Hauptmotiv kann daraufhin mit dem AF-Sensor-Messfeld der Kamera scharfge-
stellt werden. Nach dem Betätigen des Kameraauslösers wird die Aufnahme mit
der vorbestimmten Lichtleistung des Blitzgerätes belichtet!
Änderungen in der Belichtungssituation, die nach dem FE-Testblitz erfolgen,
werden bei der Aufnahme systembedingt nicht mehr berücksichtigt!
Bei verschiedenen Kameras wird die Blitzbelichtungsspeicherung FE im "grü-
nen" Vollprogramm bzw. den Motiv-Programmen nicht unterstützt (siehe
Kamerabedienungsanleitung)!
17. Blitzsynchronisation
17.1 Normalsynchronisation
Bei der Normalsynchronisation wird das Blitzgerät zum Beginn der Verschlusszeit
ausgelöst (Synchronisation auf den 1.Verschlussvorhang). Die Normal-
synchronisation ist der Standardbetrieb und wird von allen Kameras ausgeführt.
Sie ist für die meisten Blitzaufnahmen geeignet. Die Kamera wird abhängig von
ihrer Betriebsart auf die Blitzsynchronzeit umgeschaltet. Üblich sind Zeiten zwi-
schen 1/30 s und 1/125 s (siehe Kamerabedienungsanleitung). Am Blitzgerät
erfolgt keine Einstellung bzw. Anzeige für diesen Betrieb.
17.2 Synchronisation auf den 2.Verschlussvorhang (REAR-Betrieb)
Einige Kameras bieten die Möglichkeit zur Synchronisation auf den
2.Verschlussvorhang (REAR). Dabei wird das Blitzgerät erst zum Ende der
Verschlusszeit ausgelöst. Dies ist vor allem bei Belichtungen mit langen
Verschlusszeiten (> 1/30s) und bewegten Motiven mit eigener Lichtquelle von
Vorteil, weil bewegte Lichtquellen dann einen Lichtschweif hinter sich herziehen,
anstatt ihn - wie beim Synchronisieren auf den 1.Verschlussvorhang - vor sich
aufzubauen. Dadurch wird bei bewegten Lichtquellen eine „natürlichere"
Wiedergabe der Aufnahmesituation bewirkt! In Abhängigkeit der Betriebsart
steuert die Kamera längere Verschlusszeiten als die Blitzsynchronzeit ein.
Bei einigen Kameras ist in bestimmten Betriebsarten (z.B. bestimmte Vari- bzw.
Motiv-Programme) der REAR-Betrieb nicht möglich. Der REAR-Betrieb lässt sich
dann nicht anwählen, bzw. wird automatisch gelöscht oder nicht ausgeführt (sie-
22
he Kamerabedienungsanleitung).
• Bei der Einstellung „REAR ON" erfolgt die Synchronisation auf den 2.
Verschlussvorhang.
• Bei der Einstellung „REAR OFF" ist die Normalsynchronisation eingestellt.
Die REAR-Funktion kann nur beim Betrieb mit einer geeigneten Kamera
im Select-Menü des Blitzgerätes angewählt und eingestellt werden! Der
REAR-Betrieb wird nur dann am Blitzgerät angezeigt, wenn die
Einstellung am Blitzgerät erfolgt ist. Bei Kompakt-Kameras muss die
Einstellung an der Kamera erfolgen (siehe Kamerabedienungsanleitung)!
Verwenden Sie bei langen Verschlusszeiten ein Stativ um verwackelte
Aufnahmen zu vermeiden!
17.3 Langzeitsynchronisation (SLOW)
Verschiedene Kameras bieten in bestimmten Betriebsarten die Möglichkeit zum
Blitzbetrieb mit Langzeitsynchronisation. Diese Betriebsart bietet die Möglichkeit, bei
geringer Umgebungshelligkeit den Bildhintergrund stärker zur Geltung zu bringen.
Erreicht wird dies durch Kameraverschlusszeiten, die dem Umgebungslicht angepasst
sind. Dabei werden von der Kamera automatisch Verschlusszeiten, die länger als die
Blitzsynchronzeit sind, eingesteuert. Bei verschiedenen Kameras wird die Langzeit-
synchronisation in bestimmten Kameraprogrammen (z.B. Zeitautomatik „Av", Nacht-
aufnahme-Programm usw.) automatisch aktiviert (siehe Kamerabedienungsanleitung). Am
Blitzgerät erfolgt keine Einstellung bzw. Anzeige für diesen Betrieb.
Verwenden Sie bei langen Verschlusszeiten ein Stativ, um verwackelte
Aufnahmen zu vermeiden!
17.4 Automatische Kurzzeitsynchronisation HSS
Verschiedene Kameras unterstützen die automatische Kurzzeitsynchronisation
HSS (siehe Kamerabedienungsanleitung). Mit dieser Blitzbetriebsart ist es mög-
lich, auch bei kürzeren Verschlusszeiten als der Blitzsynchronzeit ein Blitzgerät
einzusetzen. Interessant ist diese Betriebsart z.B. bei Portrait-Aufnahmen in sehr
hellem Umgebungslicht, wenn durch eine weit geöffnete Blende (z.B. F 2,0) die
Schärfentiefe begrenzt werden soll! Das Blitzgerät unterstützt die Kurzzeitsyn-