DEUTSCH
Allgemeine Daten
Das 3M™ ESPE™ Filtek™ Z250 Universal Composite ist ein durch sichtbares Licht
polymerisierbares, röntgensichtbares, Füllungsmaterial. Das Material ist für den
Front- und Seitenzahnbereich indiziert. Das Füllungsmaterial Z250 Filtek enthält
Zirkonium/Silizium als Füller. Der anorganische Füllergehalt beträgt 60 Volumenprozent
(ohne Silan), die Partikelgröße der Füller liegt im Bereich von 0,01 bis 3,5 µm. Das
Füllungsmaterial Filtek Z250 enthält BIS-GMA, UDMA und BIS-EMA als Harzmatrix.
Ein dentales Adhäsiv, z. B. von 3M ESPE wird verwendet, um die Restauration dauerhaft
mit der Zahnstruktur zu verbinden. Das Composite wird in einer Reihe von Farben
angeboten. Außerdem ist es in Kapselform zur Einzeldosierung erhältlich.
Indikationen
Das Füllungsmaterial Filtek Z250 ist indiziert für:
• Direkte Front- und Seitenzahnrestaurationen
• Stumpfaufbauten
• Schienung
• Indirekte Restaurationen wie Inlays, Onlays und Veneers
Warnhinweise für Patienten
Dieses Produkt enthält Substanzen, die bei Hautkontakt bei manchen Menschen
allergische Reaktionen hervorrufen können. Dieses Produkt sollte bei Patienten mit
bekannter Allergie gegen Acrylate nicht angewendet werden. Nach längerem Kontakt mit
der Mundschleimhaut ausgiebig mit Wasser spülen. Bei allergischen Reaktionen nach
Bedarf ärztlichen Rat einholen; das Produkt gegebenenfalls entfernen und in Zukunft
nicht mehr anwenden.
Warnhinweise für Praxispersonal
Dieses Produkt enthält Substanzen, die bei Hautkontakt bei manchen Menschen
allergische Reaktionen hervorrufen können. Um das Risiko einer allergischen Reaktion
zu reduzieren, den Kontakt zu diesen Materialien minimieren. Insbesondere ist der
Kontakt mit nicht ausgehärteten Materialien zu vermeiden. Falls Hautkontakt erfolgt,
die Haut mit Wasser und Seife waschen. Die Verwendung von Schutzhandschuhen
und eine berührungsfreie Technik werden empfohlen. Acrylate können die üblichen
Schutzhandschuhe durchdringen. Wenn das Produkt mit den Handschuhen in Berührung
kommt, die Handschuhe ausziehen und entsorgen, die Hände sofort mit Wasser und Seife
waschen und dann neue Handschuhe anziehen. Bei allergischen Reaktionen nach Bedarf
ärztlichen Rat einholen.
3M ESPE Sicherheitsdatenblätter sind auf www.3MESPE.com oder bei Ihrer lokalen
Niederlassung erhältlich.
Gebrauchsanweisung
Vorbereitung
1. Reinigung: Zur Entfernung von Rückständen auf der Oberfläche sollten die Zähne mit
Bimssteinpulver und Wasser gereinigt werden.
2. Farbauswahl: Wählen Sie vor der Isolierung des Zahns die passende(n) Farbe(n) des
Füllungsmaterials aus. Um eine möglichst exakte Farbauswahl zu treffen, sollten Sie
die folgenden Hinweise beachten.
2.1 Farbton: Zähne sind nicht monochromatisch. Jeder Zahn lässt sich in drei
Bereiche einteilen, von denen jeder eine charakteristische Farbe aufweist.
2.1.1 Gingivalbereich (Zahnhals): Für Restaurationen im zahnfleischnahen
Bereich des Zahns sollte zwischen verschiedenen Gelbtönen ausgewählt
werden.
2.1.2 Zahnkörper: Für Restaurationen im Dentin sollte aus Grau-, Gelb- oder
Brauntönen ausgewählt werden.
