4
Betrieb
4.1
Inbetriebnahme, Einschalten
Vor der Inbetriebnahme der Steuereinheit muss der Ölstand der
Hydraulik überprüft und ggf. mit Hydrauliköl HF-E 15 aufgefüllt
werden.
Wichtig
Die Heizelement-Oberflächen müssen fettfrei und sauber sein
bzw. gereinigt werden.
Wichtig
Es ist darauf zu achten, dass alle Anschlüsse fest aufgesteckt sind
und dass der Betrieb auf Baustellen nur über Stromverteiler mit
FI-Sicherheitsschalter erfolgen darf.
Wichtig
Die Maschine ist nach dem Anschluss des Versorgungskabels ans Netz oder
an den Generator betriebsbereit.
Es ist darauf zu achten, dass die Spannung der Stromversorgung
derjenigen entspricht, die die Maschine benötigt. Bei Verwen-
dung von Verlängerungskabeln ist Folgendes zu beachten:
Bei 230 V-Versorgung: Querschnitt 2,5 mm² = max. 75 m lang
Vorsicht
Integrierte Temperaturregelung für das Heizelement
Nachdem die Versorgungsspannung hergestellt wurde, führt die Regel-
elektronik zunächst einen Test der dreistelligen 7-Segment-Anzeige durch.
Dabei leuchten alle Segmente dreimal kurz auf. Anschließend wechselt die
Software in den Regelmodus, was daran erkennbar ist, dass auf dem An-
zeigedisplay eine Zahl erscheint. Diese Zahl ist die momentan eingestellte
Soll-Temperatur für das Heizelement.
Entspricht die Ist-Temperatur nicht der Soll-Temperatur (zu niedrig oder
zu hoch), blinkt die Anzeige. Das Heizelement befindet sich dann in aller
Regel in der Aufheizphase. Ist die Soll-Temperatur, unter Berücksichtigung
einer fest eingestellten Toleranz und Einregelzeit, erreicht, leuchtet das
Display dauerhaft und das Heizelement kann verwendet werden.
Durch Betätigen der Taste zum Senken oder Erhöhen der Temperatur
kann die Soll-Temperatur auf einen anderen Wert gestellt werden, durch
mehrfaches kurzes Drücken oder durch Gedrückt-Halten der jeweiligen
Taste. Einstellbar ist die Temperatur zwischen 190°C und 250°C. Nach dem
Verändern des Soll-Wertes fängt die Anzeige wieder zu blinken an, bis
sich das Heizelement auf die neue Temperatur eingeregelt hat. Dieser
Wert wird automatisch gespeichert, sodass er nach einem Neustart der
Einheit wieder zur Verfügung steht. Die Ist-Temperatur des Heizelements
kann durch gleichzeitiges Gedrückt-Halten der beiden Temperaturtasten
angezeigt werden. Dass die Ist-Temperatur angezeigt wird, erkennt man
an einem Punkt unten rechts in der Anzeige.
4.2
Überblick über den Schweißvorgang
Die eigentliche Schweißung, nach dem Hobeln der Rohrenden und der Prü-
fung des Rohrversatzes, gliedert sich in die vier folgenden Phasen, welche
auch im Zeiten- und Drückediagramm unten abgebildet sind.
•
Angleichphase – In dieser Phase, t
enden an das Heizelement gedrückt; dabei gleicht sich ihre Temperatur
an die des Heizelements an; zur korrekten Schweißwulstbildung muss
der Druck bei Bewegungsdruck (P
im Anhang liegen.
10
DE
Querschnitt 4,0 mm² = max. 100 m lang
im Diagramm, werden die Rohr-
1
) plus P
aus den Schweißtabellen
t
1
Bedienungsanleitung HÜRNER Manual Hydr. 355
H Ü R N E R S c h w e i s s t e c h n i k G m b H
Nieder-Ohmener Str. 26
35325 Mücke, Deutschland
Version Oktober 2020