Verbrennung durchführen
Für die Vorgehensweise beim Beschicken des Aufschlußgefäßes mit
der Brennstoffprobe und für die generelle Vorgehensweise bei der
Durchführung einer Verbrennung, verweisen wir auf die
Bedienungsanleitung des IKA AOD 1 Systems.
Reinigen des Aufschlußgefäßes
Nach jeder Verbrennung sind alle Teile des Aufschlußgefäßes, die mit
den Verbrennungsprodukten in Berührung kommen, von Kondensat
zu reinigen. Es genügt, die Teile mit einem saugfähigen, nichtfasern-
den Tuch auszuwischen. Verbrennungsrückstände im Tiegel, z.B. Ruß
oder Asche werden auf die gleiche Weise beseitigt. Kann das Auf-
schlußgefäß nicht auf die beschriebene Art gereinigt werden (z.B. auf-
grund von Einbrennungen oder Lochfraß) darf es auf keinen Fall einer
mechanischen Reinigung unterzogen werden.
Bitte setzen Sie sich in solchen Fällen mit Ihrer zuständigen
Servicestelle in Verbindung oder schicken Sie das Aufschlußgefäß zur
Überprüfung und zur Reinigung ins Werk.
Halogene und Aufschluß
Für die quantitative Bestimmung von Halogenen und Schwefel wird
das Aufschlußgefäß AOD 1.1 in konditioniertem Zustand ausgeliefert.
Dies bedeutet, daß die Innenflächen sowie die Armaturen des
Aufschlußgefäßes durch ein patentiertes Verfahren katalytisch akti-
viert wurden.
Die so behandelten Teile sind an ihrer trüben, angelaufenen und
zum Teil fleckigen Oberfläche zu erkennen. Das Aussehen dieser
Oberfläche ist gewollt und darf nicht mit evtl. Gebrauchsspuren
verwechselt werden.
Dieser Zustand ist für die folgende Analytik von großer Wichtigkeit
und darf nicht mit Bürsten oder anderen harten Materialien bear-
beitet werden.
Pflege und Wartung
Die im folgenden beschriebenen Arbeiten dürfen nur von Sach-
kundigen bzw. von IKA durchgeführt werden.
Alle Arbeiten an den Armaturen des Aufschlußgefäßes erfordern
eine erneute Dichtigkeitsprüfung.
Desweiteren verweisen wir an dieser Stelle noch einmal auf die
Richtlinie für Druckgeräte 97/23/EG.
Auswechseln des Zünddrahtres
Das Aufschlußgefäß AOD 1.1 ist mit einem festen Zünddraht aus-
gestattet. Da dieser während der Verbrennung einer hohen
Materialbeanspruchung unterliegt, sollte er spätestens nach ca.
100 Versuchen ausgetauscht werden. Diese Angabe hängt jedoch
stark von der Art der verbrannten Proben ab.
•
Lösen Sie die obere Sechskantmutter (Pos. 11) auf der Zünd-
elektrode (Pos. 5) bzw. Tiegelhalter (Pos. 12) mit einem im
Lieferumfang enthaltenen Doppelmaulschlüssel SW 5,5.
Auswechseln der Zündelektrode
Die Zündelektrode müssen Sie auswechseln, wenn sie durch die
Verbrennungen im Aufschlußgefäß verschlissen ist.
•
Öffnen Sie das Aufschlußgefäß wie unter „Öffnen des Auf-
schlußgefäßes" beschrieben.
•
Nehmen Sie die komplette Deckeleinheit in die Hand.
•
Entfernen Sie den Zünddraht.
•
Lösen Sie die Sechskantmutter Pos. 11 mit Hilfe eines
Doppelmaulschlüssel SW 5,5 gegen den Uhrzeigersinn und halten
dabei die Zündelektrode Pos. 5 fest. Drehen Sie die Sechskant-
mutter vollständig von der Zündelektrode herunter und legen Sie
diese für den Zusammenbau zur Seite.
•
Ziehen Sie die Zündelektrode aus dem Deckel heraus. Achten
Sie darauf, daß die Isolierbuchse Pos. 8 und die Lagerbuchse Pos. 9
mit der Elektrode ausgebaut werden. Reinigen Sie beide Teile
nach Bedarf.
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