Durchsägen eines Rohrs beispielsweise schiebt die Säbelsäge das Rohr nicht von der Fußplatte
weg, da der Hauptschnitt auf Zug, d.h. bei der Sägeblattbewegung zur Fußplatte hin, erfolgt.
(C) Typisches Beispiel für ein unidirektionales Holzsägeblatt. Der Schnitt erfolgt bei der Bewegung
zurück in Richtung Sägekörper.
Durch ein Verständnis für die Unterschiede zwischen unidirektional und bidirektional schneidenden
Sägeblättern und ihre unterschiedlichen Anwendungsbereiche werden die Sicherheit und
Wirksamkeit der Säbelsäge erhöht. Verwenden Sie bidirektionale Sägeblätter nur, wenn sich
daraus kein Sicherheitsrisiko ergibt. Bei manchen schnell schneidenden Hochleistungssägeblättern
handelt es sich, ebenso wie bei einigen Sägeblättern für Gipskarton, um bidirektional schneidende
Sägeblätter.
• Verwenden Sie für nicht absolut fest eingespannte Werkstücke ausschließlich unidirektionale
Sägeblätter.
Betrieb
WARNUNG! Verwenden Sie bei der Arbeit mit diesem Gerät stets angemessene
Schutzausrüstung einschließlich Augen-, Atem- und Gehörschutz sowie Schutzhandschuhe.
WARNUNG! Vergewissern Sie sich vor der Bearbeitung von Holz, dass sämtliche Fremdkörper
wie Nägel und Schrauben aus dem Werkstück entfernt wurden.
WARNUNG! Verwenden Sie niemals Sägeblätter, die nicht ausdrücklich für den zu
bearbeitenden Werkstoff geeignet sind. Niemals stumpfe oder beschädigte Sägeblätter verwenden!
Hinweis: Fixieren Sie das Werkstück nach Möglichkeit stets mit Spannzwingen an der Werkbank.
Ein- und Ausschalten
1. Halten Sie die Säge mit beiden Händen gut am Hauptgriff (7) und an der Grifffläche (4) fest
und achten Sie darauf, dass sich Ihre Hände während der gesamten Anwendung hinter dem
Handschutz (13) befinden.
2. Vergewissern Sie sich, dass das Gerät das Werkstück vor dem Einschalten nicht berührt, d.h.
vor dem Einschalten muss ein Abstand zwischen Fußplatte (2) und Werkstück bestehen (siehe
Abb. V).
3. Halten Sie die Einschaltsperre (5) gedrückt.
Hinweis: Um die rechtshändige als auch die linkshändige Bedienung der Säge zu ermöglichen,
befindet sich sowohl auf der rechten als auch auf der linken Geräteseite eine Einschaltsperre.
4. Betätigen Sie zum Einschalten der Säge den Hubzahlregler (6).
Hinweis: Die Geschwindigkeit des Sägeblattes lässt sich über den auf den Hubzahlregler
ausgelösten Druck kontrollieren.
5. Geben Sie zum Ausschalten der Maschine den Hubzahlregler wieder frei.
WARNUNG! Nehmen Sie das Sägeblatt vor dem Ausschalten stets aus der Schnittfuge.
WARNUNG! Warten Sie stets, bis das Sägeblatt zum vollständigen Stillstand gekommen ist,
bevor Sie die Säge ablegen. Trennen Sie das Gerät nach Beendigung der Arbeit stets vom Stromnetz.
Hubzahl ändern
Hinweis: Diese GMC-Säbelsäge verfügt über eine stufenlose Hubzahlregelung. Die Hubzahl wird
über den Hubzahlregler (6) gesteuert und erlaubt die Verwendung der Säge für eine Vielzahl an
Materialien und Werkstücken.
WARNUNG! Passen Sie die Geschwindigkeit stets dem zu bearbeitenden Werkstoff an.
Verwenden Sie beim Sägen von Metall entsprechend geeignete Schneid- oder Kühlflüssigkeit.
Hinweis: Folgen Sie bei Zweifeln bezüglich der korrekten Schnittgeschwindigkeit für das zu
bearbeitende Material den Anweisungen und Empfehlungen des Sägeblattherstellers.
Herkömmliche Sägeschnitte
1. Reißen Sie die Schnittlinie an.
2. Vergewissern Sie sich, dass das zu bearbeitende Werkstück sicher fixiert ist. Kleine Werkstücke
müssen mit einem Schraubstock befestigt oder anderweitig an der Werkbank eingespannt werden.
3. Halten Sie die Säge gut mit beiden Händen fest. Eine Hand sollte dabei den Hauptgriff (7)
umfassen und die andere an der Grifffläche (4) ruhen.
4. Vergewissern Sie sich, dass das Sägeblatt ungehindert arbeiten kann und sich keine
Fremdkörper im Schnittbereich befinden.
