Heraushebeln des vorgestanzten Deckels geöffnet,
PG-Verschraubung einschrauben und
Anschlußleitung durch PG-Verschraubung
ziehen.
• Die Anschlußleitung ist vor Temperatur- und
Schwingungs-Einflüssen zu schützen, die vom
Motor oder der Pumpe ausgehen können.
• Bei Einsatz der Pumpe in Anlagen mit Fördermedien-
Temperaturen über 90°C muß eine entsprechend
wärmebeständige Anschlußleitung verwendet
werden.
• Der Netzanschluß ist nach den Klemmenan-
schlußplänen für Dreh- oder Wechselstrom
im Klemmenkasten vorzunehmen (Bild 4).
• Der Klemmenkasten kann durch Drehen des
Motors um jeweils 90° in eine evtl. günstigere
Position gebracht werden. Dazu ist der
Kupplungsschutz (Bild 1, Pos.2) zu entfernen
und die Verbindungsschrauben (Bild 1, Pos.1)
von Laterne und Motorflansch zu lösen. Bei der
Montage des Kupplungsschutzes das Eindrehen
der Sicherungsschraube nicht vergessen.
5.3 Betrieb mit Frequenzumrichter
Die Pumpe kann in Verbindung mit einem
Frequenzumrichter drehzahlgeregelt werden.
Einsatzgrenzen der Drehzahlregelung:
40%n
≤ n ≤ 100%n
Nenn
Anschluß und Betrieb sind der Einbau- und
Betriebsanleitung des Frequenzumrichters zu
entnehmen.
Um die Belastung der Motorwicklung bis zur
Beschädigung und erhöhte Geräuschentwicklung
zu vermeiden, darf der Frequenzumrichter keine
Spannungsanstiegs-Geschwindigkeiten über 2500
V/µs und Spannungsspitzen û > 850 V erzeugen.
Sind solche Spannungsanstiegs-Geschwindigkeiten
möglich, ist zwischen Frequenzumrichter und
Motor ein LC-Filter (Motorfilter) zu installieren. Die
Auslegung des Filters muß durch den Hersteller des
Frequenzumrichters/Filters vorgenommen werden.
Bei von Wilo gelieferten Regelgeräten mit Frequen-
zumrichter ist der Filter bereits integriert.
WILO SE 11/2010
.
Nenn
6. Inbetriebnahme
Die Pumpe darf zum Schutz der
ACHTUNG!
Gleitringdichtung nicht trocken
laufen.
• Beide Absperrventile schließen, Entlüftungss-
chraube (Bild 2, Pos.5) 1,5 bis 2 Umdrehungen
öffnen.
• Absperrventil (Bild 2, Pos.2) auf der Zulaufseite
langsam öffnen, bis die Luft aus der
Entlüftungsschraube ausgetreten ist und
Fördermedium austritt. Austretende Luft ist durch
Zischen deutlich hörbar. Entlüftungsschraube
schließen.
• Druckseitiges Absperrventil (Bild 2, Pos.3) langsam
öffnen. Am druckseitig installierten Manometer ist
eine evtl. Druckinstabilität zu prüfen, zu erkennen
am Flattern des Manometerzeigers. Bei instabilem
Druck ist erneut zu entlüften.
Bei hohen Fördermedium-Temperaturen und
Systemdrücken kann der aus der Entlüftungss-
chraube austretende Strahl zu Verbrühungen und
Verletzungen führen. Die Entlüftungsschraube darf
deshalb nur geringfügig gelöst werden.
• Bei der Erstinbetriebnahme ist im Falle der
Trinkwasserförderung das System zu spülen,
damit evtl. Schmutzwasser nicht in die
Trinkwasserleitung gelangt.
• Drehrichtungskontrolle für Drehstrommotoren:
Durch kurzzeitiges Einschalten überprüfen, ob die
Drehrichtung der Pumpe mit dem Pfeil auf der
Laterne übereinstimmt. Bei falscher Drehrichtung
2 Phasen in der Netzleitung vertauschen.
Bei Pumpen mit Stern/Dreieck-Anlauf müssen
die Anschlüsse zweier Wicklungen vertauscht
werden, z. B. U1 gegen V1 und U2 gegen V2.
Bei Wechselstrommotoren ist eine Drehrich-
tungskontrolle nicht erforderlich.
• Eine zu hohe Temperatur des Fördermediums
kann infolge Dampfbildung zur Beschädigung der
Pumpe führen. Die Pumpe sollte deshalb bei Kalt-
wasserförderung nicht länger als 10 min, bei
Förderung von Medien mit
als 5 min gegen geschlossenen Schieber laufen.
Es wird empfohlen, 10 % der Nennfördermenge
nicht zu unterschreiten, um die Bildung eines
Dampfpolsters in der Pumpe zu vermeiden.
• Bei Bildung eines Dampfpolsters ist die Pumpe
durch vorsichtiges Öffnen der Entlüftungss-
chraube zu entlüften.
Die Pumpe kann einschließlich Motor Betriebstem-
peraturen
>100 °C erreichen. Deshalb Vorsicht bei
ϑ
Berührung der Pumpe.
>60 °C nicht länger
ϑ
Deutsch
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