8
Inbetriebnahme
Warnung
• Nicht in den Bereich beweglicher Teile fassen (siehe Abschnitt 6).
Bei der Inbetriebnahme müssen die Stellungen des Antriebs bzw. Prozessventils
festgelegt werden, in denen die Sensorbox die gewünschten Signale liefern soll
(Endlage 1, Endlage 2 und ggf. Mittelstellung). Hierzu werden die drehbaren Reed-
kontakthalter auf der Welle (Fig. 1 6 ) in die entsprechende Stellung gebracht.
Alle Reedkontakthalter lassen sich bei gelockerter Fixierschraube manuell z. B.
mithilfe eines Stifts verschieben. Die Reedkontakthalter für die Endlagen lassen
sich auch mithilfe des Mitnehmers selbsteinstellend in Stellung bringen.
1
Reedkontakthalter Mittelstel-
lung (optional)
2
Fixierschraube
3
Reedkontakthalter Endlage 2
4
Magnethalter mit Bohrungen
für Mitnehmer
– Bohrung a für Endlage 1.
– Bohrung b für Endlage 2.
5
Skalenscheibe; 5° Einteilung
6
Reedkontakthalter Endlage 1
Reedkontakthalter manuell einstellen
1. Lockern Sie die Fixierschraube (Fig. 12 2 oder Fig. 13 1 ) eine ¼ bis ½ Umdre-
hungen – nicht ganz herausdrehen!
2. Verschieben Sie die Reedkontakthalter (Fig. 12 1 , 3 , 6 ) z. B. mit einem Stift
vorsichtig in die gewünschte Stellung.
3. Prüfen Sie nun im Probebetrieb das Signalverhalten der Sensorbox. Beim Schal-
ten eines Reedkontaktes leuchtet die entsprechende LED (siehe Fig. 1 7 ). Im
Fehlerfall wiederholen Sie Punkt 2.
4. Zum Abschluss ziehen Sie die Fixierschraube wieder handfest an.
Reedkontakthalter für die Endlagen selbsteinstellend in Stellung bringen
Bei rechtsdrehendem Betrieb wird i. d. R. zuerst der Reedkontakthalter für End-
lage 1 in die gewünschte Stellung gebracht, bei linksdrehendem Betrieb zuerst der
Reedkontakthalter für Endlage 2. Wie der Mitnehmer in Bohrung a bei einer
Rechtsdrehung den Reedkontakthalter für Endlage 1 verschiebt, zeigt beispielhaft
Fig. 13 3 1 (Anfangsposition) und 3 2 (Endposition).
1
Fixierschraube
2
Reedkontakthalter Endlage 2
3
Magnethalter
1: Anfangsposition (Beispiel)
2: Endposition (Beispiel)
4
Reedkontakthalter Endlage 1
5
Mitnehmer in Bohrung a
6
Reedkontakthalter Mittelstel-
lung (optional) – hier außer-
halb des Schwenkbereichs
1. Lockern Sie die Fixierschraube (Fig. 13 1 ) eine ¼ bis ½ Umdrehungen – nicht
ganz herausdrehen!
2. Bei SRBP-...-A-: Verschieben Sie den Reedkontakthalter für die Mittelstellung
aus dem Schwenkbereich (siehe Fig. 13 6 ). Der Mitnehmer (siehe Fig. 13 5 )
dient nur zum Verschieben der Reedkontakthalter für Endlagen.
3. Richten Sie die Reedkontakthalter für die Endlagen so aus, dass sie beim
Schwenken durch den Mitnehmer erfasst werden können, wenn der Mitnehmer
in der entsprechenden Bohrung steckt (siehe Fig. 12 4 a oder b).
4. Zum Einstellen der Endlage 1 (Rechtsdrehung):
a) Stecken Sie den Mitnehmer in die Bohrung a (siehe Fig. 12 4 ).
b) Verfahren Sie den Antrieb in die Endlage 1.
5. Zum Einstellen der Endlage 2 (Linksdrehung):
a) Stecken Sie den Mitnehmer nun in die Bohrung b (siehe Fig. 12 4 ).
b) Verfahren Sie den Antrieb in die Endlage 2.
6. Ziehen Sie den Mitnehmer wieder aus der Bohrung.
7. Bei SRBP-...-A-: Verschieben Sie den Reedkontakthalter für die Mittelstellung
manuell vorsichtig in die gewünschte Stellung – z. B. mit einem Stift.
8. Prüfen Sie nun im Probebetrieb das Signalverhalten der Sensorbox. Beim Schal-
ten eines Reedkontaktes leuchtet die entsprechende LED (siehe Fig. 1 7 ). Im
Fehlerfall wiederholen Sie die Punkt 2. bis 8.
9. Zum Abschluss drehen Sie die Fixierschraube wieder handfest an.
Zum Abschluss der Inbetriebnahme
• Montieren Sie den Deckel der Sensorbox – Anziehdrehmoment 5 Nm.
