von Führungsstiften 54 abheben und Barrel¬
schiffdien 55 aus der Bahn nehmen.
Die jetzt sichtbare Schiffchenbahn mit einem ölgetränkten sauberen Putz¬
tuch einölen.
Barrelschiffchen, Schiffchenbahndeckel einsetzen. Deckelfeder zuklappen,
dabei darauf achten, daß Nase 56 genau In Bohrung 57 zu liegen kommt.
Sollten noch Irgendwelche Unklarheiten bestehen, bitte Vertreter oder Fach¬
berater anfordern.
Bel Rückfragen im Werk bitte angeben:
1. Lieferdatum
2. Klassenbezeichnung
3. Oberteilnummer
Directions for use
Even if you are a sewing machine expert, it is necessary to study these
operating instructions carefully and to observe all the reccomendatlons given.
Only then can satisfactory operation be guaranteed.
The following text applies only to the basic operation of the Adler 166.
Where operation of the sub-classes differs from that of the basic Model see
supplementary operating instructions. The text illustrations will be found
on the reverse of this sheet.
Please nolel
In order to extend the life of the machine, the sewing speed should be
reduced In the following cases:
1. During the running-in period.
2. When processing thick material.
3. During long-term continuous operation.
4. When large stitch lengths are used.
5. When doing complicated work.