2.2 Technischer Aufbau von DOMOKLIMA
Das Hauptelement des DK-Systems ist der Pellet-Heizkessel
CALGARY (24kW) oder ORLANDO (33kW).
Für die Verwendung des DK-Systems sind der Erwerb
und die Installation eines Heizkessels CALGARY/ORLANDO
von Edilkamin unerlässlich.
Die elektronische Steuereinheit, die alle internen Elemente des
Heizkessels verwaltet, wurde aufgrund ihrer hohen Leistungs-
fähigkeit als Herzstück von DK mit dem Namen DOMOKLIMA
MOTHER ausgewählt.
Über einen Kommunikationsbus kommuniziert DK MOTHER mit
den Peripheriegeräten des Systems.
Der Kommunikationsbus überträgt mit einem elektri-
schen Niederspannungssignal (ohne Leistung) die auszutau-
schenden Informationen. Wegen seiner Merkmale wird der
Bus auch als „Trägerfrequenzanlage" bezeichnet. Mit diesem
System können die Elemente mit einem einfachen Doppelkabel
(Edilkamin empfiehlt ein verdrilltes Ausgleichskabel mit Quer-
schnitt 0,75 mm²) bis zu 400 m Abstand problemlos ange-
schlossen werden, da die übertragenen Leistungen gering sind.
DK MOTHER kann über Schnittstellen mit anderen Peripherie-
geräten mit einer einzigen Basisspeicherkarte verbunden wer-
den, die je nach der vom zugelassenen CAT geladenen Firmwa-
re für eine der drei folgenden Makrofunktionen bestimmt wird:
a) sOLARBOL: steuert den Boiler, die thermischen Solarmodu-
le, zwei 3-Wege-Umschaltventile und einen Temperatursonden-
satz. Die Informationen werden im Logiknetz der Anlage über
BUS bereitgestellt.
b) SOLARPUF: steuert den Pufferspeicher, die thermischen
Solarmodule, ein 3-Wege-Umschaltventil und einen Tempe-
ratursondensatz. Die Informationen werden im Logiknetz der
Anlage über BUS bereitgestellt.
c) RIsCALDA HOCH/NIEDERTEMP: steuert ein Pumpenag-
gregat, das mit Umwälzpumpe oder Umwälzpumpe und 3-We-
ge-Mischventil ausgestattet ist, einen Temperatursondensatz,
darunter eine Außenklimasonde (Option, zusätzlich mit Code
753000 erhältlich) für die Einstellung mit Klimakurve zur Energie-
ersparnis.
Da Leistungselemente gesteuert werden müssen, muss
jedes Peripheriegerät direkt über das häusliche Stromnetz mit
Strom versorgt werden. Die Peripheriegeräte sind praktisch,
weil diese nahe der zu steuernden Bauteile montiert und so die
Hochspannungsleiter auf ein Minimum reduziert werden kön-
nen. Da die Verbindungen über BUS und Sonden mit Niedrig-
spannungssignalen von Natur aus sicher sind, können diese bis
zu mehreren Metern verlängert werden, ohne ein Problem für
die Anlage darzustellen.
Die HLs-Anlage muss von einem Installationsfach-
mann installiert werden, der über die von den geltenden
Gesetzen vorgeschriebenen Qualifikationen verfügt und
eine Konformitätserklärung mit den geltenden Richtlinien
und Gesetzen ausstellt.
2.3 Anlage Typ WARMWASSER
Edilkamin bietet die WARMWASSER-Anlage in folgenden zwei
verschiedenen Größen an:
a) mit 200 Liter Boiler
b) mit 300 Liter Boiler
Die Edilkamin-Sätze der Preisliste sind wie hier beschrieben
zusammengesetzt.
2.3.1 200 oder 300 Liter Boiler mit zwei Rohrschlangen
Dient für die Zubereitung von WARMWASSER. Das von EDIL-
KAMIN gelieferte Modell bietet einige Vorteile, wie z.B.:
- Löst das Problem der Schichtung
- Garantiert absolute Hygiene
- Lange Lebensdauer ohne Korrosion, da für Anodenschutz
gesorgt ist.
- Für die Installation der „Rucksack"-Solarstation mit spezieller
angeglichener Rohrschlange (siehe Foto)
Der Boiler verfügt über zwei Wärmetausch-Rohrschlangen. Der
Pellet- und der Gasheizkessel müssen Warmwasser zur oberen
Rohrschlange leiten, während der thermische Solarkreislauf
an die untere Rohrschlange angeschlossen wird. So kann das
nicht besonders warme Wasser in den Solarmodulen auch an
eher bewölkten Tagen oder in der Übergangszeit mit dem Was-
ser, das unten kälter ist, getauscht werden.
Aus diesem Grund ist es auch wichtig, keine Fehler beim hyd-
raulischen Anschluss zu begehen, damit die „Schichtung" der
Temperaturen bewahrt wird.
Für die hydraulischen Anschlüsse aufmerksam den
Anweisungen des technischen Datenblatts des Boilers fol-
gen, um eine Anlage umzusetzen, wie auf Seite 6 beschrie-
ben und von Edilkamin für DOMOKLIMA entworfen wurde.
Falsche Anschlüsse bzw. Anlagendifferenzen könn-
ten Probleme beim Betrieb von DOMOKLIMA und der Anla-
ge generell verursachen.
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