5. Betätigen Sie den Hubzahlregler und warten Sie, bis das Sägeblatt seine volle Geschwindigkeit
erreicht hat.
6. Setzen Sie die Fußplatte auf das Werkstück und beginnen Sie den Sägevorgang.
WARNUNG! Wenden Sie nur soviel Druck an, wie zum Sägen gerade notwendig ist. Schieben
Sie die Säge nicht zu schnell vor, sondern lassen Sie Säge und Sägeblatt die Arbeit erledigen.
Übermäßiger Druck, durch den sich das Sägeblatt verbiegt oder verdreht, kann zum Brechen des
Sägeblattes führen.
Tauchschnitte
WARNUNG! Tauchschnitte sind technisch anspruchsvoller und bergen ein höheres Risiko.
Nehmen Sie Tauchschnitte daher nur vor, wenn Sie mit dieser Technik vertraut sind und Erfahrung
mit ihrer Durchführung haben.
WARNUNG! Tauchschnitte dürfen nur in weichen Werkstoffen wie Holz, Gipskarton u.ä.
vorgenommen werden. Führen Sie keine Tauchschnitte in Metall und anderen harten Materialien
durch. Verwenden Sie ausschließlich speziell für Tauchschnitte konzipierte Sägeblätter. Folgen Sie
im Zweifelsfall den Anweisungen des Sägeblattherstellers.
WARNUNG! Untersuchen Sie vorab die per Tauchschnitt zu bearbeitende Fläche von beiden
Seiten. Vergewissern Sie sich, dass das Werkstück auch auf der Unterseite keine Fremdkörper oder
anderen Gegenstände enthält, die beschädigt werden könnten. Beachten Sie beim Tauchsägen
in Trockenwände, Decken und Bodendielen, dass Leitungen und Rohre hinter ihnen verborgen
sein könnten. Schalten Sie daher sicherheitshalber sämtliche Schutzschalter sowie die Gas- und
Wasserversorgung an den Hauptanschlüssen ab.
WARNUNG! Unbedachtes Tauchsägen in Wände, Fußböden und Decken kann schwere
Verletzungen und erhebliche Sachschäden verursachen.
1. Reißen Sie die Schnittlinie an.
2. Bestimmen Sie einen Punkt innerhalb des auszuschneidenden Bereichs und halten Sie die
Sägeblattspitze über diesen Punkt.
3. Setzen Sie sie Vorderkante der Fußplatte auf das Werkstück, so dass das Sägeblatt die
Werkstückoberfläche nicht berührt (siehe Hauptbild auf Abb. VI).
4. Halten Sie die Säge mit beiden Händen gut am Hauptgriff (7) und an der Grifffläche (4) fest und
stellen Sie sicher, dass Sie stets volle Kontrolle über das Gerät behalten.
5. Drücken Sie den Hubzahlregler (6) vollständig ein und warten Sie, bis das Sägeblatt seine volle
Geschwindigkeit erreicht hat, bevor Sie es in das Werkstück führen.
6. Lassen Sie das Sägeblatt langsam in das Werkstück eintauchen.
7. Führen Sie den Schnitt langsam durch, bis das Sägeblatt die volle Werkstücktiefe gemäß Abb.
VI durchtrennt hat.
8. Fahren Sie dann wie gewohnt mit dem Sägevorgang fort.
Hinweise:
• Verwenden Sie beim Einsetzen des Sägeblattes in denselben Einschnitt die gleiche
Eintauchmethode, bis sich ein Ausschnitt herausnehmen lässt und das Sägeblatt an der
Einschnittkante angesetzt werden kann.
• Falls diese Vorgehensweise aufgrund des Sägeblattes oder der Werkstoffhärte misslingt, ist eine
konventionellere Methode wie bei Tauchschnitten in Metall erforderlich. Bohren Sie dazu ein
einzelnes oder mehrere, aneinanderliegende Löcher, deren Durchmesser die Sägeblattbreite
überschreitet. Beginnen Sie den Sägeschnitt an dieser Bohrung.
Hinweise zum Sägen von Metall
Hinweis: Mit dieser Säge lassen sich metallische Werkstoffe wie Stahlblech, Stahlrohre, Aluminium,
Messing und Kupfer schneiden.
• Verwenden Sie stets speziell für die Metallbearbeitung ausgelegte Sägeblätter.
• Achten Sie darauf, das Sägeblatt nicht zu verbiegen oder zu verdrehen und üben Sie beim
Schneiden keinen übermäßigen Druck aus.
• Es wird empfohlen, beim Schneiden von Weichmetallen und Stahl an der Schnittlinie Schneidöl
aufzutragen. Dadurch wird das Sägeblatt gekühlt und seine Lebensdauer verlängert.
• Spannen Sie das Werkstück fest ein und sägen Sie nahe an der Einspannstelle entlang, um die
entstehenden Schwingungen möglichst gering zu halten.
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