• (5) Impulsgeber Anschlüsse: Turbinen-
radgaszähler sind häufig in explosions-
gefährdeten Räumen installiert. Des-
halb sind bei Anschluss der Impulssys-
teme die gültigen Ex-Bestimmungen zu
beachten. Anschlussplan und Impuls-
wertigkeiten sind auf dem Typenschild
vermerkt.
• (6) Schmutzpartikel können das Turbi-
nenrad beschädigen. Wir empfehlen
den Einbau von Filteranlage oder An-
fahrsieb vor dem Zähler.
• (7) Druckstöße während der Inbetrieb-
nahme oder der Betriebsphase können
das Messgerät beschädigen. Um Schä-
den beim Befüllen der Leitung zu ver-
meiden, sollte der Druckanstieg kleiner
0,3 bar pro Sekunde sein.
3.2 Besonderheiten zur
Installation
Turbinenradgaszähler sind Durchfluss-
messgeräte und deshalb in ihrer Messge-
nauigkeit beeinflussbar durch Turbulen-
zen im Gasstrom.
Beste Messgenauigkeit kann bei Einhal-
tung folgender Regeln erreicht werden :
• bevorzugen sie Leitungsbogen mit
großem Radius (> 5 DN) vor dem
Zähler.
• bei Querschnittsänderung der Rohr-
leitung sind Reduzierungen oder
Erweiterungen in Kompaktversion
(große Querschnittsänderung auf
kurzer Strecke) zu vermeiden.
• Störkörper für die Gasströmung sind
innerhalb 2 DN vor dem Messgerät zu
vermeiden (z. B. Tauchhülsen etc.).
Flanschdichtungen sollten zentrisch
montiert sein, damit kein Einfluss auf
den Gasstrom entsteht.
3.3 Inbetriebnahme
3.3.1 Installationen mit Absperrventil
nur hinter dem Zähler
Ventil sehr langsam öffnen, bis der Zähler
anläuft. Langsamer Druckaufbau in der zu
befüllenden Leitung (max 0,3 bar/sec).
Erst wenn das Druckniveau ausgeglichen
ist, Absperrventil voll öffnen.
3.3.2 Installationen mit Absperrventil
vor und hinter dem Zähler
Ausgangsventil schließen. Eingangsventil
langsam öffnen (max 0,3 bar/sec). Wenn
im Zähler der Druck aufgebaut ist, lang-
sam und kontrolliert das Ausgangsventil
öffnen, so dass das Druckniveau erhalten
bleibt und der Zähler nicht überlastet
wird.
3.3.3 Installation mit By-Pass
Alle Absperrventile schließen. By-Pass-
Ventil langsam öffnen und Druck im
Zähler aufbauen. Im Weiteren wie 3.3.2,
anschließend By-Pass schließen. Nach
der Inbetriebnahme Dichtheit der Ge-
samtanlage prüfen. Zusätzlich sicherstel-
len, dass der maximale Durchfluss Qmax
des Zählers nicht überschreitet.
4 Impulssysteme
Optional kann der MZ mit 2 NF-Impuls-
gebern, Reedkontakten und einem Anti-
Maninpulationskontakt ausgestattet wer-
den; eine weitere Option sind induktive
mittel und hochfrequente Impulsgeber,
sowie der Anbau eines Cyble sensors am
Zählerkopf, siehe Annex 3.
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