8. Jetzt wird soviel Hydrauliköl eingefüllt, bis es mit der oberen Kante der Kolbenbohrung
abschliesst. Der Ölraum A muss unbedingt luftleer sein. Dies kann erreicht werden, indem man
das Öl mit einem sauberen Stahlstift bewegt. Die Kolbenbohrung muss danach wieder voll Öl
bündig bis zur Oberkante sein.
9. Kolben (0012) mit der Seite der Facette durch Drehung langsam in den Zylinder (0003)
einstecken. Dabei achten, dass der Kolben (0012) absolut sauber ist, um eine Beschädigung
des Nutringes (0011) zu vermeiden.
10. Zylinder (0003) festhalten und Gewindebuchse (0013) wieder aufschrauben. Hierbei beachten,
dass die seitliche Gewindebohrung der Gewindebuchse (0013) mit der Bohrung im Zylinder
(0003) übereinstimmt. Sollte dies nicht der Fall sein, muss die Gewindebuchse (0013) nochmals
abgeschraubt um 180º gedreht, erneut aufgeschraubt werden (zweigängiges Gewinde).
Gewindestift (0004), (beim 90er (0014)) wieder einschrauben.
11. Tellerfedern (0007), wie in der Spindel-Schnittzeichnung gezeigt, einlegen.
12. Gewindespindel (0001) mit Druckbolzen (0002) und Druckfeder (0006) in den Zylinder (0003)
einschrauben bis ein Weiterdrehen per Hand nicht mehr möglich ist. Anschliessend muss die
Gewindespindel (0001) soweit in den Zylinder (0003) nachgeschraubt werden, bis sich die
übernächste Nute der Gewindespindel (0001) mit der seitlichen Gewindebohrung im Zylinder
(0003) deckt und der Gewindestift (0004), wieder einschrauben.
13. Nach dem Nach- oder Neufüllen muss die Hydraulikspindel in eingebautem Zustand vor dem
Einsatz einigemale betätigt werden.
D.- Verwendung in Vorrichtungen
Wird die Spindel in Vorrichtungen usw. verwendet, so muss folgendes beachtet werden: Je weniger
die Vorrichtung sich elastisch verformt, desto höher wird der durch die Hydraulikspindel erzielbare
Druck, deren Hydraulikspannweg ca. 1,8 mm beträgt. Daraus ergibt sich, dass eine solche Vorrichtung
möglichst starr konstruiert sein soll.
Sondermuttern in Sonderausführung stehen für den Einbau in Vorrichtungen zur Verfügung.
Wird in einer Vorrichtung mit der Hydraulikspindel ein Schieber oder dergleichen betätigt, so muss sich
dieser leicht bewegen lassen.
Da es nicht immer möglich ist, bei Vorrichtungen die Starrheit im voraus genau zu bestimmen, ist es zu
empfehlen, den erzielbaren Druck in der Vorrichtung durch eine Druckmessdose mit einem maximalen
Verschiebeweg von 0,2 mm bei 6 to zu überprüfen.
Mit der normalen Hydraulikspindel können Blechpakete oder dergleichen, bei denen die einzelnen Teile
zu stark gekrümmt sind, nicht mehr gespannt werden, da der Spannweg der Hydraulik nur ca. 1,8 mm
beträgt. Soll der Hydraulikspanner bzw. die Spindel überwiegend bei derartigen Arbeiten eingesetzt
werden, empfehlen wir ihnem die
Zur Beachtung:
Nur wenn es einmal erforderlich sein sollte, die Griffhülse (0122), (beim 90er (0022)) auszubauen,
sollte der Gewindestift (0124), (beim 90er (0024)) in den Gewindebolzen (0123) (beim 90er (0026))
eingeschraubt werden; dann Griffhülse abnehmen.
Bei eventuellen Ersatzteilbestellungen oder im Schriftwechsel müssen die genauen Bezeichnung
und Nummern der Teile stets dieser Bedienungsanleitung entnommen werden. Typ angeben
(090,125,160,200).
Hydraulikspindel mit Regulator.
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