8. Inbetriebnahme, Betrieb und Abschaltung des Kessels einschließlich...
8. Inbetriebnahme, Betrieb und Abschaltung
des Kessels einschließlich Nothalt
a. Übersicht über den Kessel
Vor Beginn der Füllung des Kessels (der Installation) mit Wasser ist eine
Durchsicht der Installation vorzunehmen. Dabei sind zu durchzuführen:
•
eine interne Kontrolle des Kessels – Reinigung des Geräts, Kontrolle des
Füllstandes und des Zustandes der inneren Isolierung (Schamotte)
•
Kontrolle der beweglichen Elemente, insbesondere der unter Druck
arbeitenden
•
Kontrolle des Zustandes der Ventile (insbesondere des Sicherheitsventils)
•
Kontrolle der Bedienungs-, Mess- und Regleranlagen (z.B. der
Kesselautomatik)
•
äußere Kontrolle des Kessels – äußere Isolierung, Verkleidung des
Kessels usw.
•
Kontrolle der mit dem Kessel zusammenarbeitenden Installation
Festgestellte Mängel und Fehler im Betrieb des Kessels sind sofort zu beseitigen.
Nach größeren Überholungen und Reparaturen der unter Druck arbeitenden
Teile und Baugruppen sowie nach längerer Unterbrechung des Betriebs des
Kessels ist eine Wasserprobe durchzuführen.
b. Füllung des Kessels und der Installation
Das den Kessel und die Installation versorgende Wasser muss den Bedingungen
entsprechen, die in den Designvorgaben (Punkt 4) genannt werden. Während
der Füllung sollte der Temperaturunterschied zwischen dem Versorgungswasser
und dem Mantel des Kessels (Umgebungstemperatur) so klein wie möglich sein
– es wird ein maximaler Temperaturunterschied von 30°C empfohlen. Wenn
die Einhaltung dieser Bedingung nicht möglich ist, ist die Zeit der Füllung des
Kessels zu verlängern.
Während der Füllung sind folgende Handlungen auszuführen:
•
Versorgungsventil öffnen
•
Rücklaufventil öffnen
•
Füllventil öffnen
•
Während der Füllung ist laufend der Zustand des Kessels und der
Installation in Hinsicht auf Dichtheit der Druckanlagen zu prüfen.
c. Vorbereitung auf die Inbetriebnahme
Vor der Inbetriebnahme des Kessels ist zu überprüfen:
•
die Erfüllung der Rechtsvorschriften in den Bereichen Arbeitssicherheit
und Arbeitshygiene sowie Brandschutz sowie der Anforderungen der
verkürzten Arbeitsschutz- und Brandschutzinstruktion in Bezug auf die
Brennstoffinstallation sowie alle Elemente, wie Rohrleitungen, Ventile,
Regler, Pumpen usw. auf Dichtheit
•
der Druck in der Installation – wenn der Druck in der Installation zu
niedrig ist, ist Wasser zu ergänzen (Diese Ergänzung ist mit einem kleinen
Wasserstrahl durchzuführen, wobei gleichzeitig die Menge der in die
Installation zugeführten Luft zu verringern ist)
•
Stand der Brennstoffe im Brennstoffbehälter (bei Notwendigkeit
ergänzen, allerdings nur in einer solchen Menge, dass die Montage der
Abdeckung des Brennstoffbehälters möglich ist)
•
der Stand der eingefüllten Brennstoffe – ob sich im Brennstoffbe-
hälter keine Fremdkörper (Steine, Stahlelemente usw.) befinden, die
den Transport der Brennstoffe und die richtige Arbeit des Brenners
erschweren oder eine Beschädigung der Elemente des Aufgebersystems
Die Nummer eins unter den Pelletkesseln
bewirken könnten
•
der Stand der Installation zur Abgasabführung – werden die Brand-
schutzvorschriften erfüllt
•
die Korrektheit der elektrischen Verbindungen
•
die Anzahl und die Korrektheit der installierten Zusatzelemente (etwa
Verwirbler, falls installiert)
•
die Durchgängigkeit der Lüftungsinstallation im Kesselraum
•
der Zustand des Kessels in Bezug auf die verschlossenen Türen,
Reinigungsöffnungen, installierten Verblendungen usw. (Dichtheit des
Abgasdurchflusses)
d. Inbetriebnahme des Kessels
Die erste Inbetriebnahme des Kessels (der Installation) muss ein autorisierter
Installateur der Installation vornehmen (d.h. ausschließlich vom Hersteller
geschultes Personal mit aktuellem Zertifikat eines Autorisierten Servicebe-
auftragten der Firma Kostrzewa – Quelle: www.serwis.kostrzewa.com.pl). Die
Fertigstellung der Montage und die Durchführung der Heizprobe sind in der
Garantiekarte einzutragen.
