EINSTELLUNG DER VERBRENNUNGSLUFT AUF DEM BRENNERKOPF (Siehe BT 8608/1)
Das Brennerrohr ist mit einer Einstelllungsvorrichtung ausgestattet, die den Luftdurchlaß zwischen Scheibe und
Brennerkopf verringert (nach vorne verlegt) oder vermehrt (nach hinten verlegt).
Durch die Schließeng des Luftdurchlasses kommt es zu einen erhöhten Druck auf der Scheibe auch bei geringem
Durchsatz. Die erhöhte Luftgeschwindigkeit und turbulenz erlaubt eine bessere Luftdurchdringung des Brennstoffs
und damit eine optimale Mischung und Stabilität der Flamme. Wenn der Kessel im Feuerraum Überdruck und/
oder eine hohe spezifische Feuerraumbelastung hat, ist ein hoher Druck vor der Scheibe praktisch immer notwendig.
Aus den obigen Ausführungen geht klar hervor, daß die Vorrichtung, die die Luft auf dem Brennerkopf schließt, so
eingestellt sein muß, daß man immer einen hohen Druck vor der Scheibe hat.
Es empfiehlt sich, die Luftklappe auf dem Brennerkopf so einzustellen, daß bei Vollast des Brenners die Lftklappe
im Ansaugstutzen des Ventilators weithehend geöffnet ist. Man beginne die Inbetriebnahme des Brenners mit der
Einstellvorrichtung in einer Zwischenstellung und setze den Brenner wie oben beschrieben in Betrieb.
Wenn man die größte gewünschte Leistung erreicht hat, dann verschiebe man die Einstellvorrichtung so weit
nach vorn oder nach hinten, um den gewünschten Luftdurchsatz zu erhalten, und zwar soll dabei die Luftklappe
im Ansaugstutzen wesentlich offen sein.
Wenn man den Querschnitt für die Luft im Brennerkopf reduziert, muß man darauf achten, daß er nicht vollkommen
geschlossen wird, was eine Überhitzung des Kopfes und eine rasche Zerstörung zur Folge haben könnte. Die
Sciebe muß oerfekt zentriert werden. Wir weisen darauf hin, daß eine nicht richtige Zentrierung der Scheibe zu
schlechter Verbrennung, zu übermäßiger Erhitzung des Brennerrohrs und zu einer schnellen Zerstörung führen
kann. Man kontrolliere durch das Schauloch auf der Rückseite des Brenners und ziehe die Schrauben, welche
die Einstellvorrichtung feststellen, gut an.
Bemerkung: Man kontrolliere die Zündung des Brenners. Wenn die Einstellvorrichtung nämlich weit nach vorn
geschoben ist, kann es vorkommen, daß die Luftgeschwindigkeit im Kopf zu groß wird und die
Zündung behindert wird. In diesem Falle die Einstellvorrichtung schrittweise weiter nach hinten
verschieben und zwar so weit, bis eine gute Zündung erreicht wird.
Wir weisen nochmalsdarauf hin, daß für die 1. flamme die luftmenge vorzugsweise auf ein Mindestmaß zu
begrenzen ist, um eine sichere Zündung auch in schwierigeren Fällen zu erzielen.
ÜBERPRÜFUNG
Nach Einschaltung des Brenners müssen die Sicherheitsvorrichtungen (Fotowiderstand, Sicherheitsabschaltung,
Temperaturwächter) überprüft werden.
1)
Durch den Fotowiderstand wird die Flamme überprüft; diese Kontrollvorrichtung muß also eingreifen kännen,
wenn die Flamme während des Betriebs ausgeht (diese Kontrolle muß nach wenigstens einer Minute nach
Zündung durchgeführt werden).
2)
Der Brenner muß in der Lage sein, abzuschalten und in Störung zu bleiben, wenn während der Zündphase
und dem durch das Steuergerät festgesetzten Zeitraum die Flamme nicht regelmäßig erscheint. Die
Störabschaltung bewirkt die sofortige Abstellung des Motors und somit auch die des Brenners.
Die entsprechende Störlampe muß aufleuchten.
Um die Betriebsfähigkeit des Fotowiderstandes und der Störabschaltung zu prüfen, gehe man wie folgt vor:
a) Man starte den Brenner.
b) Nach wenigstens einer Minute ab Zündung nahme man denFotowiderstand von seinem Platz und simuliere
das Fehlen der Flamme durch die Verdunkelung des Fotowiderstands (man verdunkle mit einem Tuch
das Fenster in der Halterung des Fotowiderstands) Die Flamme des Brenners muß ausgehen.
c) Wenn man den Fotowiderstand weiter im Dunkeln läßt, startet der Brenner von neuem, aber, da der
Fotowiderstand kein Licht sieht, geht der Brenner binnen des vom Programm vorgesehenen Zeitraums in
Störung. Die Entstörung des Gerätes kann nur per Hand durchDruck auf den vorgesehenen Knopf
aufgehoben werden. Die Betriebsfähigkeit der Störabschaltung muß wenigstens zweimal überprüft werden.
3)
Um die Betriebsfähigkeit der Temperaturwächter zu kontrollieren, läßt man den Brenner laufen, bis das
wasser im Kessel eine Temperatur von wenigstens 50°C erreicht, dann dreht man den Knopf des
Temperaturwächters in Richtung Temperatursenkung, bis die Öffnung ausgelöst wird und gleichzeitig der
Brenner ausschaltet. Der Temperaturwächter muß mit einer max. Abweichung von 5 ÷ 10 °C genenüber
dem Kontrollthermometer (Kesselthermometer) ausgelöst werden; andernfalls muß die Einstellung der
Skala auf dem Temperaturwächter so geändert werden, daß sie dem Thermometer entspricht.
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