2.1.3 Inzisaler Bereich: Für Schneidekanten kommen bläuliche oder graue
Farben in Frage. Außerdem sollte eine Abstimmung auf die Transluzenz
dieses Bereichs und auf den Grad der Gesamttransluzenz des zu
restaurierenden Zahns und der benachbarten Zähne erfolgen.
2.2 Restaurationstiefe: Die Farbintensität, die das restaurative Material im
Endzustand aufweist, wird durch seine Dicke beeinflusst. Die Farbabstimmung
sollte in dem Abschnitt der Farbskala erfolgen, der der Dicke der Restauration
am nächsten kommt.
2.3 In-vivo Anpassung: Platzieren Sie die ausgewählte Farbe des
Restaurationsmaterials auf den noch nicht geätzten Zahn. Passen Sie das
Material an der vorgesehenen Restaurationsstelle in der notwendigen Dicke ein.
Härten Sie dann aus. Untersuchen Sie die Farbanpassung unter verschiedenen
Lichtbedingungen. Entfernen Sie das Restaurationsmaterial mit einer Sonde
aus dem noch nicht geätzten Zahn. Wiederholen Sie den Vorgang, bis eine
akzeptable Farbabstimmung erreicht ist.
3. Isolierung: Die bevorzugte Isolierungsmethode ist ein Kofferdam. Watterollen und
zusätzlich ein Sauger können ebenfalls eingesetzt werden.
Direkte Restaurationen
1. Kavitätenpräparation:
1.1 Frontzahnrestaurationen: Führen Sie für sämtliche Klasse III-, IV- und
V-Restaurationen minimal invasive Kavitätenpräparationen durch.
1.2 Seitenzahnrestaurationen: Präparieren Sie die Kavität. Kanten und Ecken
sollten abgerundet werden. In der präparierten Kavität sollten keine Reste
von Amalgam oder sonstigem Unterfüllungsmaterial verbleiben, da diese die
Lichtübertragung stören und damit die Aushärtung des Restaurationsmaterials
beeinträchtigen würden.
2. Pulpenschutz: Wenn bei einer freiliegenden Pulpa eine direkte Überkappung erforderlich
ist, eine Mindestmenge an Calciumhydroxid und anschließend lichthärtenden Glasionomer
Liner/Base 3M™ ESPE™ Vitrebond™ oder 3M™ ESPE™ Vitrebond™ Plus auftragen.
Vitrebond oder Vitrebond Plus Liner/Unterfüllung kann auch als Unterfüllung bei tiefen
Kavitätenpräparationen verwendet werden. Weitere Einzelheiten finden Sie in den
Anweisungen zu Vitrebond oder Vitrebond Plus Liner/Base.
3. Matrizen-Platzierung:
3.1 Frontzahnrestaurationen: Zur Minimierung des Materialverbrauchs können
Kunststoffmatrizen und Kronenformen verwendet werden.
3.2 Seitenzahnrestaurationen: Platzieren Sie eine Matrize aus dünnem
Weichmetall oder vorkonturiertem Kunststoff oder ein vorkonturiertes Metall-
Matrizenband und verkeilen Sie diese gut. Stellen Sie einen Kontakt zwischen
Matrizenband und Nachbarzahn sicher. Zur Vermeidung von Überhängen
adaptieren Sie das Band als Abgrenzung gegen die Gingiva.
Wichtig: Die Matrize kann, falls dies gewünscht ist, auch nach der
Schmelzätzung und der Adhäsivapplikation platziert werden.
4. Adhäsivsystem: Befolgen Sie die Herstelleranweisungen, beispielsweise für
3M ESPE-Adhäsive, in Bezug auf das Ätzen, Primen, Bonden und Aushärten.
5. Applikation des Composite: Halten Sie sich an die Gebrauchsanweisungen für das
verwendete Dispensersystem.
