führen zu Schäden während des Ladevorgangs, da es zu einer
Gasentwicklung in den Zellen oder Batterien mit dem höchsten
anfänglichen Ladezustand kommt.
Ein rechtzeitiger Alarm kann mithilfe der Überwachung des Mittelpunkts
der Batteriebank erzeugt werden (d. h., indem die Stringspannung in
zwei Hälften geteilt wird und die beiden Stringspannungshälften
miteinander verglichen werden).
Bitte beachten Sie, dass die Mittelpunktsabweichung nur gering ist, wenn
die Batteriebank sich in Ruhe befindet. Sie steigt an:
d) am Ende der Konstantstromphase während des Ladevorgangs (Die
Spannung gut geladener Zellen steigt schnell an, während
hinterherhinkende Zellen noch mehr geladen werden müssen)
e) beim Entladen der Batteriebank, bis die Spannung der schwächsten
Zelle beginnt schnell abzunehmen, und
f)
bei hohen Lade- und Entladeraten.
5.2.1 Wie wird der Prozentsatz der Mittelpunktsabweichung errechnet?
d (%) = 100*(Vt – Vb) / V
wobei Folgendes gilt:
d ist die Abweichung in %
Vt ist die oberste Stringspannung
Vt ist die unterste Stringspannung
V ist die Spannung der Batterie (V = Vt + Vb)
5.2.2 Einstellung des Alarm-Schwellwertes:
Bei VRLA (Gel oder AGM) Batterien trocknet im Falle einer
Gasentwicklung aufgrund einer Überladung der Elektrolyt aus, der
Innenwiderstand wird erhöht und letztendlich kommt es zu einer
unwiderruflichen Beschädigung der Batterie. Gitterplatten VRLA-Batterien
verlieren an Wasser, wenn die Ladespannung sich dem Wert 15V (12V
Batterie) nähert.
Einschließlich einer Sicherheitsspanne sollte die Mittelpunktabweichung
während des Ladevorgangs unter 2% bleiben.
Beim Laden einer 24V Batteriebank mit 28,8V Konstantspannung würde
sich zum Beispiel folgender Mittelpunktsabweichungswert von 2%
ergeben:
Vt = V*d/100* + Vb = V*d/100 + V – Vt
Deshalb gilt:
Vt = (V*(1+d/100) / 2 = 28,8*1,02 / 2 ≈ 14,7 V
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