1. Hinweise zu Ihrer Sicherheit, zum Schutz von Geräten und Fahrzeugkomponenten
Netzspannungen
Hochspannung
Im Lichtnetz wie in elektrischen Anlagen von Kraftfahrzeugen
treten gefährliche Spannungen auf. Bei der Berührung von
Teilen, an denen eine Spannung anliegt (z.B. Zündspule), durch
Spannungsüberschläge aufgrund beschädigter Isolationen (z.B.
Marderbiss an Zündleitungen), besteht die Gefahr eines Strom-
schlages. Dies gilt für die Sekundär- und Primärseite der Zünd-
anlage, dem Kabelbaum mit Steckverbindungen, Lichtanlagen
(Litronic) sowie den Anschlüssen von Testgeräten.
Sicherheitsmaßnahmen:
– Testgeräte nur an vorschriftsmäßig geerdeter Schutzkontakt-
steckdose anschließen.
– Nur die den Testgeräten beiliegende Netzanschlußleitung ver-
wenden.
– Nur Verlängerungsleitungen mit Schutzkontakten verwenden.
– Leitungen mit beschädigter Isolation austauschen (z.B. Netz-
anschluß- oder Zündleitungen).
– Testgerät zuerst ans Lichtnetz anschließen und einschalten
bevor es ans Fahrzeug angeschlossen wird.
– Testgerät, vor dem Einschalten der Zündung, mit der Motor-
masse oder Batterie (B-) verbinden.
– Eingriffe an der elektrischen Anlage von Fahrzeugen nur bei
ausgeschalteter Zündung vornehmen. Eingriffe sind z.B. der
Anschluß von Testgeräten, Austausch von Teilen der Zünd-
anlage, Ausbau von Aggregaten (z.B. Generatoren), Anschluß
von Aggregaten auf einem Prüfstand usw.
– Prüf- und Einstellarbeiten wenn möglich nur bei ausgeschalte-
ter Zündung und stehendem Motor durchführen.
– Bei Prüf- und Einstellarbeiten mit eingeschalteter Zündung
oder laufendem Motor keine spannungsführenden Teile berüh-
ren. Dies gilt für sämtliche Anschlußleitungen der Testgeräte
und die Anschlüsse von Aggregaten auf Prüfständen.
– Prüfanschlüsse nur mit passenden Verbindungselementen
vornehmen (z.B Prüfkabel-Set 1 687 011 208 oder fahrzeug-
spezifischen Adapterleitungen)
– Prüfsteckverbindungen richtig einrasten und auf einen festen
Sitz der Verbindung achten
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Verätzungsgefahr der
Atmungsorgane
Bei der Abgasmessung werden Abgasentnahmeschläuche
eingesetzt, die bei Erwärmung über 250°C oder im Brandfall ein
stark ätzendes Gas (Fluor-Wasserstoff) freisetzen, das die At-
mungsorgane verätzen kann.
Sicherheitsmaßnahmen:
– Nach dem Einatmen sofort den Arzt aufsuchen!
– Bei der Beseitigung von Verbrennungsrück-
ständen Handschuhe aus Neopren oder PVC
tragen
– Brandrückstände mit Calciumhydroxid-Lösung neutralisieren.
Es entsteht ungiftiges Calciumfluorid, das weggespült werden
kann.
Verätzungsgefahr
Säuren und Laugen führen auf ungeschützter Haut zu starken
Verätzungen. Fluor-Wasserstoff bildet zusammen mit Feuchtig-
keit (Wasser) Flußsäure.
Kondensat, das sich im Entnahmeschlauch und dem Konden-
satbehälter sammelt ist ebenfalls säurehaltig.
Beim Austausch des O
-Meßwertgebers ist zu beachten, daß
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der Meßwertgeber Lauge enthält.
Sicherheitsmaßnahmen:
– Angeätzte Hautstellen sofort mit Wasser spülen, anschließend
den Arzt aufsuchen!
Tritt bei Beschädigung einer Flüssigkristall-Anzeige Kristall-
flüssigkeit aus, muß der direkte Hautkontakt sowie das Einatmen
oder Verschlucken dieser Flüssigkeit unbedingt vermieden wer-
den!
Sicherheitsmaßnahmen:
– Haut und Kleidung sorgfältig mit Wasser und Seife abwa-
schen, wenn diese mit Kristallflüssigkeit in Berührung gekom-
men ist.
– Nach dem Einatmen oder Verschlucken sofort den Arzt auf-
suchen.