FELDARBEIT
Sicherheitsvorrichtungen der Heckklappe
Die Sicherheitsvorrichtungen an den Hubwinden
schalten das Öffnen der Heckklappe und ermögli-
chen die Blockierung der Klappe in der geöffneten
Stellung, damit jeder Eingriff im Innern der Dichtkam-
mer sicher erfolgen kann.
Ein entsprechender Aufkleber erläutert die Betriebs-
weise und weist auf die Wichtigkeit dieser Vorrich-
tung hin.
GEFAHR: Bevor man die Sicherheitsvorrich-
tungen der Heckklappe korrekt eingerückt hat,
tätige man keinerlei Eingriff an der Presse.
WICHTIGE HINWEISE ZUM BETRIEB
Ernten von Gramineen und Stroh
Man prüfe bei Schwaden mit großem Volumen, dass
das Produkt nicht unter dem Traktor aufgerollt wird,
denn wenn sich diese Anhäufungen dann vom Traktor
lösen, kommt es oft zu Verstopfungen des Sammlers.
In diesen Fällen versuche man das Produkt in Fahr-
trichtung zu ernten, was weniger Reibung erzeugt,
oder man baue ein Gewebe unter den Traktor, damit
das Produkt weitergeleitet wird.
Man stelle das Schwadensprühblech so hoch wie
möglich ein, damit die Versorgung Pos. 1 Abb. 24 er-
leichtert wird.
Im Falle von unregelmäßigen Schwaden, die sich aus
Produkten mit steifem Stiel zusammensetzen, verrin-
gere man die Vorschubgeschwindigkeit, damit der
Sammler eventuelle Überlastungen aufnehmen kann.
Ernten von leichten Produkten
Auf Schwaden mit verringerten Abmessungen kann
das Produkt durch das Gewicht des Ballen
zerbröckelt werden.
Bei Problemen dieser Art muss man zwei Schwaden
zusammenfassen oder die Vorfahrgeschwindigkeit
steigern.
D
E
Ernten von langhalmigen Produkten
U
Langhalmige Produkte wie Sorghum und Mais, können
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vor allem in sehr trockenem Zustand (Feuchte unter
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10%) oder wenn sie durch einen Häcksler geschnitten
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werden) Schwierigkeiten beim Bilden des Kerns und
beim Zerbröckeln des Produktes bilden.
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Unter diesen Bedingungen könnte es angebracht sein,
die Drehzahl der Zapfwelle auf 350/450 U/min zu verrin-
gern, und die Fahrgeschwindigkeit unverändert lassen.
Weitere eventuell nützliche Einstellungen sind:
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Verringerung der eingestellten Ballendichte.
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Stoppen der Zapfwelle, wenn keine Versorgung
erfolgt.
Ernten von kurzhalmigen und spröden
Produkten
Auch beim Pressen von Produkten mit kurzem und
steifem Halm wie Heu und Stroh kann man auf spezi-
fische Probleme stoßen, falls die Ernte zu Trocken ist
(Feuchte unter 10%) und falls es durch einen
Häcksler ohne Behandlung geschnitten wird.
Unter diesen Bedingungen kommt es zu Problemen
mit der Zerkleinerung des Produktes, zu Problemen
mit der Ballenformung und der Ballen neigt zu einem
Auseinanderfallen.
Um dieses Problem zu lösen wäre es nützlich, die
Drehzahl der Zapfwelle auf 350/450 U/min zu verrin-
gern, indem man die Fahrgeschwindigkeit un-
verändert lässt.
Weitere nützliche Einstellungen sind:
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Verringerung der eingestellten Ballendichte.
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Stoppen der Zapfwelle, wenn keine Versorgung
erfolgt.
Man forme die Ballen zur feuchtesten Tageszeit, d.h.
abends oder am frühen Morgen.
In diesen Stunden wird das Produkt durch den
Feuchteanstieg weicher und wiederständiger.
Entfernen der Verstopfungen
GEFAHR: Im Falle einer Verstopfung stoppe
man die Zapfwelle, stelle den Traktormotor ab
und ziehe den Schlüssel vom Zündschloss. Man
entferne alle für die Entblockung eingesetzten Wer-
kzeuge, bevor man die Presse wieder in Betrieb setzt.
Wenn es in besonderen Situationen zu Verstopfun-
gen kommt, fahre man folgendermaßen vor:
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Man fahre mit der Presse aus der Schwade, da-
mit man in einen freien Bereich arbeiten kann.
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Den Motor abstellen und die Handbremse (des
Traktors) einrücken.
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Man nehme das aus dem Sammler kommende
Produkt von Hand heraus. Sollte dieser Vorgang
nicht genügen, so öffne man die Heckklappe und
lasse das Produkt aus dem Kammerinnern he-
raus. Dieses Produkt kann nach Entfernen der
Verstopfung wieder der Ballenmaschine zu-
geführt werden.