cherweise eine rosa Färbung.
- Nachdem R-410A kein Chlor enthält, kann
es nur in Verbindung mit synthetischen
Ölen (Polyolesteröl) zum Einsatz kom-
men.
- R-410A ist unter normalem Druck nicht
entflammbar. Aufgrund seines 50%igen
Anteils an HFC-32 darf es jedoch (wie
auch das Kältemittel R-22) niemals zu-
sammen mit Luft oder einem anderen Gas
als Stickstoff unter Druck gesetzt werden.
Typische Merkmale von Polyolesteröl
- Polyolesteröl ist hoch hygroskopisch. Sei-
ne Wasseranziehungskraft ist 15 Mal hö-
her als die von Mineralöl.
- Polyolesteröl muss in Metallbehältern ge-
lagert werden, die so wenig als nur irgend
möglich offen stehen und nach der Ver-
wendung des Öls sofort wieder herme-
tisch verschlossen werden sollten.
- Ein Polyolesteröl enthaltener Kreislauf
oder Verdichter darf bei Vakuum niemals
geöffnet werden. Bei normalem Druck
sollten Kreislauf bzw. Verdichter nicht län-
ger als 15 Minuten offen stehen. Wird
mehr Zeit benötigt, sollte für einen ent-
sprechenden Trockenstickstoffstrom ge-
sorgt werden.
- Polyolesteröl darf nicht mit Mineralöl ver-
mischt werden. Ein Mineralölanteil von
mehr als 5% kann bei Polyolesteröl zu
vorübergehenden Verstopfungen im
Expansionssystem führen.
- Bei Systemen, die mit Polyolesteröl arbei-
Einsatzgrenzen
Spannungsgrenzen
Nom. 230 V
Minimum
Maximum
198
254
Anm: TF = Thermometer feucht. TT = Thermometer trocken.
(1) Zur Klimatisierung des bereffenden Raums kann die Anlage kurzfristig auch mit einer Temperatur außerhalb der genannten Grenzen arbeiten.
ten, wird der Einsatz von Trockenfiltern
empfohlen.
- Bei einer Verunreinigung des Öls durch
Wasser kann dies allein durch eine Vaku-
umpumpe nicht mehr entfernt werden. Bei
einem übermäßig hohen Anteil an Feuch-
tigkeit kommt es zur Bildung von Schläm-
men und Säuren, die den Verdichter in
Mitleidenschaft ziehen. Verunreinigtes Öl
sollte also sofort ersetzt bzw. über Filter
recycled werden.
- Aufgrund seiner hohen Hygroskopizität
kann Polyolesteröl zu Verbrennungen auf
der Haut führen. Beim Umgang mit dem
Produkt sollten deshalb stets Schutz-
handschuhe getragen werden.
- Für mit R-410A arbeitende Systeme kom-
men die folgenden Polyolesteröle in Fra-
ge:
MOBIL EAL ARCTIC 22 CC (ICI)
EMKARATE RL32CF (ICI)
Spezifisches Werkzeug
Zur Aufstellung von mit Kältemittel R-410A
und Polyolesteröl arbeitenden Anlagen sind
die folgenden Hilfsmittel erforderlich:
- Manometer: Spezialmanometer für R-
410A. Hochdruckmanometer (rot) mit ei-
ner Skala von -1 bis 53 bar. Niederdruck-
manometer (blau) mit einer Skala von
-1 bis 38 bar. Jeweils mit ½»-Schraub-
anschlüssen UNF-20.
- Schlauchmaterial: Aus HNBR-Kautschuk
mit innerer Nylonverkleidung. Betriebs-
druck: 5,1 Mpa; Berstdruck: 27,4 Mpa. ½»-
Lufttemperatur bei Eintritt in die Außenbatterie TT
Betriebszyklus
Minimum °C
Kühlen
Heizen
Kühlen
19
-10
(1)
Maximum °C
Heizen
Kühlen TF
46
24
15
D
Schraubanschluss UNF-20.
- Vakuumpumpe: Für Hochvakuum (zwei
Stufen) und mit Adapter, um zu vermei-
den, dass ein Teil des Mineralöls in den
mit Polyolesteröl beladenen Kreislauf ent-
weicht. Mit Adapter für ½»-Gewinde UNF-
20.
- Elektronische Waage: Ist erforderlich, weil
R-410A aufgrund der hochdruck-
bedingten Blasenbildung und der schnel-
len Verdampfung des Gases nicht über
einen normalen Einfüllstutzen eingefüllt
werden kann.
- Kältemittelflasche. Geeignet für einen
Druck von 47 bar zur Aufnahme von
R-410A (rosa Färbung). Mit Adapter für
½»-Gewinde UNF-20.
- Leckstellendetektor: Spezialdetektor für
HFC. Empfindlichkeit: ca. 23 g/Jahr.
- Recycling-Anlage: Spezialanlage zum
Recyclen von R-410A.
Mindestwandstärken der Leitungen
Aufgrund der bei R-410A höheren Betriebs-
drücke müssen die Geräte anhand von naht-
losen Kupferrohren des Typs DHP mit ver-
stärkter Wand verbunden werden.
Rohrdurchmesser
Mindestwandstärke
mm (zoll)
6,35 (1/4")
9,52 (3/8")
12,70 (1/2")
Lufttemperatur bei Eintritt in die Innenbatterie
Betriebszyklus
Minimum °C
Maximum °C
Heizen TT
Kühlen TF
23
10
(1)
(1)
mm
0,76
0,812
0,812
Heizen TT
32
21