P4.3, P4.83
d = Lufteintrittsöffnung
4.1.1 Außenaufstellung/Aufstellung im Freien
Die Messgaspumpen sind nicht speziell für eine Außenauf-
stellung bzw. eine Aufstellung im Freien konzipiert worden.
Die Einsatz- und Umweltbedingungen bestimmen maßgeb-
lich die erforderlichen Schutzarten und eventuell weitere er-
forderliche Maßnahmen wie:
• ausreichender Wetterschutz
• Anpassung der Wartungsintervalle (z.B. Reinigung und
Verschleißteileaustausch)
Vermeiden Sie durch geeignete Maßnahmen sowie regelmä-
ßige Überprüfungen, Schäden am Gerät durch:
• Korrosion
• Sonneneinstrahlung (Temperaturspitzen sowie Schäden
durch
UV-Einstrahlung)
• Feuchtigkeit durch Kondensation (z.B. durch schnelle
Temperaturwechsel oder Stillstandszeiten)
• Vereisung
• Insekten und Kleinstlebewesen
• andere Tiere z.B. Marder etc.
Berücksichtigen Sie, dass auch bei der Außenaufstellung bzw.
Aufstellung im Freien die Einhaltung aller technischen Be-
triebsrandparameter des Gerätes sichergestellt werden müs-
sen. Dies sind insbesondere:
• Maximale- bzw. minimale Betriebstemperaturen
• Schutzart
4.2 Montage
Verwenden Sie bei der Installation auf Montageplatten die
mitgelieferte Wandkonsole unter Benutzung der mitgeliefer-
ten Gummi-Metall-Puffer. Die Gummi-Metall-Puffer sind
ebenfalls zu verwenden, wenn die Pumpe auf einer vorhande-
nen Unterkonstruktion montiert wird.
4.3 Sonderbedingung durch feuchtes Messgas
Bei Anwendungen, bei denen das Messgas noch feucht ist,
kann es zur Bildung von Kondensat in Leitungen und im Pum-
penkörper kommen. In solchen Fällen muss der Pumpenkopf
hängend montiert werden (Pumpenkörper zeigt nach unten).
Wenn die Pumpe nicht bereits so bestellt wurde, kann der
Umbau leicht vor Ort erfolgen.
Verlegen Sie die Leitung zwischen Gasausgang und Konden-
satableitung mit Gefälle, damit das Kondensat abfließen kann
und sich nicht in der Pumpe oder den Leitungen sammelt.
4.4 Anschluss der Gasleitungen
Die Pumpen sind mit den von Ihnen gewählten Anschlüssen
versehen. Vergleichen Sie die Artikelnummer auf dem Typen-
schild mit der Artikelnummerstruktur im Kapitel „Einleitung".
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Bühler Technologies GmbH
Vermeiden Sie Mischinstallationen, d.h. Rohrleitungen an
Kunststoffkörpern. Sollte dies für vereinzelte Anwendungen
unvermeidlich sein, schrauben Sie die Metallverschraubun-
gen vorsichtig und keinesfalls unter Gewaltanwendung in
den PTFE-Pumpenkörper ein.
Verlegen Sie die Rohrleitungen so, dass die Leitung am Ein-
und Ausgang über eine ausreichende Strecke elastisch bleibt
(Pumpe schwingt).
Einzelbetrieb
Wenn die Pumpen im Einzelbetrieb benutzt werden, sind die
Gaswege an den jeweiligen Pumpenkopf anzuschließen. Die
Eingänge sind mit „In" (Inlet), die Ausgänge mit „Out" (Outlet)
gekennzeichnet. Achten Sie darauf, dass die Anschlüsse an
den Gasleitungen dicht sind.
Parallelbetrieb (nur P4.83)
Im Parallelbetrieb werden die Pumpenköpfe mit Hilfe des Ver-
bindungssets verbunden. Dabei sind jeweils die Ausgänge
und die Eingänge jedes Pumpenkopfes miteinander zu ver-
binden. Die Eingänge sind mit „In" (Inlet), die Ausgänge mit
„Out" (Outlet) gekennzeichnet. Der Gasweg wird am entspre-
chenden T-Stück der Verbindungssets angeschlossen. Die
Überwurfmutter zur Befestigung des Verbindungssets ist Be-
standteil der Pumpe.
4.5 Elektrische Anschlüsse
WARNUNG
Gefährliche Spannung
Der Anschluss darf nur von geschultem Fachpersonal vorge-
nommen werden.
VORSICHT
Falsche Netzspannung
Falsche Netzspannung kann das Gerät zerstören.
Bei Anschluss auf die richtige Netzspannung gemäß Typen-
schild achten.
Für die Messgaspumpe ist ein Schalter bzw. Leistungsschalter
(nach IEC 60947-1 und IEC 60947-3) vorzusehen. Dieser ist so
anzuordnen, dass er für den Benutzer leicht erreichbar ist. Der
Schalter muss als Trennvorrichtung für das Gerät gekenn-
zeichnet sein. Er darf nicht in eine Netzanschlussleitung ein-
gefügt sein oder den Schutzleiter unterbrechen. Darüber hin-
aus muss dieser die Messgaspumpe allpolig von spannungs-
führenden Teilen trennen.
Die Messgaspumpe muss gegen unzulässige Erwärmung,
über einen geeigneten Überlastschutz (Motorschutzschalter),
abgesichert werden.
Bemessungsstrom für Schutzschaltereinstellung beachten
(siehe Typenschild Motor).
Schließen Sie die Pumpe gemäß dem Schaltbild im Gehäuse-
deckel des Anschlusskastens an und sorgen Sie für eine aus-
reichende Zugentlastung der Anschlussleitung. Achten Sie da-
bei darauf, dass der Pumpenmotor die korrekte Spannung
und Frequenz hat (Spannungstoleranz ± 5 % und Frequenzto-
leranz ± 2%).
BX420010 ◦ 08/2018