4.2
Vorladeschaltung
Die Netzeinheit AEC erfordert die getrennte Verdrahtung von Hauptstromkreis und Vorladeschaltung des
Spannungszwischenkreises.
Eine externe Vorladeschaltung muss installiert werden um die Netzeinheit vor zerstörenden Ladeströmen der
Zwischenkreiskondensatoren zu schützen. In der Netzeinheit ist eine Vorladeschaltung zwischen dem Gleichrichter
und den Zwischenkreiskondensatoren installiert welche den Kontakt schließt, sobald eine bestimmte
Zwischenkreisspannung erreicht wurde. Diese Vorladeschaltung begrenzt jedoch nicht den Strom wenn die
Netzeinheit an das Netz angeschlossen wird, da die AEC mit dem Netz über den Wechselrichter verbunden ist!
Das Relais X10 wird von der Netzeinheit durch die Spannung im Zwischenkreis gesteuert. Die Entladung der
Zwischenkreiskondensatoren verzögert die Umschaltung des Relais X10. Die Steuerung der Netzeinheit stellt sicher,
dass erst die Vorladung eingeschaltet und dann an das Netz geschaltet wird.
D
Die Netzeinheit darf nur über die Vorladeschaltung an das Netz geschaltet werden.
Ein Tippbetrieb des Netzschützes ist nicht zulässig.
Die Netzeinheit darf nach einer Trennung vom Netz erst nach einer Wartezeit von ca. 1 Minute wieder ans Netz
geschaltet werden.
Diese Wartezeit ist bei der Einrichtung einer Steuerung, z. B. durch Zeitglieder, zu berücksichtigen.
Den Hauptstromkreis (Netzsicherungen, Schütz K2) für die Leistung der AEC Netzeinheit auslegen.
Den Vorladekreis (Vorladesicherung, Schütz K1) bis zu einer Gesamtleistung von 250 kW (Summe der äquivalenten
Motorwellenleistungen von AEC Netzeinheit und ACU Frequenzumrichtern) für eine Leistung von 7,5 kW auslegen.
Für den Vorladekreis Sicherungen vom Typ gL 10 A verwenden. Für eine höhere Gesamtleistung den Vorladekreis
entsprechend stärker auslegen.
Die folgenden Schaltungsvorschläge müssen entsprechend der Anwendung und den jeweiligen Vorschriften
angepasst werden.
L10
K2
K1
Hauptschütz
Vorladeschütz
X10
1 2 3
AEC
L0
54
Quick Start Guide AEC
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