1
2
6
5
a
Fig. 12
b
6
1
5
3
2
4
Fig. 13
9
Bedienung und Betrieb
• Vergleichen Sie die Grenzwerte in dieser Bedienungsanleitung mit Ihrem aktuel-
len Einsatzfall (z. B. Drücke, Kräfte, Momente, Massen, Geschwindigkeiten,
Temperaturen). Nur die Einhaltung der Belastungsgrenzen ermöglicht es, das
Produkt gemäß der einschlägigen Sicherheitsrichtlinien zu betreiben.
10
Wartung und Pflege
Das Produkt ist bei bestimmungsgemäßem Einsatz entsprechend der Bedienungs-
anleitung wartungsfrei.
• Reinigen Sie das Produkt außen mit einem weichen Lappen. Zulässiges Reini-
gungsmittel ist Seifenlauge.
11
Ausbau und Reparatur
Stellen Sie sicher, dass die folgenden Energiequellen abgeschaltet sind:
– Elektrische Versorgung
– Druckluft.
• Nehmen Sie den Ausbau in umgekehrter Reihenfolge vor wie den Einbau
(
Abschnitt 7.1).
Informationen über Ersatzteile und Hilfsmittel
12
Störungsbeseitigung
3
Störung
Mögliche Ursache
Falsches oder
Drahtbruch
unerwartetes
Lage der Schaltpunkte falsch festgelegt
4
Signal
Fig. 14
13
Technische Daten
SRBP-...-...
Basierend auf Norm
Einbaulage
Kurzschlussfestigkeit
Messgröße
Messprinzip
Verpolungsschutz
Einstellbereich Winkelerfassung
Toleranz Erfassungsbereich
Einstellbereich Schaltelemente
Einschaltzeit
Ausschaltzeit
Störfestigkeit
Störaussendung
CE-Zeichen (siehe Konformitätserklärung
www.festo.com)
Dauerschockfestigkeit nach DIN/IEC 68 Teil 2-82
2
Schockfestigkeit nach DIN/IEC 68 Teil 2 - 27
Schwingfestigkeit nach DIN/IEC 68 Teil 2 - 6
– bei Direktmontage auf DFPB-...
– bei Montage mit Haltewinkel
3
Schutzart
1
Umgebungstemperatur
Stoßspannungsfestigkeit
Isolationsspannung
Verschmutzungsgrad
Betriebsspannungsbereich DC
Betriebsspannungsbereich AC (50 ... 60 Hz)
Max. Ausgangsstrom je Ausgang
Max. Schaltleistung je Ausgang
– bei Wechselspannung (AC)
– bei Gleichspannung (DC)
Überlastfestigkeit
Leerlaufstrom
Hysterese (gegen Drehrichtung)
Wiederholbarkeit Schaltpunkt
Schaltweg (in Drehrichtung Endlage)
Schaltweg (in Drehrichtung Mittelstellung)
Temperaturkoeffizient Schaltpunkt
4)
Werkstoff-Info
– Gehäuse, Welle
– Abdeckung, Stellungsanzeige
– Dichtungen
– Befestigungsschrauben, Zahnscheibe, Sicherungs-
scheibe
– Sensor-System, Stellungsanzeige (Innen)
1) In den Endlagen wird das Schaltsignal ca. 20° vor Erreichen der Endposition gesetzt.
2) In Wohnbereichen müssen evtl. Maßnahmen zur Funkentstörung getroffen werden.
3) LED Strom in Summe < 10 mA
4) Informationen zur Medienbeständigkeit von Werkstoffen
Fig. 15
www.festo.com/spareparts.
Abhilfe
Kabel austauschen
Lage der Schaltpunkte korrigieren
...-20N
...-1U
VDI/VDE 3845 (NAMUR)
Beliebig
Nein
Drehwinkel
Magnetisch Reed
für Betriebsspannung
1)
[°]
0 ... 270
[°]
min. -5 / max. +5
mit integrierter Überdrehsicherung
[ms]
< 10
[ms]
< 10
siehe Konformitätserklärung
www.festo.com
2)
nach EU-EMV-Richtlinie
Schärfegrad 2
Schärfegrad 1
IP65
[°]
–20 ... +80
[kV]
0,8
[V]
50
3
[V DC]
7,8 ... 8,6
19,2 ... 28,8
[V AC]
–
19,2 ... 28,8
[mA]
I
≤ 1
500
OFF
I
2,5 ... 10
ON
[VA]
–
10
[W]
–
10
Nicht vorhanden
3)
[mA]
≤ 1
0 ... 10
[°]
3 ... 6
[°]
± 1
[°]
≥15
[°]
≥15; ≤ 38
[°/K]
0,02
Al-Knetlegierung
Polycarbonat
Nitrilkautschuk, Fluorkautschuk
Edelstahl (A2-70)
Polyacetal
www.festo.com.