5.1 Spritze: Geben Sie eine ausreichende Menge des Restaurationsmaterials
aus der Spritze auf einen Mischblock, indem Sie den Griff langsam im
Uhrzeigersinn drehen. Um ein anschließendes unerwünschtes Nachlaufen
des Restaurationsmaterials zu verhindern, drehen Sie den Griff entgegen
dem Uhrzeigersinn um eine halbe Umdrehung zurück, sodass keine weitere
Paste mehr austritt. Setzen Sie sofort die Kappe auf die Spritze auf. Wenn
das entnommene Material nicht sofort verarbeitet wird, sollte es lichtgeschützt
gelagert werden.
5.2 Kapsel zur Einzelentnahme: Legen Sie eine Kapsel in den 3M™ ESPE™
Dosierspender. Halten Sie sich hinsichtlich der genauen Vorgehensweise und
der Vorsichtsmaßnahmen an die Gebrauchsanweisung für das verwendete
Dispensersystem. Drücken Sie das Restaurationsmaterial direkt in die Kavität.
6. Platzieren:
6.1 Platzieren Sie das Material in Schichten (wie unter Abschnitt 7 angegeben) und
härten Sie es mit Licht aus.
6.2 Applizieren Sie geringfügig zu viel Komposit in die Kavität, um auch eine
vollständige Füllung an den Kavitätenrändern zu garantieren. Nehmen Sie die
Konturierung und Modellierung mit geeigneten Composite-Instrumenten vor.
6.3 Vermeiden Sie intensives Licht im Arbeitsbereich.
6.4 Hinweise zur Applikation bei Seitenzahnrestaurationen:
6.4.1 Zur Erleichterung der Adaptation kann die erste 1 mm dicke Schicht im
Approximalkasten platziert und adaptiert werden.
6.4.2 Zur Adaptation des Materials im Inneren der Kavität kann ein Stopfer
(oder ein ähnliches Instrument) verwendet werden.
7. Lichthärtung: Das Füllungsmaterial Filtek Z250 muss mit einem Halogen- oder
LED-Lichthärtegerät mit einer Mindest-Lichtintensität von 400 mW/cm
Wellenlänge im Bereich von 400-500 nm gehärtet werden. Härten Sie jede Schicht
mit Licht, indem Sie die gesamte Oberfläche dem Licht einer hochintensiven
Lichtquelle wie z. B. einem 3M ESPE Polymerisationsgerät aussetzen. Halten Sie
dabei die Lichtleiterspitze so nah wie möglich an das Material. Die empfohlene
Belichtungszeit und die maximale Schichtdicke für jede Farbe sind in der unten
stehenden Tabelle angegeben.
Farbe
A1, A2, A3, A3.5, A4, B1, B2,
B3, C2, D3, I
UD
8. Finieren: Konturieren Sie die Restaurationsoberflächen mit feinen Finierdiamanten
oder Hartmetallbohrern. Konturieren Sie approximale Oberflächen mit 3M™ ESPE™
Sof-Lex™ Polierstreifen.
9. Einstellung der Okklusion: Prüfen Sie die Okklusion mit dünnem Artikulationspapier.
Kontrollieren Sie die statische und dynamische Okklusion. Justieren Sie die Okklusion
sorgfältig, indem Sie das Material mit einem feinen Polierdiamanten oder -stein
entfernen.
10. Polieren: Polieren Sie mit dem 3M™ ESPE™ Sof-Lex™ Finier- und Poliersystem
und mit Arkansas Stein oder Gummipolierern, wo Scheiben nicht geeignet sind.
Indirekte Vorgehensweise bei Inlays, Onlays und Veneers
1. Vorgehensweise in der Praxis
1.1 Farbauswahl: Wählen Sie vor der Isolierung des Zahns die passende(n)
Farbe(n) des Füllungsmaterials Filtek Z250 aus. Wenn die Restauration
ausreichend tief ist, wird die Verwendung eines opaken Farbtons empfohlen.
Die Verwendung eines inzisalen Farbtons bei okklusionstragenden Oberflächen
ermöglicht ein ästhetisches Ergebnis.
1.2 Präparation: Präparieren Sie den Zahn.
4
Dicke
Belichtungszeit
2,5 mm
20 s
2,0 mm
30 s
und einer
2