Die Wassermenge im Ausdehnungsgefäß und dessen
Vordruck prüfen
Die Einheit ist mit einem 10-Liter-Ausdehnungsgefäß ausgestattet,
der Standard-Vordruck beträgt 1 Bar.
Damit die Einheit ordnungsgemäß arbeitet, muss der Vordruck des
Ausdehnungsgefäßes eventuell angepasst werden, und es muss
geprüft werden, dass die Wassermenge innerhalb der Grenzen für
Minimum und Maximum liegt.
1
Prüfen Sie, ob die Gesamtwassermenge bei der installierten
Anlage mindestens 10 l beträgt – das interne Wasservolumen
der Inneneinheit nicht eingeschlossen. Für das interne
Wasservolumen der Inneneinheit siehe "12. Technische Daten"
auf Seite 51.
INFORMATION
Meistens wird bei Einhaltung dieser Mindestwassermenge
ein zufriedenstellendes Ergebnis erzielt.
In kritischen Fällen oder bei Räumen mit hohem Heizbedarf
kann eine größere Wassermenge erforderlich sein.
HINWEIS
Wenn die Zirkulation in den Raumheizungskreisläufen
über ferngesteuerte Ventile geregelt wird, ist es wichtig,
dass dieses Mindestwasservolumen auch dann erhalten
bleibt, wenn alle Ventile geschlossen sind.
Beispiel
1
2
3
4
1 Außeneinheit
2 Inneneinheit
3 Wärmetauscher
4 Reserveheizung
5 Pumpe
6 Absperrventil
7 Kollektor (bauseitig zu liefern)
8 Bypass-Ventil (bauseitig zu liefern)
FHL1...3 Kreislauf für Bodenheizung
T1...3 Einzel-Raumthermostat (optional)
M1...3 Einzelnes motorisiertes Ventil zur Regelung
des Bodenheizungskreislaufs (bauseitig
zu liefern)
2
Bestimmen Sie anhand nachfolgender Tabelle, ob der Vordruck
des Ausdehnungsgefäßes angepasst werden muss.
Installationsanleitung
16
5
6
7
T1
T2
T3
M1
M2
M3
6
FHL1
FHL2
FHL3
3
Bestimmen Sie mithilfe der Tabelle und den nachfolgenden
Instruktionen, ob die Gesamtwassermenge in der Anlage unter
der maximal zulässigen Wassermenge liegt.
Höhendifferenz
in der Anlagen-
(a)
Installation
Keine Anpassung des
≤
7 m
Vordrucks erforderlich.
Erforderliche Maßnahmen:
• Der Vordruck muss erhöht
werden, zu berechnen
gemäß "Vordruck des
Ausdehnungsgefäßes
berechnen"
>7 m
• Prüfen Sie, ob die
Wassermenge niedriger ist
als die maximal zulässige
Wassermenge (verwenden
Sie die nachfolgende
Grafik)
(a) Höhendifferenz in der Anlagen-Installation: Höhenunterschied (m) zwischen
dem höchsten Punkt des Wasserkreislaufs und der Inneneinheit. Wenn sich die
Inneneinheit am höchsten Punkt der Anlage befindet, wird die Höhe der Anlage
als 0 m betrachtet.
Vordruck des Ausdehnungsgefäßes berechnen
Der einzustellende Vordruck (Pg) ist abhängig von der maximalen
Höhendifferenz (H) der Anlagen-Installation und wird wie folgt
berechnet:
8
Pg=(H/10+0,3) Bar
Die maximal zulässige Wassermenge überprüfen
Gehen Sie wie folgt vor, um zu bestimmen, wie groß die
Wassermenge im gesamten Kreislauf sein darf:
1
Bestimmen Sie für den berechneten Vordruck (Pg) die
entsprechende maximale Wassermenge mithilfe der Grafik unten.
2
Prüfen Sie, ob die Gesamtwassermenge im gesamten
Wasserkreislauf niedriger als dieser Wert ist.
Ist das nicht der Fall ist, ist das Ausdehnungsgefäß in der Einheit zu
klein für die Anlagen-Installation.
2.5
2
1.5
1
0.5
0.3
0
50
100
1 0
pre-pressure
maximum water volume
Beispiel 1
Die Inneneinheit wird 5 m unterhalb des höchsten Punktes im
Wasserkreislauf installiert. Die Gesamtwassermenge im Wasserkreislauf
beträgt 100 l.
In diesem Beispiel ist keine Maßnahme oder Einstellung erforderlich.
Wassermenge
≤
280 l
>280 l
Erforderliche Maßnahmen:
• der Vordruck muss
verringert werden,
zu berechnen
gemäß "Vordruck des
Ausdehnungsgefäßes
berechnen"
• Prüfen Sie, ob die
Wassermenge niedriger ist
als die maximal zulässige
Wassermenge (verwenden
Sie die nachfolgende
Grafik)
Das Ausdehnungsgefäß
der Einheit ist zu klein für
die Anlage.
150
200
250
300
350
maximum water volume [l]
= Vordruck
= Maximale Wassermenge
Inneneinheit für Luft-Wasser-Wärmepumpensystem
4PW62574-1 – 10.2010
400
450
RKHBH/X008BB