BESCHREIBUNG DER FUNKTIONSWEISE
Die Variationsbreite des realisierbaren Durchsatzes beträgt bei guter Verbrennung näherungsweise 1/1 bis
1/7 des auf dem Schild genannten Höchstdurchsatzes. Der Zündung geht, wie von den Normen vorgesehen, die
Vorspülung der Brennkammer bei offener Luftklappe voraus. Die Phase der Vorspülung der Brennkammer erfolgt
mit der Luftklappe in der Position für große Flamme. Am Ende der Vorspülphase wird die Verbrennungsluftklappe
wieder in die Position für Zündflamme gebracht. Wenn der Druckwächter für die Vorspülluft einen ausreichenden
Druck festgestellt hat, schaltet sich der Zündtransformator ein, anschließend öffnen sich die Gasventile (Hauptventil
und Sicherheitsventil des Piloten) und der Pilot schaltet sich ein. Die bei der Zündflamme zugeführte Gasmenge
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(m
/h) kann mit Hilfe des Durchsatzreglers der beiden Pilotventile reguliert werden.
Die Flamme erscheint und wird von ihrer Kontrolleinrichtung (UV-Fotozelle) überwacht, worauf die Zündphase
mit der Ausschaltung des Zündtransformators fortgesetzt und abgeschlossen werden kann.
Der Pilotkreislauf schaltet sich nach Öffnung der Hauptventile ab. Die bei der großen Flamme zugeführte Gasmenge
muss mit Hilfe des Stellmotors für die Luftklappe reguliert werden (siehe Zch. Nr. 0002933490). Falls sich keine
Zündflamme bildet, geht die Steuereinrichtung auf "Sicherheits-Sperre". Im Falle einer "Sicherheits-Sperre" werden
die Ventile sofort wieder geschlossen. Um die Steuereinheit aus der Sicherheitsposition frei zu bekommen, muss
der Freigabeknopf an der Übersichtstafel gedrückt werden.
Anm: Zur Einstellung der Gasventile siehe die speziellen Anleitungen auf den folgenden Seiten.
Die Luftklappe wird durch einen eigenen Elektromotor betätigt (siehe die speziellen Anleitungen auf den
folgenden Seiten); daran denken, dass beim Ausschalten des Brenners wegen Ansprechens des Thermostaten
die Luftklappe durch den Stellmotor wieder in die vollständig geschlossene Position gebracht wird.
VERBRENNUNGSKONTROLLE
Ein richtiges Verhältnis Luft/Gas liegt vor, wenn für Erdgas der Kohlendioxidwert (CO
Brenners bei mindestens 8% liegt und bei Höchstleistung beim Optimalwert von 10%.
Wir raten davon ab, den Wert von 10% zu überschreiten, um einen Betrieb mit einem zu knappen Luftüberschuss
zu vermeiden, der einen spürbaren Ausstoß an CO (Kohlenmonoxid) zur Folge haben könnte (Änderung des
atmosphärischen Drucks, Staubablagerungen in den Luftleitungen).
Um Gefahrensituationen zu vermeiden, muss unbedingt mit einem geeigneten Instrument kontrolliert
werden, ob der Kohlenmonoxidanteil (CO) im Rauch über dem zulässigen Höchstwert von 0,1% liegt.
ZÜNDUNG UND GASEINSTELLUNG (ERDGAS)
1) Es muss unbedingt, falls dies nicht schon beim Herstellen der Verbindung zwischen Brenner und Gasleitung
geschehen ist, die in der Leitung enthaltene Luft abgelassen werden, mit aller in diesem Fall gebotenen
Vorsicht und bei offenen Türen und Fenstern. Der Anschluss an der Leitung in der Nähe des Brenners muss
unterbrochen und anschließend der Gashahn oder die Gashähne leicht geöffnet werden. Warten, bis der
typische Gasgeruch bemerkbar wird, dann den Hahn schließen. Eine ausreichende Weile warten, bis sich
das im Raum befindliche Gas ins Freie verflüchtigt hat, dann die Verbindung des Brenners mit der Gasleitung
wiederherstellen.
2) Überprüfen, ob Wasser im Heizkessel ist und ob die Absperrventile der Heizungsanlage offen sind.
3) Mit absoluter Sicherheit feststellen, dass die Ausleitung der Verbrennungsprodukte ohne Behinderungen
erfolgen kann (Heizkessel- und Kaminklappe offen).
4) Überprüfen, ob die Spannung der elektrischen Anschlussleitung der vom Brenner verlangten entspricht und
ob die Elektroanschlüsse (Motor und Hauptleitung) für den verfügbaren Spannungswert eingerichtet sind.
Überprüfen, ob alle vor Ort hergestellten Elektroanschlüsse vorschriftsmäßig nach unserem Schaltplan
ausgeführt sind.
5) Ein Manometer mit geeigneter Skala an den Gasdruckabgriff anschließen, um den Einstellwert zu ermitteln
(soweit der vorgesehene Druckwert es erlaubt, ist es besser, ein Instrument mit Wassersäule zu benutzen,
für mäßige Drücke keine Zeigerinstrumente verwenden).
6) Die Luft und das Gas für die Zündflamme, die kleinste und die große Flamme einstellen und sich dabei an die
Anleitungen im Kurzführer "LMV 51" halten.
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) bei Mindestleistung des
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