3. Platzieren Sie den Lasthebemagneten im Schwerpunkt der Last. Der Lasthebemagnet hat eine leichte
Vorspannung. Diese zeigt sich je nach Materialstärke unterschiedlich, vermeidet aber ungewolltes Verrutschen
und Abfallen z.B. beim Einsatz in der Vertikalen oder anderen Zwangslagen.
4. Richten Sie den Lasthebemagneten ideal nach Wunsch und Anwendung aus.
5. Drücken Sie den Hebel bis zum Anschlag nach unten in die Position ON. Überprüfen Sie das korrekte
Einrasten der Sicherheitslasche.
6. Bringen Sie den Lasthaken in die gewünschte Position und heben Sie die Last ca. 10 mm an, um deren
Verformung und die magnetische Haftkraft zu prüfen.
7. Bewegen Sie nun Ihre Last langsam und gleichmäßig und vermeiden Sie Schwingungen oder Stöße.
8. Nach dem vollständigen Absetzen der Last in einen sicheren Stand können Sie den Lasthebemagneten
deaktivieren. Drücken Sie hierfür mit der Seite Ihrer Hand die Sicherheitslasche nach innen und bewegen Sie
den Hebel in die Position OFF nach oben.
Grundlegende Informationen im Umgang mit magnetischen Hebezeugen insbesondere TML
Auf der Unterseite des Lasthebemagneten befindet sich die Magnethaftfläche mit den unterschiedlichen
magnetischen Polen, welche im aktivierten Zustand über den Magnetfluss die Haftkraft erzeugen. Die maximal
erreichbare Haftkraft hängt von verschiedenen Faktoren ab, die im Folgenden erläutert werden:
Materialstärke
Der Magnetfluss des Lasthebemagneten benötigt eine Mindestmaterialstärke, um die Last vollständig zu
durchfluten. Ist diese Materialstärke nicht gegeben, reduziert sich die maximale Haftkraft in Abhängigkeit von der
Materialstärke. Herkömmliche schaltbare Permanentmagnete haben ein sehr tief reichendes Magnetfeld, ähnlich
der Pfahlwurzel eines Baums, und benötigen für das Erreichen der maximalen Haftkraft eine hohe Materialstärke.
Das kompakte Magnetfeld der TML Magnete ist ähnlich einer Flachwurzel und erreicht schon bei geringen
Materialstärken die maximale Haftkraft. (Siehe Tabelle in dieser Bedienungsanleitung)
Werkstoff
Jeder Werkstoff reagiert unterschiedlich auf die Durchdringung der Magnetfeldlinien. Die Tragfähigkeit der
Lasthebemagnete wird auf einem S235 Material ermittelt. Stähle mit einem hohen Kohlenstoffanteil oder einer
durch Wärmebehandlung geänderten Struktur haben eine geringe Haftkraft. Auch geschäumte oder
porenbehaftete Gussbauteile haben eine geringere Haftkraft, sodass die angegebene Tragfähigkeit des
Lasthebemagneten anhand der folgenden Tabelle abgewertet werden kann.
Material
Unlegierter Stahl (0,1-0,3% C - Gehalt)
Unlegierter Stahl (0,3-0,5% C - Gehalt)
Stahlguss
Grauguss
Nickel
Edelstahl, Aluminium, Messing
Magnetkraft in %
100
90-95
90
45
11
0
6