2 - VOLUMENEINSTELLUNG
Das Pipettenvolumen wird mit Hilfe des Rädchens im
Pipettierknopf (Abb. 1A2) oder des Volumeneinstell-
rädchens (Abb. 1B) eingestellt. Das Volumen ist stets von
oben nach unten abzulesen. Die unterste An zei ge trägt
außer Ziffern eine zusätzliche Feinskalierung.
Beispiele:
Modell
Anzeige
0
LMP8-10
3
LMP12-10
5
0
LMP8-50
6
LMP12-50
5
0
LMP8-200
8
LMP12-200
5
2
LMP8-300
5
LMP12-300
0
Die höchste Genauigkeit wird erreicht, wenn von einem
höheren Volumen auge ge gangen und die Anzeige des
Zählers so lange verringert wird, bis der gewünschte Wert
erreicht ist.
• Wenn das gewünschte Volumen geringer ist als das auf
dem Zähler eingestellte, muss die Anzeige des Zählers
durch das Drehen des Rädchens im Pipettierknopf
(Abb. 1A2) oder des Volumeneinstellrädchens (Abb. 1B)
auf die gewünschte Größe verringert werden. Vor dem
Erreichen der gewünschten Größe muss man die
Drehgeschwindigkeit verringern und darauf achten,
dass die einzustellende Größe nicht unterschritten wird.
• Wenn das gewünschte Volumen größer ist als das auf
dem Zähler eingestellte, muss die Anzeige des Zählers
durch das Drehen des Volumeneinstellrädchens auf
einen Wert erhöht werden, der das gewünschte
Volumen um ca. 1/3 Umdrehung der untersten Trommel
überschreitet. Anschließend wird die Einstellung durch
langsames Drehen auf die gewünschte Größe herab ge -
setzt, wobei darauf geachtet werden muss, dass sie
nicht unterschritten wird.
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Volumen
Skalenteilung
3.5 μl
0.02 μl
6.5 μl
0.10 μl
85.0 μl
0.20 μl
250.0 μl
1.0 μl
Beim Unterschreiten der gewünschten Größe muss der
Einstellvorgang wiederholt werden. Das gewünschte
Volumen muss immer von einem höheren Volumen aus-
gehend durch die Verringerung der Anzeige des Zählers
eingestellt werden.
3 - PIPETTIEREN
Zunächst ist der dichte Sitz der Spitzen zu kon trollieren.
Beim Aufsetzen der Spitzen auf die Schäfte soll man die
Pipette gegen die Spitzen im Kasten so lange andrücken,
bis sich die Schäfte zum Inneren des Gehäuses um ca.
1.5 mm verschieben. Elastische Aufhängung der Schäfte
gewährleistet eine exakte Abdichtung der Spitzen auf den
Schäften, ohne dass man seitliche Bewegungen ausführen
muss. Beim Aufsetzen der Spitzen muss die Pipette
senkrecht gehalten werden. Aus korrekt angebrachten
Spitzen darf die Flüssigkeit, die in die Spitzen aufge nom -
men wurde, infolge ihres Gewichts nicht austreten.
Den Hubknopf bis zum ersten Druckpunkt her un ter drücken
und die Pipettenspitzen 2-4 mm in die aufzunehmende
Flüssigkeit eintauchen. Nun wird die Probe aufgenom-
men, indem man den Hubknopf langsam loslässt.
Anschließend nimmt man die Spitzen aus der Flüssigkeit
und achtet darauf, dass keine Tropfen daran hängen
bleiben; gegebenenfalls sind diese vorsichtig am Rand
des Vorlagegefäßes abzustreifen.
Zum Auspipettieren hält man die Pipette in einem Winkel
von ca. 10-45° und legt die Spit zen an die Innenwand
der Mikro-Kavitäten an. Nun drückt man den Hubknopf
lang sam bis zum ersten Druckpunkt und nach einer Se -
kun de Verzögerung bis zum unteren Anschlag herunter,
um die restliche Flüssigkeit vollkommen auszustoßen.
Jetzt kann man die Pipette mit gedrücktem Hubknopf
anheben, wobei die Spitzen an der Wand der Kavitäten
entlang gezogen werden, (Abb. 3C+D). Anschließend
lässt man den Hubknopf los und kann durch Drüc ken des
Abwerferknopfes die Spitzen abst reifen, (Abb. 3E + F).
4 - WICHTIGE HINWEISE
Um über lange Zeit mit einer Mehrkanalpipette exakt,
sicher und störungsfrei arbeiten zu können, sollten die
nachstehenden Hinweise unbedingt beachtet werden:
• niemals ohne aufgesetzte Spitzen arbeiten,
DEUTSCH
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