"SICHERHEITSABSCHALTUNG" aus: auf dem Bedienfeld verlischt die grüne
Anzeige und schaltet sich die rote Anzeigeleuchte für Störabschaltung des Kessels
ein (siehe im Kapitel Leuchtanzeigen und Störungen).
4.3 Ausschalten
Vorübergehendes Ausschalten
Stellen Sie bei längerer Abwesenheit den Funktionswahlschalter auf "
(Abb. 2 1a).
Die Frostschutzfunktion bleibt aktiv.
Ausschalten über längere Zeiträume
Stellen Sie bei längerer Abwesenheit den Funktionswahlschalter auf "
(Abb. 2 1a).
Schließen Sie das Gasventil an der Anlage. In diesem Fall ist die Frostschutzfunktion
deaktiviert: entleeren Sie die Anlagen, wenn Frostgefahr besteht.
4.4 Leuchtanzeigen und Störungen
Das Bedienfeld umfasst zwei Leucht-Led die den Betriebsstatus des Kessels
angeben:
Grüne Led
Blinkend
- Blinkend mit einer Frequenz von 0,5 s eingeschaltet - 3,5 s ausgeschaltet =
Kessel in Standby, keine Flamme vorhanden.
- Blinkend mit einer Frequenz von 0,5 s eingeschaltet - 0,5 s ausgeschaltet =
vorübergehendes Ausschalten des Gerätes auf Grund der folgenden Störungen
mit automatischer Rücksetzung:
- Druckwächter Wasser (Wartezeit etwa 10 min)
- Vorübergehend bis zum Einschalten.
In dieser Phase wartet der Kessel auf die Wiederherstellung der Betriebsbedingun-
gen. Wenn die Wartezeit abgelaufen ist, wird die ordnungsgemäße Funktionsweise
nicht wieder aufgenommen, die Abschaltung wird endgültig und die Leuchtanzeige
schaltet sich rot ein.
- Schnell blinkend (Frequenz 0,1 s eingeschaltet 0,1 s ausgeschaltet Dauer 0,5)
Eingang/Ausgang Funktion S.A.R.A. (Automatisches Regelsystem für den
Raum) - Abb. 5a.
Durch Positionieren des Wahlschalters der Wassertemperatur der Heizung im
mit der Aufschrift AUTO gekennzeichneten Bereich - Temperaturwert von 55
bis 65°C - wird das automatische Regelsystem S.A.R.A. aktiviert: der Kessel
verändert die Vorlauftemperatur in Abhängigkeit des Signals zum Deaktivieren
des Raumthermostats. Beim Erreichen der mit dem Wahlschalter für die Was-
sertemperatur der Heizung eingerichteten Temperatur beginnt eine Zählung von
20 min. Wenn während dieses Zeitraums der Raumthermostat weiter Wärme
anfordert, steigt der eingerichtete Temperaturwert automatisch um 5 °C.
Beim Erreichen des neu eingerichteten Wertes beginnt eine Zählung von
weiteren 20 min.
Wenn während dieses Zeitraums der Raumthermostat weiter Wärme anfordert,
steigt der eingerichtete Temperaturwert automatisch um 5 °C.
Dieser neue Temperaturwert ist das Ergebnis der manuell mit dem Wahlschalter
für die Wassertemperatur der Heizung eingerichteten Temperatur und der Erhö-
hung um +10 °C mit der Funktion S.A.R.A.
Nach dem zweiten Zyklus der Erhöhung wird der Temperaturwert auf den vom
Anwender eingerichteten Wert zurück geführt und der oben beschriebene Zyklus
wird wiederholt, bis die Anforderung des Raumthermostats erfüllt ist.
Grün dauerhaft
Es ist eine Flamme vorhanden, der Kessel funktioniert ordnungsgemäß.
Rote Led
Die rote Led zeigt eine Störabschaltung des Kessels auf Grund der folgenden
Störungen an:
Dauerhaft
- Störabschaltung der Flamme
- Auslösung des Rauchthermostats
- Fühler NTC der Heizung
- Allarm für Defekt an der Elektronik ACF
- Wasserdruckwächter (nach der Übergangsphase)
Blinkend
- Auslösung des Grenzthermostats
Stellen Sie, um den Betrieb wieder zu aktivieren, den Funktionswahlschalter (2 - Abb.
1a) auf
, warten Sie 5-6 s ab und stellen Sie ihn dann wieder in die gewünschte
Position: Sommer oder Winter.
Sollte der Kessel den normalen Betrieb nicht wieder aufnehmen, verständigen Sie
den Technischen Kundendienst.
Grün blinkende Led + rot blinkende Led
Wenn die Led gleichzeitig blinken, handelt es sich um einen Alarm des Sanitärfühlers
Der Kessel funktioniert ordnungsgemäß, gewährleistet aber die Stabilität der Tem-
peratur des Sanitärwassers nicht.
Fordern Sie den Technischen Kundendienst für eine Kontrolle an.
Wenn die Led abwechselnd blinken, heißt das, dass ein Einstellvorgang läuft.
4.5 Einstellungen
Der Kessel wurde bereits während der Produktion vom Hersteller eingestellt.
Sollte es jedoch notwendig sein, die Einstellungen erneut auszuführen, wie zum
Beispiel nach einer außergewöhnlichen Wartung, nach dem Austausch des
Gasventils oder nach einem Umbau auf Gas, die nachfolgend beschriebenen
Arbeitsgänge aus.
