4.1.2 Signale differentiell gemessen
Differentiell gemessen hat das Sinus- und Cosinus Signal eine Amplitude von 1 Vss, bei einer Pha-
senlage von 90°. Die Auflösung der inkrementellen Spur beträgt je nach Variante 1024 oder 2048
Sinus-Cosinus Perioden pro Umdrehung.
1
0,5
0
-0,5
-1
4.2 SSI - Datenübertragung
Über die SSI-Schnittstelle wird die absolute Position als digitales Datenwort an die Geberauswertung
übertragen.
Die serielle, differentielle Übertragung besteht aus zwei Taktleitungen und zwei Datenleitungen. Über
die Taktleitung schickt die Geberauswertung Takte, über die Datenleitung liefert der Drehgeber die
Positionsdaten. Am Eingang der Geberauswertung muss ein Abschlusswiderstand von 120 Ohm an
die Datenleitung angeschlossen werden.
Im Ruhezustand liegen die Takt- und Datenleitungen auf High-Pegel. Mit der ersten fallenden Takt-
flanke werden die aktuellen Geber-Daten für die Ausgabe im Puffer gespeichert. Mit den danach stei-
genden Taktflanken werden die Daten bitweise, beginnend mit MSB (Most Significant Bit), übertragen.
Das Übertragen eines vollständigen Datenwortes erfordert n+1 steigende Taktflanken (n = Auflösung
in Bit), z.B. 14 Taktsignale für eine vollständige Auslesung eines 13 Bit Gebers. Nach der letzten po-
sitiven Taktflanke verbleibt die Datenleitung für die Dauer der Monoflopzeit t3 auf Low, bis der Geber
wieder für ein neues Datenwort bereit ist.
Die Taktleitung muss mindestens ebenso lange auf High verbleiben, und kann danach wieder mit
einer fallenden Flanke eine neue Auslesesequenz des Gebers beginnen.
SIN
COS
t1 = T / 2
t2 < 1 / (4 x fmax)
t3 = Monoflopzeit (s. unten)
n = Auflösung in Bit
1/ fmax =< T =< 1 / fmin
fmin = min. SSI-Taktrate
(s. Datenblatt)
fmax = max. SSI-Taktrate
(s. Datenblatt)
DEU - 1 2
( R6 070 9.0 009 )