8.3.3 Membran und Ventile montieren
Bitte auch die Kapitel
5.3 Ansaugen/Entlüftung der Pumpe
Achtung
6. Inbetriebnahme
Die Pumpe darf nur wieder zusammengebaut wer-
den, wenn nichts darauf hinweist, dass Dosierflüs-
sigkeit ins Pumpengehäuse gelangt ist.
Andernfalls den Anweisungen in Kapitel
8.4.1 Dosierflüssigkeit im Pumpengehäuse
Dieses Kapitel bezieht sich auf Abb. 28.
1. Neue Membran (3) im Uhrzeigersinn einschrau-
ben.
2. Dosierkopf (5) aufsetzen.
3. Schrauben (7) montieren, bei PP oder PVDF
Dosierkopf, Schrauben zusammen mit Front-
platte (8) montieren und mit Drehmomentschlüs-
sel über Kreuz anziehen.
– Anzugsmoment: 5,5 Nm (+ 0,5/- 0 Nm).
4. Neue Ventile (4, 6) montieren.
– Fließrichtung beachten (angezeigt durch einen
Pfeil auf dem Ventil)!
5. Entlüftungsventil montieren.
6. Saug,- Druck- und Entlüftungsschlauch anschlie-
ßen.
Vor Inbetriebnahme einmalig und nach 2-5
Betriebsstunden, Dosierkopfschrauben mit
Achtung
Drehmomentschlüssel über Kreuz auf 5,5
Nm (+ 0,5/- 0 Nm) anziehen.
7. Dosierpumpe entlüften (siehe Kapitel
5.3 Ansaugen/Entlüftung der
104
4.
Montage,
und
beachten!
folgen.
Pumpe).
8.4 Membranbruch
Bei Undichtigkeit der Membran oder Membranbruch
tritt Dosierflüssigkeit aus der Ablauföffnung (Abb. 28,
Pos. 9) am Dosierkopf-Flansch aus.
Im Fall eines Membranbruchs schützt die Sicher-
heitsmembran (Abb. 28, Pos. 1) das Pumpenge-
häuse gegen das Eindringen von Flüssigkeit.
Bei Dosierung kristallisierender Flüssigkeiten kann
die Ablauföffnung durch Kristallisation verstopft wer-
den. Wird die Pumpe nicht sofort außer Betrieb
genommen, kann sich zwischen der Membran
(Abb. 28, Pos. 3) und der Sicherheitsmembran im
Flansch (Abb. 28, Pos. 1) ein Druck aufbauen.
Der Druck kann Dosierflüssigkeit durch die Sicher-
heitsmembran ins Pumpengehäuse drücken.
Bei den meisten Dosierflüssigkeiten entsteht keine
Gefahr, wenn sie ins Pumpengehäuse eindringen.
Einige Flüssigkeiten können jedoch chemische
Reaktionen mit inneren Teilen der Pumpe verursa-
chen. Im schlimmsten Fall können diese Reaktionen
zur Bildung explosiver Gase im Pumpengehäuse
führen.
Warnung
Explosionsgefahr, wenn Dosierflüssigkeit
ins Pumpengehäuse eingedrungen ist!
Der Betrieb der Pumpe mit beschädigter
Membran kann dazu führen, dass Dosier-
flüssigkeit ins Pumpengehäuse eindringt.
Bei Membranbruch Pumpe sofort von der
Stromversorgung trennen!
Sicherstellen, dass die Pumpe nicht verse-
hentlich wieder in Betrieb genommen wer-
den kann!
Demontieren Sie den Dosierkopf ohne die
Pumpe an die Stromversorgung anzu-
schließen und stellen Sie sicher, dass
keine Dosierflüssigkeit ins Pumpenge-
häuse eingedrungen ist. Gehen Sie vor,
wie in Kapitel
8.3.2 Membran und Ventile
demontieren
beschrieben.
Um jegliche Gefährdung durch Membranbruch zu
vermeiden, beachten Sie Folgendes:
•
Regelmäßige Wartung durchführen. Siehe Kapi-
tel
8.1 Regelmäßige
Wartung.
•
Pumpe niemals mit verstopfter oder verschmutz-
ter Ablauföffnung betreiben.
– Ist die Ablauföffnung verstopft oder ver-
schmutzt, gehen Sie entsprechend der
Beschreibung im Kapitel
Ventile demontieren
•
Niemals einen Schlauch an die Ablauföffnung
anschließen. Wenn ein Schlauch an die Ablauf-
öffnung angeschlossen ist, kann austretende
Dosierflüssigkeit nicht erkannt werden.
•
Treffen Sie geeignete Vorkehrungen, um
Gesundheits- und Sachschäden durch austre-
tende Dosierflüssigkeit auszuschließen.
•
Pumpe niemals mit beschädigten oder lockeren
Dosierkopfschrauben betreiben.
8.3.2 Membran und
vor.