Vercise™ Neural-Navigator 3 Programmierhandbuch
Auswählen von Kontakten
Sie können Anoden und Kathoden manuell im Modus Custom (Benutzerdefiniert) zuweisen oder im Modus Steering (Steuerung) ein Stimulationsfeld schrittweise an
der Elektrode entlangführen. Der Modus „Steering" (Steuerung) ist auf eine monopolare Konfiguration einer einzelnen Kathode oder nebeneinanderliegender Kathoden
begrenzt. Sie können das Stimulatorgehäuse und alle Kontakte individuell als Anode oder Kathode im Modus „Custom" (Benutzerdefiniert) zuweisen. Der externe
Teststimulator (ETS) ist auf den Modus Custom (Benutzerdefiniert) begrenzt, da das Stimulatorgehäuse nicht als Kathode oder Anode zugewiesen werden kann.
Hinweis: Durch das Umschalten vom Modus „Custom" (Benutzerdefiniert) auf den Modus „Steering" (Steuerung) werden die Kontakt- und
Stimulatorgehäusezuordnungen gelöscht.
Hinweis: Die Stimulation unter Verwendung mehrerer unabhängiger Stromsteuerungen und der Richtelektrode DB-2202 wird als Cartesia 3D bezeichnet.
Modus „Steering" (Steuerung)
Der Modus „Steering" (Steuerung) ist ein vereinfachter Programmiermodus, in dem der/die Kontakt(e) als Kathode(n) und das Stimulatorgehäuse als Anode dienen.
Dieser Modus erlaubt die Steuerung einer monopolaren Kathode entlang der Elektrode, wodurch die einzelnen Kontakte nicht ein- oder ausgeschaltet werden
müssen. Im Modus „Steering" (Steuerung) wird mithilfe der Stromsteuerungstechnologie schrittweise ein Prozentwert des Kathodenstroms zu den benachbarten
Kontakten verschoben, um einen reibungslosen Übergang zwischen den Kontakten zu erzeugen.
Die DB2201-Standardelektrode besitzt acht Kontakte pro Elektrode, die auf jeder Elektrode mit 1–8 gekennzeichnet sind.
So erfolgt die Steuerung entlang der DB2201-Standardelektrode:
1. Wählen Sie den Modus Steering (Steuerung).
2. Wählen Sie einen Kontakt, um ihn als 100%ige Kathode zuzuweisen.
3. Verwenden Sie die Schaltflächen
Kathodenstroms ändert sich in 10-%-Schritten.
Hinweis: Sie können ihn auch direkt von einem Kontakt (Ebene) zu einem anderen anpassen. Die Amplitude für den ausgewählten Bereich fällt auf 0 mA,
wenn ein anderer Kontakt ausgewählt wird, jedoch nicht, wenn er in 10-%-Schritten bewegt wird.
Die DB2202-Richtelektrode besitzt insgesamt acht Kontakte pro Elektrode, die auf jeder Elektrode mit 1–8 gekennzeichnet sind. Die Kontakte 1 und 8 sind die
distalen bzw. proximalen Kontakte, während die Kontakte 2–7 die kleinen gerichteten Kontakte (Segmente) für jede Elektrode sind.
So erfolgt die Steuerung entlang der DB2202-Richtelektrode:
1. Wählen Sie den Modus Steering (Steuerung).
2. Wählen Sie einen Kontakt, um ihn als Kathode zuzuweisen. Sie können auch eine gleichmäßige Stromverbreitung über Kontaktebenen („Ringmodus")
erzeugen, indem Sie einen Bereich innerhalb der Ebene und danach die mittlere Schaltfläche auswählen. Um ein einzelnes gerichtetes Segment als Kathode
zuzuweisen, wählen Sie einen Bereich innerhalb dieser Ebene und dann die entsprechende Schaltfläche (Abbildung 8).
3. Verwenden Sie die Schaltflächen
4. Verwenden Sie eine der fünf Voreinstellungsrichtungen
vollständig fokussierte Stimulationsfeld in eine der vier orthogonalen Richtungen oder bringen das Stimulationsfeld in den „Ringmodus".
Mit den folgenden Schritten kann die angewandte Richtungsvoreinstellung oder das ausgewählte Richtungssegment verfeinert werden.
5. Verwenden Sie die Schaltflächen
6. Verwenden Sie die Schaltflächen
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und
, um den Stimulationsschwerpunkt schrittweise entlang der Länge der Elektrode zu steuern. Die Höhe des
Abbildung 8. Auswahlschaltfläche für gerichteten Kontakt
und
, um den Stimulationsschwerpunkt schrittweise entlang der Länge der Elektrode zu steuern.
und
, um den Stimulationsschwerpunkt umfangseitig um die Elektrode zu rotieren und zu steuern.
und
, um den Fokus des Stimulationsfelds radial auszubreiten oder zu verkleinern.
für das Stimulationsfeld. Die Richtungsvoreinstellungen bewegen das