AUSGABE 12/2020
BETRIEBSANLEITUNG
4.2.2 SICHERER UMGANG MIT DEN WALTHER SPRITZGERÄTEN
Gefahr durch Injektion von Klebstoff oder Spülmittel in die Haut!
Der Spritzstrahl steht unter Druck und kann gefährliche Verletzungen verursachen.
Injektion von Klebstoff oder Spülmittel vermeiden:
Spritzpistole nie gegen Personen richten.
Nie in den Spritzstrahl fassen.
Vor allen Arbeiten am Gerät, bei Arbeitsunterbrechungen und Funktionsstörungen:
– Energie- und Druckluftzufuhr trennen.
– Spritzpistole und Gerät druckentlasten.
– Steuergerät vom Netz trennen.
– Bei Funktionsstörung den Fehler gemäß Kapitel „9 Störungssuche und -behebung"
beheben.
Die Flüssigkeitsstrahler sind bei Bedarf, mindestens jedoch alle 12 Monate durch
einen Sachkundigen (z. B. WALTHER Servicetechniker) auf ihren arbeitssicheren
Zustand zu prüfen, gemäß DGUV Regel 100-500 Kapitel 2.29 und 2.36.
– Bei stillgelegten Geräten kann die Prüfung bis zur nächsten Inbetriebnahme
ausgesetzt werden.
Bei Hautverletzungen durch Klebstoff oder Spülmittel:
Notieren Sie, welchen Klebstoff oder welches Spülmittel Sie benutzt haben.
Suchen Sie sofort einen Arzt auf.
4.2.3 GERÄT ERDEN
Gefahr durch elektrostatische Aufladung!
Explosionsgefahr und Geräteschaden.
Reibung, strömende Flüssigkeiten und Luft oder Elektrostatik-Beschichtungsverfahren
erzeugen Aufladungen. Bei einer Entladung können sich Funken oder Flammen bilden.
Eine korrekte Erdung des gesamten Spritzsystems verhindert elektrostatische
Aufladungen:
Sicherstellen, dass alle Geräte und Behälter bei jedem Spritzvorgang geerdet sind.
Zu beschichtende Werkstücke erden.
Sicherstellen, dass alle Personen innerhalb des Arbeitsbereichs geerdet sind, z. B.
durch das Tragen von ableitfähigen Schuhen.
Beim Spritzen ableitfähige Handschuhe tragen. Die Erdung erfolgt über den
Handgriff oder den Abzugsbügel der Spritzpistole.
DOC2422131
PILOT GM 1030P
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