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3.3
Vorbereitung der Probe
Wenn die zu messenden Proben (Messflüssigkeiten) Partikel enthalten können, müssen sie vor
Einfüllen in das Viskosimeter filtriert werden.
Zur Filtration eignen sich für
a) Niedrigviskose Flüssigkeiten:
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Glasfilter, z.B. Duran
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Spritzenvorsatzfilter (Laborfachhandel), die zusammen mit Einwegspritzen mit Luer-Anschluss
verwendet werden. Eine Porenweite von ca. 5 µm ist für die Verwendung in der
Kapillarviskosimetrie geeignet. Bei der Auswahl der geeigneten Filter ist auf chemische
Beständigkeit gegenüber den zu messenden Proben zu achten.
Spritzenvorsatzfilter sind für drückende Arbeitsweise konzipiert: d.h., die Probe wird aus der
Spritze durch den Filter filtriert. Bei nicht korrekter Handhabung besteht die Gefahr, dass der
Spritzenfilter durch den entstehenden Druck von der Spritze abspringt und Probe
verspritzt! Von Vorteil sind deshalb Spritzen mit Luer-Lock-Anschluss, die fest mit den
Spritzenfiltern verbunden sind. Gefährliche Flüssigkeiten sollten aus Sicherheitsgründen nicht
drückend durch Vorsatzfilter filtriert werden.
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Insbesondere für aggressive bzw. giftige Flüssigkeiten der Polymeranalytik bietet SI Analytics
das Filtriersystem ProCleanII (VZ 7090) an, bei dem die Probe saugend durch ein Filterplättchen
filtriert wird. Hier besteht keine Gefahr durch Verspritzen während des Filtrierens.
b) Hochviskose Flüssigkeiten:
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Sieb mit z.B. 0,3 mm Maschenweite
Die Messflüssigkeit ist durch das Befüllrohr (21) in das Vorratsgefäß (27) einzufüllen.
siehe auch die jeweilige Gebrauchsanleitung der Viskosimeter.
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Porosität 2 bis 4 (10...100 µm)
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