Allgemeine Beschreibung
Automatische Kompensation der Änderung der Dielektrizitätskonstante
Die Füllstandsmessung verfügt über eine automatische Kompensation der DK-Änderung (DK = Dielekt-
ε
rizitätskonstante)
des zu messenden Mediums.
r
Das ist besonders vorteilhaft bei Füllstandsmessungen mit wechselnden Medien oder Änderung der
dielektrischen Eigenschaften des Füllgutes. Für die DK-Kompensation wird eine „Referenz"-Messung
durchgeführt. Dazu befindet sich in der Sondenspitze ein Referenzbereich, der ein Teil der Messstrecke ist.
Somit erstreckt sich die Messstrecke über die gesamte Sondenlänge (inaktive Bereiche ausgenommen).
Bitte entnehmen Sie die Verteilung der Bereiche der Abb. 1 + 2.
Bei Geräten mit Analogausgang IL4 / UL0 steigt das Messwertsignal mit Füllstandzunahme.
Bei Geräten mit Analogausgang IL20 / UL10 sinkt das Messwertsignal mit Füllstandzunahme.
Technische Eigenschaften
• DK-Kompensation über weiten Bereich
• Messrate = 1/Sekunde, Messfehler = 1,5% ...8%
• Referenzbereich: R > 4% von Messstrecke M, Rmin = 20 mm
• Schirmbereich: IBS > 20 mm, Standard = 50 mm
• Messung über gesamte Sondenlänge: Referenzbereich (R) als Teil der Messstrecke (Ihre genauen
Maße entnehmen Sie dem Datenblatt)
• Messung nach Leerabgleich (ohne Vollabgleich) möglich*, auf Basis der Werkskalibrierung
• *Vollabgleich (optional): Anpassung auf jeweilige Applikation
• Werkskalibrierung: Grundeinstellung für Referenzbedingungen (zylindrischer Metallbehälter)
• Einstellung via Easy Teach by Wire (ETW) oder Magnet (ETM)
• Füllstandsmesswerte bzw. Einheitssignale über Analogausgang Aout
Füllstandsüberwachungssysteme für kontinuierliche Messungen
Die kapazitiven Messsysteme der Serie TiLevel sind zur kontinuierlichen
Füllstandsmessung konzipiert und basieren auf dem patentierten 3-Elektro-
denmessprinzip von RECHNER SENSORS.
Das patentierte 3-Elektrodenmessprinzip bezieht den Behälter in
die Messung mit ein. Der Behälter muss deshalb aus Metall sein
oder eine Zusatzelektrode z. B. Metallfolie oder Metallstab, die zu-
mindest den Messbreich überdeckt, ist an dem Behälter anzubrin-
gen. (Länge der Folie ≥ Sondenlänge). Das dadurch entstehende
große Messvolumen ist der Grund dafür, dass Ablagerungen auf
der Sondenoberfläche für die Messung praktisch irrelevant sind.
Links sehen Sie eine schematische Darstellung der Messbereiche
einer Füllstandssonde. Sie sehen, dass die Sonde einen scheiben-
förmigen Bereich bis zur Behälterwand über die komplette Mess-
strecke misst und nicht nur einen kleinen Bereich der die Sonde
umgibt.
An der Sondenspitze befindet sich die Referenzstrecke, die die DK
des Mediums für die automatische DK-Kompensation erfasst.
Bei der Messstrecke muss der Behälterdurchmesser bzw. der Ab-
stand zur Gegenelektrode über die gesamte Messstrecke gleich
sein, um die Linearität des Ausgangssignals zu gewährleisten.
ε
= 1,5...80
r
3