PRODUKTBESCHREIBUNG UNIMAT 1
UNIMAT 1 ist ein klassisches Modellbauwerk-
zeug, entwickelt vom bekannten Werkzeug ma-
schinen hersteller EMCO Maier.
Produktion und weltweiten Vertrieb hat die
Modell baufirma Cool Tool 1987 übernommen.
Die erste Version (UNIMAT SL) wurde in den 50er
Jahren auf den Markt gebracht, und ist heute noch
ein Begriff in einschlägigen Modellbaukreisen.
Die aktuelle UNIMAT 1 (Produktionsbeginn
1982) ist im Vergleich zu ihren Vorfahren komplett
modular konzipiert. Das Grundsystem besteht aus
rund 60 Einzelteilen (Maschinenbetten, Schlitten,
Motor, Werkzeuge, ...), welche in verschiedener
Weise miteinander kombiniert werden können.
Je nach Arbeitsanforderung kann die benötig-
te Werkzeugmaschine selbst (!) zusammengestellt
werden.
Der CLASSIC Baukasten ermöglicht den Aufbau
von 6 verschiedenen Maschinen:
Stichsäge (Kindersicher, bis 7 mm Schnittstärke)
Drechselbank (für jedes Holz bis 50 mm
Durchmesser)
Drehbank (für Weich- Bunt- oder Edelmetalle)
Bohrmaschine (für Werkzeuge von 0,5 bis 6 mm)
Fräsmaschine (für Standardfräser)
Schleifmaschine (für jedes Modellbaumaterial)
Selbstverständlich kann das Modulsystem
beliebig erweitert werden. Einerseits gibt es eine
umfangreiche Zubehör palette (z.B. Teilapparat, ver-
schiedene Futter, Drehstähle, Fräsköpfe, ...), ande-
rerseits können aber auch Einzelteile von anderen
Maschinen (vom Werkzeug bis zum Motor) in das
System miteinbezogen werden.
SO KANN MAN:
Zahnräder selbst herstellen, Spiralen fräsen,
Kreissägen, Glas ritzen, ...
Zu dieser Multifunktionalität kommt noch der
Vorteil, daß das komplette (!) System (für 30 ver-
schiedene Maschinen und mehr), in einem Akten-
koffer oder einer Schublade Platz findet. Durch die-
sen geringen Platzbedarf kann sich der Modellbauer
seinem Hobby selbst am Küchentisch widmen.
UNIMAT 1 wurde zwar als Modellbauwerkzeug
entwickelt, ist aber, durch ihre Ungefährlichkeit,
ebenso für Jugendliche ab 8 Jahren als sinnvolle
Freizeitbeschäftigung oder für den Schulunterricht
besonders zu empfehlen.
Der Grundbaukasten ist komplett mit 12V-Trafo,
Werkzeugen und Bauplänen ausgestattet.
2
HANDBUCH
DIE GRUNDVARIANTEN VON UNIMAT 1
VORBEMERKUNG
ZUM
AUFBAU:
UNIMAT 1 besteht aus mehreren Einzelteilen, die
mit Verbindungselementen aneinander geklemmt
werden. Sollte die Verbindung aber zu schwach sein,
gibt es verschiedene Möglichkeiten, diese Verbindung
zu verstärken (z.B. Verstärkungsplatten, Zubehör 162
470). In der Betriebsanleitung steht, wie und wann
man verstärken soll.
Das UNIMAT 1 Modul-System ist auf eine
(maximale) Werkstückgröße ausgerichtet. Es gibt
Möglichkeiten, auch größere (härtere) Werkstücke
zu bearbeiten durch anderen Aufbau. Man sollte
aber bedenken, daß die Maschine nicht für derartige
Belastungen entwickelt wurde (d.h.: die Lager sind zu
schwach, die Belastung zu stark, die Kunststoffteile
könnten brechen, ...).
Arbeitet man „gefühlvoll" und nur kurzfristig, wird
nichts passieren, sucht man aber die Grenzen von
UNIMAT 1, wird man sie auch finden (Sägegehäuse
ausgeschlagen, Schlitten kaputt, ...).
Bei der Montage von UNIMAT 1 folgende
Punkte bedenken:
1. Eine Schraube mit Metallmutter die zwei Teile
zusammenklemmt (z.B. die Klemmverbindung
M2, welche die zwei Maschinenbetten verbin-
det), kann sehr fest angezogen werden, hier
kann nichts passieren.
2. Verklemmt
aber
die
Metallmutter
Kunststoffteile (z.B. Schlittenspiel nachstellen,
Reitstockspitze klemmen, ...) dann mit Gefühl
anziehen.
3. Handelt es sich um eine Schraube, deren Mutter
ein Kunststoffteil ist (z.B. Sägegehäuse), muß
man sehr behutsam festdrehen, sonst wird das
Gewinde des Kunststoffes zerstört.
Grundlegende Fehlerquellen und Allgemeines
ab Seite 12.
UNIMAT
1
zwei