Der Anwender der neuen Heizanlage ist verpflichtet, diese unverzüglich beim
regionalen Schornsteinfegerbetrieb zur Abnahme anzumelden. Der regionale
Schornsteinfegerbetrieb erteilt ebenfalls Informationen über die weiteren
Handlungen, die im Zusammenhang mit der Inbetriebnahme der Installation
durchzuführen sind (z.B. regelmäßige Messungen, Reinigungen).
Reihenfolge der Handlungen bei der Inbetriebnahme:
•
Kontrolle des Drucks in der Installation
•
Öffnung des Schiebers oder der Drosselklappe der Abgase (wenn
installiert)
•
Kontrolle des Füllstands im Brennstoffbehälter (bei Notwendigkeit
Auffüllen der Brennstoffe)
•
Kontrolle des Zustands und der Qualität der Brennstoffe (Die Brennstoffe
dürfen keinerlei Fremdkörper enthalten, damit es nicht zu Beschädigun-
gen der Kesselelemente und seines Zubehörs kommen kann)
•
Kontrolle der Funktion der Lüftungsanlage des Kesselraums
•
Kontrolle der Beleuchtung der Räume (ob sie für die Bedienung und
eventuelle Reparaturen ausreichend ist)
•
Kontrolle des Zugangs zu den Orten, die eine zyklische Wartung erfor-
dern (Reinigungsöffnungen, Steuergerät, Brennstoffbehälter, Brenner)
•
Kontrolle der Dichtheit der Hydraulikverbindung zwischen Kessel und
Zentralheizungsinstallation
•
Kontrolle der Dichtheit der Verbindung des Kessels mit der Schornste-
inleitung
•
Kontrolle, ob die Stromleitungen während des Transports nicht beschä-
digt wurden und ob sie korrekt angeschlossen sind
•
Anschluss der Stromversorgung, Durchführung der entsprechenden
Einstellungen der Kesselautomatik im Servicemodus
•
Zuführen der Brennstoffe aus dem Brennstoffbehälter bis zum Moment,
wenn die Brennstoffe durch das elastische Rohr fallen
•
Einschalten des Hauptschalters der Automatik des Kessels – die Kesselau-
tomatik arbeitet vollständig automatisch
•
während des Erhitzens aus dem kalten Zustand (sowie ebenfalls bei er-
neuter Einschaltung nach der Wartung und Reinigung) Unterbrechen der
Zuführung der Wärme zu den Abnehmern, wodurch der Taupunkt schnell
überschritten wird (siehe Bedienungsanleitung der Kesselautomatik)
•
Nach dem Erreichen der Betriebstemperatur sind der Reihe nach die
Wärmeabnehmer einzuschalten.
•
Mehrere Tage nach der Inbetriebnahme ist eine visuelle Überprüfung
des Zustands der arbeitenden Installation vorzunehmen (insbesondere
der Dichtheit der Türen und Reinigungsöffnungen des Kessels und der
Schornsteinleitung)
Bedienungsanleitung Twin Bio Luxury Compact NE v01 – DE 01.19
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