• Medialer Rand des Sitzbeinhöckers bis Trochanter major (skelettär
medial/lateral)
• Adduktionswinkel und Flexionswinkel der Extremität
• Skelettär M/L
• Weichteilgewebe M/L
DAS GIPSEN
Vorbereitung der Gipsbinden:
1. Bereiten Sie für den lateralen Verband eine 15 cm breite, 12-lagige
Gipsbinde vor, die lang genug ist, um von dem proximalen Randver-
lauf bis zum distalen Ende des Stumpfs zu reichen. (Abbildung K)
2. Bereiten Sie für den proximalen Verband eine 20 cm breite, 4-lagige
Gipsbinde vor, die lang genug ist, damit sie komplett um die Taille
gewickelt werden kann.
3. Bereiten Sie für den distalen Verband eine 15 cm breite, 6-lagige
Gipsbinde zum Abdecken des distalen Endes vor.
4. Bereiten Sie für den perinealen Verband eine 15 cm breite, 6-lagige
Gipsbinde vor, die lang genug ist, um über vollen Umfang des proxi-
malen Randverlaufs zu reichen.
Anlegen der Gipsbinden
1. Legen Sie den lateralen Gipsverband fest an den Stumpf an. (Abbil-
dung L)
2. Legen Sie den proximalen Gipsverband um Oberschenkel und Taille.
Verstärken Sie den proximalen Verband mit einer 15 cm breiten
Binde; fahren Sie um die kontralaterale Hüfte fort, um die laterale
Formgebung zu unterstützen. (Abbildung M)
3. Umwickeln Sie den Rest des Stumpfs mit einer 15 cm breiten Gips-
binde.
4. Decken Sie das distale Ende mit einem 6-lagigen Gipsverband ab.
(Abbildung N)
5. Bringen Sie den Stumpf in Abduktionsstellung.
a. Legen Sie den perinealen Verband an und halten Sie ihn dabei
mittig gegen das Perineum. (Abbildung O)
b. Anterior: Decken Sie die Leistenfalte über dem Trochanter major
ab.
c. Posterior: Decken Sie den Sitzbeinhöcker gut ab, folgen Sie
dabei proximal über den Trochanter major hinweg zur Gesäß-
furche.
d. Bringen Sie den Stumpf in leichte Flexion und Adduktion.
e. Achten Sie darauf, dass das Becken waagerecht ist.
6. Bringen Sie die Hände in Position, um die proximale Form zu ver-
stärken. (Abbildung P)
a. Hand 1: Entlasten Sie die Adductor-longus-Sehne mit Hilfe
des Hautgewebes zwischen Daumen und Zeigefinger. Stärken
Sie den Sitzbeinbereich mit den Fingern.
b. Hand 2: Formen Sie eine laterale Wand um den Trochanter
major und lateralen Femur.
Hinweis: Wenn der Sitzbeinhöcker nicht erreicht werden kann,
halten Sie die Hand vertikaler und stärken Sie den Bereich des
Sitzbeinhöckers mit den Fingerspitzen.
7. Wenn der Gips vollständig ausgehärtet ist, entfernen Sie die Negativ-
form vorsichtig, ggf. mit Hilfe kleiner Einschnitte. (Abbildung Q)
a. Zeichnen Sie die Bezugslinien für den Schaft ein.
b. Füllen Sie den Abdruck mit Gips, um die Modellierung vorzu
bereiten.
MODELLIERUNG
1. Entfernen Sie eventuelle Grate über den Dichtungsringen.
(Abbildung R)
2. Übertragen Sie alle Bezugslinien auf das Gipspositiv. (Abbildung S)
a. Achten Sie darauf, dass auch alle markanten Punkte auf das
Gipspositiv übertragen werden.
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