CerviJect
Die Injektionsspritze für die intraligamentäre Anästhesie, für eine Anwendung mit
Zylinderampulle 1,8ml und Nadel mit metrischem Gewinde, die in der intraseptalen
Anästhesie verwendet werden kann.
Bestimmungsgemäßer Gebrauch nur durch zahnärztliches Fachpersonal.
Die intraligamentäre Anästhesie (ILA) ist eine Sonderform der Infiltrations- bzw. Ter-
minalanästhesie. Die ILA unterscheidet sich von der Terminalanästhesie dadurch,
dass die Injektion direkt in den gingivalen Sulcus des betreffenden Zahnes erfolgt
und nicht parallel zur Zahnachse in die Umschlagfalte der Schleimhaut neben die
zu betäubenden Zähne. Hierdurch kann selektiv ausschließlich der zu behandelnde
Zahn betäubt werden, während bei der terminalen Anästhesie zumeist 2-3 Zähne
hiervon betroffen sind.
Funktion und Bedienung
1. Aufbau der CerviJect Spritze
In der nachfolgenden Zeichnung sind die Funktionsteile und die Zusammensetzung
der CerviJect Spritze erklärt:
10
5
1
2
4
1 Kopfteil
6 Handstück
2 Sichtfenster
7 Dosierhebel
3 Berstschutz
8 Rückstelltaste für die Kolbenstange
4 Bajonett-Verschluss
9 Kolbenstange
5 Kanülen-Ansatz
10 Injektionskanüle (nicht im Lieferumfang)
DE
7
8
3
9
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2. Vorbereitung zur Injektion
Die Kolbenstange (9) vollständig in Ausgangsposition bringen; dazu Rückstelltaste
(8) drücken, CerviJect Spritze dabei senkrecht halten und Kolbenstange bis zum
Anschlag in das Handstück zurückführen.
Berstschutz (3) in Kopfteil (1) einsetzen.
Standard-Zylinderampulle in Kopfteil einführen. Kopfteil (1) und Handstück (6)
durch Bajonett-Verschluss (4) verbinden. Den Dosierhebel (7) so lange betätigen,
bis leichter Widerstand spürbar wird. Die Kolbenstange hat dann Kontakt mit dem
Stopfen der Zylinderampulle und drückt den Ampullenkopf in den Kanülen-Ansatz.
Einwegkanüle in Kanülen-Ansatz einführen und aufschrauben. Wir empfehlen
die Verwendung von Kanülen (der Ampullenträger-Nadeln) in den Größen 0,3 x
12mm bzw. 0,3 x 16mm mit dem der Anästhesie-Methode entsprechenden kurzen
Anschliff.
Dosierhebel so lange betätigen, bis Anästhetikum an der Nadelspitze austritt. Die
Spritze ist injektionsbereit.
6
Nach vorschriftsmäßigem Beladen und Montieren der
Spritze, wird die Kanüle entlang des Zahnhalses in den gingi-
valen Sulcus mit direktem Zugang zum Parodontalspalt
eingeführt. Dies geschieht i.d.R. von bukkal/labial oder pala-
tinal/lingual. Sobald die Berührung mit dem Alveolar-
knochen spürbar ist, wird der erste Hub zur Injektion des
Anästhetikums vorgenommen. Es sollte ein merklicher Wider-
stand spürbar sein, wodurch gewährleistet ist, dass das
Anästhetikum nicht in das umliegende Weichgewebe
abfließt, sondern eine adäquate intraossale Infiltration
erreicht wurde. Nach der Verabreichung von ca. 0,2ml des
Anästhetikum (3-4 Spritzenhübe à 0,06ml) kann von einer
ausreichenden Anästhesie ausgegangen werden. Als äuße-
res Zeichen erscheint die Schleimhaut infolge der Vasokon-
striktion blassgefärbt.
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