70-75°C). Dennoch kann der Bauteile-Hersteller diese höheren Werte
auf Grund der Toleranzen bei der Fertigung nicht gewährleisten.
Wir empfehlen Ihnen deshalb mit der entsprechenden Umsicht zu
handeln und folgende Hinweise zu beachten:
•
Beim Einsatz von 2 LiPo Zellen wird der Einsatz eines Spannungs-
stabilistators auf ca. 7,5V empfohlen. Da Spannungsunterschiede zwi-
schen vollem und teilentladenem LiPo Akku sehr groß sind, führt dies
sonst zu großen Servogeschwindigkeitsunterschieden.
• LiPo-Zellen mit Spannungswandler erzeugen wiederum Wärme
und sollten nicht in der gleichen Aussparung oder zu dicht am
Empfänger platziert sein.
• An heißen, sonnigen Tagen Modelle nicht im PKW lassen, um zu
vermeiden dass sich Material und Elektronik zu sehr aufheizen.
• Für Lüftung sorgen oder noch besser Modell aus dem Auto neh-
men und im Schatten des Autos lagern.
• Bei transparent oder hell lackierten Kabinenhauben heizen sich
Rumpf und RC-Komponenten wegen der durchscheinenden
Sonne auf. Kabinenhaube abnehmen und so für Luftzirkulation im
Rumpf sorgen, oder mit hellem Tuch abdecken.
• Dunkle Modelle mit einem Tuch abdecken, oder in den Schatten
stellen.
• In keinem Fall schlanke / schwarze CFK /GFK Rümpfe mit einge-
setztem Empfänger im Auto oder in praller Sonne liegen lassen.
• Den Empfänger nicht in der Nähe von Motor und Auspuffanlagen
montieren, die Strahlungswärme kann den Empfänger zu sehr auf-
heizen.
• Durch den Rumpf laufende Schalldämpfer z. B. mit einer Balsaver-
kleidung wärmetechnisch abschotten, um zu hohe Rumpftempera-
turen zu vermeiden.
• Versuchen Sie eine Luftzirkulation durch den Rumpf zu ermögli-
chen.
• Gegebenfalls Lüftungs-Öffnungen in Kabinenhaube oder Rumpf
vorsehen.
Zusätzliche Hinweise zu weiteren RC-Komponenten
Nicht nur Empfänger sondern auch andere Elektronik-Komponenten
profitieren davon, wenn oben genannte Empfehlungen angewandt
werden.
• Bereits „vorgeglühte" Kühlkörper der Fahrtregler führen die Wärme
nicht so gut ab und können im nachfolgenden Betrieb eher überla-
stet werden.
• LiPo-Akkus besitzen ab ca. 45°C eine wesentlich schlechtere
Energieabgabe (ca. 10-12%), wodurch die Leistungsfähigkeit Ihres
Modells abnimmt
• Auch Servos verlieren einen Teil Ihrer Kraft bei Wärme, je höher
die Temperatur der Motorwicklung ist umso schlechter ist der Wir-
kungsgrad. Das bedeutet die Kraft eines Servos ist ab ca. 55°C
um bis zu 20% geringer als im kalten Zustand. Diese Grenze ist
schnell erreicht, durch die hohe Eigenerwärmung des Servomo-
tors.
Generelles zum Thema 2,4 GHz RC-Anlagen
• Die generelle Reichweite des 2,4 GHz FASST Systems ist größer
als die von 35 MHz Anlagen. Sie beträgt in Bodennähe ca. 2000
Meter und in der Luft mehr als 3000 m. Die nachstehend beschrie-
benen Wetter- und Hindernissabhängigen Reichweitenreduzie-
rungen beeinträchtigen die Funktion also nicht sondern reduzieren
lediglich die Reserve.
• Größere Hindernisse zwischen Sender und Empfänger können so
das Signal dämpfen oder blockieren.
• In Bodennähe ist die Dämpfung des Sendesignals höher als bei
35 MHz Anlagen. An nebligen Tagen und/oder bei nassem Boden
kann die Reichweite in Bodennähe reduziert sein.
