Folgendes immer sicherstellen:
Patienten so lagern, dass er keine Metallteile berührt, die geerdet sind
oder beträchtliche Kapazität gegen Erde haben (z. B. Operationstisch,
Halterungen). Bei Bedarf antistatische Tücher dazwischen legen.
Sicherstellen, dass der Patient keine feuchten Tücher oder Unterlagen
berührt.
Bereiche mit starker Schweißabsonderung und Haut-an-Haut-Berüh-
rungen am Körperstamm durch Zwischenlegen von antistatischen
Tüchern schützen.
Urin über Katheter ableiten.
Bei Operationen am Herzen HF-Generator über Potenzialausgleich
erden.
Bei Patienten mit Herzschrittmachern oder anderen aktiven Implanta-
ten vor der Anwendung der HF-Chirurgie den entsprechenden Facharzt
konsultieren, um irreparable Schäden oder Fehlfunktionen am Schritt-
macher oder dem Implantat zu vermeiden.
Elektroden von physiologischen Überwachungsgeräten ohne Schutz-
widerstände oder HF-Drosseln möglichst weit entfernt von den HF-
Elektroden anbringen.
Keine Nadelelektroden für die Überwachung verwenden.
Leitungen von Überwachungsgeräten so anbringen, dass sie nicht auf
der Haut liegen.
Leitungen zu den HF-Elektroden möglichst kurz halten und so führen,
dass sie weder den Patienten noch andere Leitungen berühren.
Bei unzureichender Leistung mit den gewohnten Einstellungen sicher-
stellen, dass:
– die Arbeitselektroden sauber sind,
– die Steckverbindungen korrekt sind.
Aktive Elektrode nie auf oder neben dem Patienten ablegen.
Zeitweise nicht benötigte aktive Elektroden so ablegen, dass sie den
Patienten nicht berühren.
Bei Operationen, bei denen sich ein ständiger Kontakt der Elektroden
zum Patienten nicht vermeiden lässt (z. B. bei endoskopischen Opera-
tionen), HF-Generator bei unbeabsichtigtem Aktivieren der Elektrode
sofort am Schalter Netz-AUS/EIN 12 ausschalten.
Heiße Elektrode nicht unmittelbar nach dem Schneiden oder Koagulie-
ren aus dem Körper entfernen.
Während des Betriebs des Generators die Elektroden am Instrument
(auf der oberen oder unteren Seite) nicht berühren, da die Elektroden
sich erwärmen können und dies zu Verbrennungen oder Verletzungen
führen kann.
2.
Gerätebeschreibung
2.1
Lieferumfang
Bezeichnung
Hochfrequenz-Chirurgiegerät
Gebrauchsanweisung
Hinweise zur elektromagnetischen
Verträglichkeit
2.2
Zum Betrieb erforderliche Komponenten
Netzkabel
Fußpedal (optional)
Caiman Instrument
2.3
Verwendungszweck
Der Lektrafuse HF-Generator GN200 wird zur Gefäßversiegelung und
Gefäßtrennung in der offenen und minimal-invasiven Chirurgie einge-
setzt. Die Instrumente können Gefäße bis einschließlich 7 mm versiegeln.
Der Lektrafuse HF-Generator ist nicht für den Einsatz bei Tubensterilisa-
tion/Tubenkoagulation zur Sterilisation geeignet.
Der Lektrafuse HF-Generator ist zur Anwendung am Herzen zugelassen
(Typ CF).
Der Lektrafuse HF-Generator ist für den Betrieb und die Lagerung in
geschlossenen Räumen bestimmt.
2.4
Funktionsweise
Der Lektrafuse HF-Generator GN200 arbeitet mikroprozessorgesteuert
und wandelt die Netzspannung in einen hochfrequenten Wechselstrom
für die bipolare Gefäßversiegelung um.
Der Versiegelungsprozess erfolgt über einen geschlossenen Regelkreis. Die
Versiegelung kann über die Taste am Instrument oder ein Fußpedal gestar-
tet und gestoppt werden.
Der Lektrafuse HF-Generator GN200 besitzt zwei Betriebsarten:
Standard-Modus: Voreingestellte Betriebsart
Plus-Modus: Betriebsart mit erhöhter Energieabgabe
Art.-Nr.
GN200
TA022414
TA022130
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