5.2 Medientemperatur
Die Tabelle auf Seite 286 zeigt die Abhängigkeit zwischen der
Medientemperatur und dem maximal zulässigen Betriebsdruck.
Die Angaben zum maximal zulässigen Betriebs-
Hinweis
druck und der Medientemperatur beziehen sich
nur auf die Pumpe.
5.3 Maximal zulässiger Betriebsdruck und
Medientemperatur für die Wellenabdichtung
Das nachfolgende Diagramm gilt für reines
Hinweis
Wasser und Wasser mit Frostschutzmitteln.
CR, CRI, CRN 1s bis 20 und CR, CRN 32 bis 150
p [bar]
35
30
25
H
H
H
20
Q
Q
Q
HQQE/V
Q
Q
Q
15
HBQE/V
E
V
E
10
5
0
-60 -40 -20
0
20
Abb. 3
Maximal zulässiger Betriebsdruck und
Medientemperatur
Standard-
Motor
Gleitringdichtung
[kW]
HQQE
0,37 - 45
HBQE
55 - 75
HQQV
0,37 - 45
HBQV
55 - 75
CRI- und CRN-Pumpen mit einer Gleitringdichtung vom Typ HxxE
mit Elastomerteilen aus EPDM dürfen im Rahmen einer CIP-
Reinigung für maximal 15 Minuten einer Medientemperatur von
150 °C ausgesetzt werden.
Die Förderung von Flüssigkeiten mit einer
Medientemperatur von +120 °C kann zeitweise zu
Hinweis
Geräuschen in der Pumpe führen und die Lebens-
dauer der Pumpe herabsetzen.
Pumpen der Baureihen CR, CRI und CRN sind nicht für eine
länger andauernde Förderung von Flüssigkeiten mit einer
Medientemperatur über 120 °C ausgelegt.
10
H
H
Q
B
Q
Q
E
E
40
60
80 100 120 140
t [°C]
Max. zul.
Temperaturbereich
[°C]
-40 °C bis +120 °C
0 °C bis +120 °C
-20 °C bis +90 °C
0 °C bis +90 °C
5.4 Mindestzulaufdruck
Hf
H
Pb
Abb. 4
Schematische Ansicht eines offenen Systems mit
einer CR-Pumpe
Die maximale Saughöhe "H" in Metern lässt sich wie folgt
berechnen:
H = p
x 10,2 - NPSH - H
- H
b
f
v
p
= Atmosphährendruck in bar.
b
(Der Atmosphärendruck kann zu 1 bar gesetzt werden).
In geschlossenen Systemen ist p
Systemdruck in bar.
NPSH = Haltedruckhöhe in m (abzulesen aus der NPSH-Kurve
auf Seite 284 für den größten von der Pumpe
gelieferten Förderstrom).
H
= Reibungsverlust in der Saugleitung in m für den größten
f
von der Pumpe gelieferten Förderstrom.
H
= Dampfdruck in m, siehe Abb. E auf Seite 289.
v
t
= Medientemperatur.
m
H
= Sicherheitszuschlag von mindestens 0,5 m.
s
Wird für "H" ein positiver Wert ermittelt, kann die Pumpe bei einer
Saughöhe von höchstens "H" m betrieben werden.
Wird für "H" ein negativer Wert ermittelt, ist ein Zulaufdruck von
mindestens "H" m erforderlich. Während des Betriebs muss ein
positiver Vordruck vorhanden sein, der dem berechneten "H"
entspricht.
Beispiel
p
= 1 bar.
b
Pumpentyp: CR 15, 50 Hz.
3
Förderstrom: 15 m
/h.
NPSH (entnommen von Seite 284): 1,1 m.
H
= 3,0 m.
f
Medientemperatur: +60 °C.
H
(entnommen aus Abb. E auf Seite 289): 2,1 m.
v
H = p
x 10,2 - NPSH - H
- H
b
f
v
H = 1 x 10,2 - 1,1 - 3,0 - 2,1 - 0,5 = 3,5 m.
Das bedeutet, dass die Pumpe bei einer Saughöhe von
max. 3,5 m betrieben werden kann.
Umrechnung der
Zulaufhöhe in bar: 3,5 x 0,0981 = 0,343 bar.
Umrechnung der
Zulaufhöhe in kPa: 3,5 x 9,81 = 34,3 kPa.
NPSH
Hv
- H
s
gleich dem
b
- H
[m].
s