• Befindet sich ein Modell in Bodennähe und gelangt ein Hindernis
(Person, Fahrzeug, Objekt etc.) zwischen Sender und Empfänger
so kann sich die Reichweite deutlich reduzieren.
• Die Ausbreitung der 2,4 GHz Signale erfolgt nahezu geradlinig,
deswegen ist es erforderlich immer Sichtkontakt zum Modell zu
besitzen.
• Die FASST Empfänger R607, R617, R608, R6008, R6108 und
R6014 besitzen ein Diversity-System mit 2 Antennen und ent-
sprechen- den Eingangsstufen, dieses System prüft ständig den
Signalpegel beider Antenneneingänge und schaltet blitzschnell
und übergangslos auf das stärkere Signal um.
• Werden die beiden Antennen im 90° Winkel zueinander ange-
ordnet, wird die bei nur einer Antenne übliche Lageabhängigkeit
wesentlich verbessert, was die Empfangssicherheit deutlich erhöht.
• Die PRE-VISON Software scannt permanent das Eingangssignal
ab und führt, falls erforderlich, eine Fehler korrektur durch.
Um optimale Empfangsergebnisse zu erzielen,
beachten sie folgende Hinweise zur Antennenver-
legung:
• Die beiden Antennen sollten gestreckt verlegt werden.
Diesen Bereich möglichst gestreckt
verlegen
Antenne
Koaxial Kabel
• Der Winkel der Antennen zueinander sollte ungefähr 90° betragen.
• Große Modelle besitzen oft größere Metallteile, welche den HF-
Empfang dämpfen können, in solchen Fällen die Antenne links und
rechts davon positionieren.
• Die Antennen sollten nicht parallel und mindestens 1,5...2 cm ent-
fernt verlegt werden von:
• Metall, Karbon, Kabeln, Bowdenzug, Seilsteuerungen, Karbon-
schubstangen, Kohlerowings etc.
• stromführenden Regler- oder Motorkabeln
• Zündkerzen, Zündkerzenheizern
• Orten mit statischer Aufladung, wie Zahnriemen, Turbinen etc.
• Antenne aus Rümpfen mit abschirmenden Materialien (Karbon,
Metall, etc.) auf kürzestem Weg aus dem Rumpf führen
• Die Antennen-Enden weder innen noch außen entlang an elek-
trisch leitenden Materialien (Metall, Karbon) befestigen
• Dies gilt nicht für das Koaxialkabel, sondern nur für den Endbereich
der Antenne.
• Enge Verlegeradien für das Koaxialkabel sind zu vermeiden,
ebenso ein Knicken des Kabels.
• Empfänger vor Feuchtigkeit schützen.
Hinweise zum Einbau von 2,4 GHz FASST-Empfängern:
• Stromversorgung möglichst mit einem niederohmigen NC- oder
NiMH Akku herstellen.
• Getaktete BEC-Systeme zur Stromversorgung müssen ausrei-
chend dimensioniert sein, bricht die Spannung unter Last auf einen
Wert von unter 3,8 Volt ein, dann muss der Empfänger einen Reset
machen und neu starten, was ca. 2-3 Sekunden Signalverlust
bedeutet. Um dies zu verhindern sind ggf. sogenannte RX-Konden-
satoren am Empfänger einzusetzen, welche kurzzeitige
Spannungseinbrüche überbrücken. (RX-Kondensator 1800μF No.
F 1621 oder 22.000μF No. F1622).
• FASST 2,4 GHz Empfänger sind durch Ihre hohe Zwischenfre-
quenz von 800 MHz relativ immun gegen Elektrosmog (wie Knack-
impulse, HF-Einstrahlung, statische Aufladung, etc.), da dieser bei
einer Frequenz ab ca. 300-400 MHz nur noch eine geringe Ampli-
tude besitzt. Bei bekannt stark störenden Elektronik-Zusatzgeräten
ist es unter ungünstigen Umständen erforder-lich einen Entstörfilter
No. F 1413 einzusetzen, um diese Störungen vom Empfänger fern
zu halten. Ob der Einsatz eines solchen Filters erforderlich ist zeigt
ein Reichweitentest.
Um starke statische Aufladungen zu verhindern sind am Modell
Vorkehrungen zu treffen: Hubschrauber: