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Elektroschweißung:
Schweißverfahren und technische
Daten
Das
Elektrodenschweißen
Schweißverfahren
Lichtbogenschweißverfahren,
Stromquelle
und
eine
Schweißzange benötigt.
Die Elektrode besteht aus zwei Teilen:
•
der Kerndraht, bestehend aus demselben Material
wie das Grundmaterial (Aluminium, Stahl, Kupfer,
rostfreier Stahl)
•
die Umhüllung, bestehend aus verschiedenen
gemischten
mineralischen
Substanzen, die folgende Funktion erfüllen:
A) ein Teil der Umhüllung verfliegt von der Hitze des
Lichtbogens und vertreibt dabei die umgebende Luft
aus der Schweißzone, und bildet eine ionisierende
Zone um das flüssige Schweißgut zu schützen;
B) ein anderer Teil der Umhüllung schmilzt im
Schweißbad
und
dient
Schweißnaht, und bleibt als Schlacke zurück.
Man kann also sagen, daß der Schmelzprozess jeder
charakteristischen
Elektrode
abgestimmt ist.
Die Haupttypen der Elektroden sind:
Erzsauerumhüllte Elektroden
Diese Elektroden geben eine schöne Schweißnaht und
können mit Wechsel- oder Gleichstrom am negativen
Pol verschweißt werden. Das Schweißnaht ist sehr
flüssig, daher werden diese Elektroden nur im
waagerechten Positionen verschweißt.
Rutilsauerumhüllte Elektroden
Diese Elektroden geben eine äußerst schöne und
glatte Schweißnaht; dadurch werden diese auch am
meisten verwendet. Sie können mit Wechsel- sowie
Gleichstrom verschweißt werden.
Basischumhüllte Elektroden
Diese
Elektroden
dienen
höherlegierter Stähle. Der Lichtbogen ist etwas
unstabiler und die Nahtzeichnung ist grober als bei
rutilumhüllten
Elektroden.
Hauptsache an Gleichstrompluspol verschweißt. Es
gibt auch basischumhüllte Elektroden,
Wechselstrom
geschweißt
Umhüllung ist empfindlich gegen Feuchtigkeit; es wird
daher empfohlen, diese trocken aufzubewahren und
eventuell nachzutrocknen.
Cellulosischumhüllte Elektroden
Diese Elektroden werden an Gleichstrompluspol
verschweißt. Sie werden ausschließlich für die
Schweißung an Rohrleitungen verwendet, da sie
fallnahtsicher sind und einen sehr guten Einbrand
vorweisen.
Zu
empfehlen
Generatoren.
ist
das
einfachste
unter
den
da
es
nur
eine
mit
dieser
verbundene
und
organischen
zur
Abdeckung
der
auf
den
Kerndraht
zum
Verschweißen
Sie
werden
in
der
die an
werden
können.
Die
sind
fallnahtsichere
Page 69
Beim Elektrodenschweißen sind folgende Einstellwerte
zu berücksichtigen:
A)der Schweißstrom
Dieser Parameter schwankt je nach Typ und
Durchmesser
der
Schweißposition.
Der
Hauptparameter, da er auf den Einbrand und Breite der
Schweißnaht einwirkt.
B) die Lichtbogenspannung
Diese hängt wesentlich vom Abstand der Elektrode
zum Werkstück ab. Je größer der Abstand, desto
weniger der Einbrand und die Schweißnaht wird breiter.
Wenn der Abstand noch größer wird, entstehen rund
um die Schweißnaht Spritzer.
In der folgenden Tabelle werden die Einstellungsdaten
für die normalen Elektroden als Beispiel gegeben:
Elektroden-
durchmesser
Mindeststrom
(mm)
1,6
25
2
40
2,5
60
3,25
80
4
100
5
140
6
190
7
240
Als
annähernde
Angabe
Elektrodendurchmesser zu verwenden, der der Stärke
des Grundmaterials entspricht.
Beim Abwärtsschweissen wird die Schweißnaht wegen
der Schwerkraft fließen. Für diesen Fall ist die
Verwendung von dünnen Elektroden und eine
Mehrlagenschweißung vorzuziehen. Besonders bei
Stärken über 3 mm empfehlt sich eine zweckmässige
Schweißvorbereitung durch einen V- oder X-förmigen
Stemmeisel. Hier beschränkt sich die Schweißung
nicht nur auf die Verbindung der Werkstücke, sondern
schließt auch die Stemmeisselfüllung ein (es ist
empfohlen, bei der ersten Lage eine dünne Elektrode
zu verwenden, um das Durchlochen der Werkstücke zu
vermeiden).
Der elektrische Lichtbogen wird durch Wischkontakt
der Elektrodenspitze mit dem Werkstück und sofortiges
Zurückziehen der Elektrode bis zum Zündabstand
hergestellt.
Eine
zu
übermäßiger
Abstand
Lichtbogenlöschung; im Gegenteil kann eine langsame
Bewegung den Kurzschluß der Teile bewirken. In
diesem Fall wird die Elektrode durch einen Seitenstoß
vom Werkstück abgerissen.
Elektrode
sowie
der
Schweißstrom
ist
der
Strom (A)
Höchststrom
50
70
110
150
180
250
340
430
ist
möglichst
ein
rasche
Bewegung
und
verursachen
die