Die Einstellungen der Höchstleistung müssen in der angegebenen Reihen-
folge und ausschließlich durch Fachpersonal ausgeführt werden.
- Entfernen Sie die Ummantelung durch Lösen der Befestigungsschrauben A
(Abb. 15)
- Lösen Sie sorgfältig die Schraube des Druckanschlusses hinter dem Gasventil
um etwa zwei Umdrehungen und schließen Sie den Druckmesser an
4.5.1 Einstellung der Höchst- und Mindestleistung für den
Sanitärbereich
" OFF
- Öffnen Sie ein Ventil des Warmwassers bis zum maximalen Durchsatz
- auf dem Bedienfeld:
- Stellen Sie den Funktionswahlschalter auf
" OFF
- Stellen Sie den Wahlschalter für die Temperatur des Sanitärwassers auf den
Höchstwert (Abb. 17)
- Speisen Sie den Kessel durch Einstellen des Hauptschalters der Anlage auf
"Ein" mit Strom
- Prüfen Sie, ob der auf dem Druckmesser abgelesene Druck stabil ist; oder prüfen
Sie mit Hilfe eines seriell zum Modulator angeschlossenen Milliampere-Messers,
ob dem Modulator der maximal verfügbare Strom zugeführt wird (120 mA für
G20 und 165 mA für Flüssiggas)
- Entfernen Sie die Schutzkappe der Stellschrauben, indem Sie einen Schrauben-
dreher vorsichtig als Hebel einsetzen (Abb. 18)
- Betätigen Sie mit einem Gabelschlüssel CH10 die Stellmutter der Höchstleistung,
um den in der Tabelle auf S. 8 angegebenen Wert zu erzielen
- Lösen Sie einen Faston des Modulators
- Warten Sie ab, dass sich der auf dem Druckmesser abgelesene Wert auf den
Mindestwert stabilisiert
- Betätigen Sie mit einem Kreuzschraubendreher, die rote Stellschraube des
sanitären Minimums, wobei darauf zu achten ist, nicht auf die innere Welle zu
drücken. Stellen Sie sie ein, bis auf dem Druckmesser der in der Tabelle auf S.
8 angegebene Wert abzulesen ist
- Schließen Sie den Faston des Modulators wieder an
- Schließen Sie das Ventil für warmes Sanitärwasser
- Bringen Sie sorgfältig und vorsichtig die Schutzkappe der Stellschrauben
wieder an.
4.5.2 Elektrische Einstellung von Mindest- und Höchstwert der
Heizung
Die Funktion "elektrische Einstellung" wird ausschließlich mit dem Jumper
(JP1) ein- und ausgeschaltet (Abb. 19).
Die Aktivierung der Funktion kann wie folgt vorgenommen werden:
-
durch Speisung der Platine bei aktiviertem Jumper JP1 und Funktionswahlschalter
in Position Winter, unabhängig vom eventuellen Vorhandensein anderer Betrieb-
sanforderungen,
-
durch Aktivieren des Jumper JP1 bei Funktionswahlschalter auf Status Winter,
ohne laufende Wärmeanforderung.
Die Aktivierung der Funktion sieht das Einschalten des Brenners durch
Simulation einer Wärmeanforderung beim Heizen vor.
Gehen Sie zum Ausführen des Einstellvorgangs wie folgt vor:
- Schalten Sie den Kessel aus
- Entfernen Sie die Ummantelung und verschaffen Sie sich Zugang zur Platine
- Fügen Sie den Jumper JP1 (Abb. 19) ein, um die Kugelgriffe auf dem Bedienfeld
für die Funktionen zur Einstellung des Mindest- und Höchstwertes der Heizung
zu aktivieren
- Prüfen Sie, ob sich der Funktionswahlschalter in der Position Winter befindet
(siehe Abschnitt 4.2)
- den Kessel mit Strom zu versorgen
Elektrische Platine mit Spannung (230 Volt)
- Drehen Sie den Kugelgriff zum Einstellen der Wassertemperatur der Heizung B
(fig. 20) bis der Mindestwert der Heizung, wie in der Tabelle Multigas auf Seite
8 erreicht wird
- Fügen Sie den Jumper JP2 ein (Abb. 19)
- Drehen Sie den Kugelgriff zum Einstellen der Wassertemperatur der Heizung C
(fig. 20) bis der Mindestwert der Heizung, wie in der Tabelle Multigas auf Seite
8 erreicht wird
- Entfernen Sie den Jumper JP2, um den Höchstwert der Heizung zu speichern
- Entfernen Sie den Jumper JP1, um den Mindestwert der Heizung zu spei-
chern und den Einstellvorgang zu verlassen
Lösen Sie den Druckmesser und ziehen Sie die Schraube der Druckentnahme-
stelle wieder fest.
Gehen Sie, um die Einstellfunktion ohne Speichern der eingerichteten Werte
auf eine der folgenden Weisen zu beenden, wie folgt vor:
a) Stellen Sie den Funktionswahlschalter auf die Position
b) Schalten Sie die Versorgungsspannung ab
Die Einstellfunktion wird automatisch beendet, ohne die Mindest- und Höchst-
werte zu speichern, nachdem 15 min ab ihrer Aktivierung vergangen sind.
Die Funktion wird automatisch auch bei einem Anhalten oder einer endgültigen
Störabschaltung beendet.
Auch in diesem Fall sieht das Beenden der Funktion KEINE Speicherung der
Werte vor.
JUNIOR C.A.I.
(Sommer) (Abb. 16)
(OFF)
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