Achten Sie darauf, dass sich im Mahlraum kein Druck aufbaut (ins-
besondere bei Verwendung von Kühlmitteln).
Achtung: Bei Verwendung von flüssigem Stickstoff darf der
Mahlbecher erst aufgeschraubt und mit dem Mahlvorgang begon-
nen werden, wenn der flüssige Stickstoff vollständig verdampft ist.
Achtung: Geräteteile können noch längere Zeit nach dem Kühlen
mit flüssigem Stickstoff sehr kalt sein, und dürfen nur mit ange-
legter Schutzausrüstung gehandhabt werden.
Bestimmungsgemäßer Gebrauch
Die Analysenmühle A 11 basic ist eine Chargenmühle bei der
zwei verschiedene Mahlverfahren möglich sind.
Der Mahlbecher schließt luftdicht ab, wodurch der Mahlgutverlust
praktisch gleich null ist.
Prallmahlen:
Anwendung für harte, spröde Mahlgüter, bzw. getrocknete oder
durch Kälte versprödete Mahlgüter (z.B. Getreide, Kaffee, ...).
Hier wird das Mahlgut mittels des Schlagrotors zerkleinert. Das
Mahlgut wird gebrochen. Die Endfeinheit wird durch die
Mahldauer und die Füllhöhe, sowie von der Beschaffenheit des
Aufgabegutes bestimmt.
Schneidmahlen:
Anwendung für weiche, faserige Mahlgüter (z.B. Heu, Papier, ...).
Hier wird das Mahlgut mittels eines rotierenden Messers
geschnitten. Auch hier bestimmt die Mahldauer, die Mahlmenge
und die Beschaffenheit des Mahlgutes die erreichbare
Endfeinheit. Durch Schneidbeanspruchung wird weniger Energie
in das Mahlgut eingebracht, was zu einer geringeren Erwärmung
führt. Der Mahlgutverlust ist auch hier aufgrund der geschlosse-
nen Bauweise praktisch gleich null.
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Auspacken
Bitte packen Sie das Gerät vorsichtig aus, und achten Sie auf
Beschädigungen. Es ist wichtig, dass eventuelle Transport-
schäden schon beim Auspacken erkannt werden. Gegebenenfalls
ist eine sofortige Tatbestandsaufnahme erforderlich (Post, Bahn
oder Spedition).
Zum Lieferumfang des Gerätes gehören:
Eine Analysenmühle A 11 basic mit Mahlbecher A 11.5
(Nutzvolumen 80 ml), ein Schläger A 11.1 aus Edelstahl (1.4034),
ein Werkzeugsatz und eine Betriebsanleitung.
Wissenswertes
Das Anwendungsgebiet der Analysenmühle ist sehr umfangreich.
Die zuvor aufgeführten mahlbaren Materialien sind nicht vollstän-
dig. Durch Mahlversuche mit jeweiligen Mahlverfahren und
Probenvorbereitungen, z.B. Kühlen, kann das Anwendungs-
spektrum noch vergrößert werden.
Prallmahlen:
Die A 11 basic mit Schläger zerkleinert weiche, mittelharte und
spröde Materialien bis ca. Mohshärte 6 (Feldspat: 6 Mohs; Quarz:
7 Mohs). Bei höheren Härten ist der Verschleiß am
Zerkleinerungswerkzeug sehr hoch und das Mahlen deshalb
unwirtschaftlich. Wird die A 11 basic für Mahlgüter mit Härten
über 4 Mohs eingesetzt, muss der verschleißfestere Schläger
A 11.3 eingesetzt werden, damit die Probe nicht durch den Abrieb
des Mahlwerkzeuges verunreinigt wird.
Es lässt sich alles mahlen, was bricht, trocken und nicht stark fett-
haltig ist. Nachfolgend eine Auswahl an Substanzen die sich
trocken mahlen lassen:
Getreide, Gerste, Mais, Malz, Pektin, gebrannter Kaffee, Rinde,
Wurzeln, Nussschalen, Knochen, Mutterkorn, Pressstoffe, Torf,
Zellulose, Drogen, Kunstdünger, Futtermittel, Gewürze, Harz, Kali,
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